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Der Weg zu meiner Therapeutin ist länger und angsteinflüßender als ich es im Gedächnis hatte. Vielleicht stimmt es aber auch, oder ich denke zu viel nach und laufe deswegen zu langsam. Kann beides der Fall sein. Wie dem auch sei. Ich komme endlich vor der Tür meiner Therapeutin an. Jetzt nur noch Klopfen und eintreten. Schaffe ich das? Ich weiß es nicht.

Meine Hand die ich zu einer Fast geballt habe schwebt über der Tür. Ich könnte jeder Zeit Klopfen oder weggehen und dann ärger bekommen. Seid wann habe ich so Angst vor einer Therapiestunde? Alles scheint so unreal, aber dann zum Teil auch so viel realer als sonst. Was soll ich tun?

Bevor ich weiter darüber nachdenken kann nehme ich meine Hand von der Tür weg und gleite an der Wand neben der Tür runter, so das mein Kopf seinen gwohnten Platz zwischen meinen Knieen animmt und meine Arme sich um meine Beine wickeln.  Mir doch egal wie sehr da meine Arme bei wehtun. Es ist zu bequem. Ich gucke durch den kleinen Lichtblick den ich noch durch meine Kniee habe in den Flur vor mir. Nirgendwo Menschen. Alles was ich sehen kann ist eine Uhr in der Ferne, dessen Zeiger ticken und sich bewegen. Ich Frage mich ob sie vielleicht müde sind davon immer wieder die gleichen Kreise gehen zu müssen, oder ob es ihnen gefällt. Leider weiß ich das nicht. Ich werde es auch leider nie wissen können.

Als ich weiter darüber nachdenken wollte, öffnet sich die Tür in die ich eigentlich gemusst hätte.

Frau Lee kommt raus.

"Oh hallo, ich wollte gerade kommen und sagen das du nicht gekommen bist, muss ich ja dann wohl nicht machen, komm doch rein." Sagt sie und lächelt mich an. Ich hätte auch gerne dseusf verzichten können, aber jetzt wegrennen bringt nichts.

Ich stehe also auf und folge Frau Lee in den Raum. Der Raum ist neu, aber immernoch genau hässlich wie der andere. Also hat sich nicht besonders viel geändert. Wow.

Diesmal ist es aber nicht so das es so das man kein Bürotisch zwischen einem hat, sondern es ein kleinere Kaffetisch ist, mit zwei Sesseln. Ich lasse mich auf einen der Sessel fallen, und Frau Lee setzt sich auf den Sessel gegenüber von mir. Ich gucke auf meine Hände, gucke auf meine angekauten Fingernägel, sowie auch auf den Boden. Der Boden ist grau farbig. Nichts besonderes hier.

"Also, wie geht es dir im Moment?" Beginnt Frau Lee als sie sich ein Stift von der Stiftebox die auf dem Tisch ist, rausnimmt. Ich habe angst. Nein, ich bin eher überfordert mit der Frage danach wie es mir geht. Ich will ihr ehrlich antworten, aber die Wahrheit ist das ich keine Ahnung habe wie ich die Frage beantworten soll, da alles was mir gerade einfällt 'überfordert' Schreit.

"Überfordert." Sage ich ihr also. Sie sieht überrascht aus, schreibt sich aber einfach etwas auf.

"Okay, warum denkst du das du überfordert bist?" Fragt sie. Okay. Shit. So weit habe ich nicht gedacht. Egal ich schaffe das.

"Alles?" Beantworte ich die Frage, aber es hört sich eher wie eine Frage meinerseits an.

"Was genau überfordert dich? Kannst du eine Situation nennen?" Fragt sie mich.

Ich habe angst. Mein Herz pocht laut in meiner Brust. Ist das gerade das richtige?

"Ehm... also, ich glaube die ganze veränderungen der letzten Tage haben mich schon zu einem Teil dolle überfordert. Alles ist irgendwie so neu, die atmosphäre ist gabz anders. Es ist zu viel Neues glaube ich." Sage ich, meine Stimme leicht am zittern durch die aufregung.

Alles ist gerade zu viel. Ich muss rausnhier. Ich habe genug gesagt.

"Kann ich bitte gehen?" Frage ich als sie noch etwas aufschreibt.

"Aber Mex-" ich unterbreche sie.

"Kann ich bitte gehen?" Frage ich, diesmal lauter und mehr wie eine rethorische Frage.

Ich stehe auf und bewege mich in richtig Tür.

"Wir machen dann da weiter wo wir aufgehört haben." Höre ich sie mir noch hinterherrufen als die Tür langsam in das Schloss fällt.

Wieder stehe ich im Flur wie vorhin. Nur diesmal bin ich panisch und bekomme nicht gut Luft was dazu führt das ich hyperventiliere, was dann wieder dazu führt das mir schwindelig wird.

"Shit." Sage ich mir selber als ich mich auf den Weg zurück begebe. Shit shit shit. Ich hoffe wirklich das Rezo noch nicht los muss.

Ich komme vor der Tür an und alles dreht sich schon, meine Atmung ist ebenfalls alles andere als gleichmäßig.

"Rezo." Sage ich mit letzter Kraft als ich ihn im Raum erblicke. Er guckt mich an uns kommt sofort zu mir.

"Mexi, was ist los?" Fragt er mich als er mich zu meinem Bett führt.

Ich bin nicht in der Lage ihm zu antworten. Ich schaffe das nicht. Mein Hals fühlt sich wie zugeschnürt.

"Hey, hier bleiben Mexi, ruhig atmen, du bist hier in Sicherheit." Sagt er mir ruhig, als er einer meiner Hände in seine nimmt. Ich probiere mich auf meinen Atmen zu konzentrieren, aber ich schaffe es nicht.

Rezo merkt dies, geht an seinen Nachtschrank und holt da ein kleines Fläschchen raus, mit welchen er dann auch zu mir kommt.

Er öffnet dieses und hält es unter meine Nase. Ich rieche den beruhigenden Geruch von Lavendel in meiner Nase, was mit bei jedem einatmen dabei hilft runterzukommen. Ich nehme Rezos Hand und lehne mich an diesen, als sich der panische Zustand in dem ich mich noch vor kurzen befand langsam aber sicher schwindet.

"Danke Rezo." Sage ich ihm und gucke ihn an. Meine Augen müssen echt hässlich aussehen, aber dennoch hat er kein problem damit mir in die Augen zu schauen.

"Kein Ding Kleiner, kann ich dich alleine lassen?" Fragt er mich. Ich nicke.

"Okay, ich lasse dir das Riechöl hier falls du es brauchst, ja?" Sagt er als er das kleine Fläschchen auf den Nachttisch neben meinem Bett.

Ich verabschiede ihn nochmal bevor er die Tür öffnet und aus dieser rausgeht. Ich merke das sad atmen mir immernoch leicht schwer zu fallen scheint.

Nix desto trotz lege ich mich in mein Bett und gucke an die Wand während ich auf meinen Atem achte. Wieso ist das alles so schwer?

Ich schließe meine Augen.

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Weirde Stelle für einen cut aber egallll

Ich hab tatsächlich nichts mehr zu sagen :')

Take care of yourself <3
Man sieht sich
Love ya <3

(1054 Wörter)

Psychiatrie - Talk to us || RezofyOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz