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Hey hey! Nochmals sorry das Gestern nix kam und generell mein upload plan ein bisschen in den Keller geht. Werd das die Tage hoffentlich wieder in den Griff bekommen :)

Habt ganz viel spaß beim lesen :>

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Nach einer Weile beruhigt sich mein Körper von dem Adrenalin. Meine Hände zittern nicht mehr, ich bin nicht mehr so aufgeregt. Mein Körper hat sich langsam wieder unter Kontrolle.

"Mexi?" Fragt mich eine alzu bekannte Stimme von hinten. 

"Was ist denn?" Frage ich als ich mich umdrehe. Simon, wer sonst.

"Ich wollte mich wegen Gestern entschuldigen, es tut mir echt leid." Sagt er mir und kratzt sich am Hinterkopf. Er hat nix mitbekommen. Gut.

"Es ist nicht deine Schuld gewesen, ich meine ich war ja derjenige der so krass darauf reagiere hat, es hat mich nur leicht getriggerd, alles gut, mach dir keine Vorwürfe." Sage ich ihm. Er bedankt sich und geht aus meinem Raum. Gerade nochmal gut gegangen. Ich lasse mich aufs Bett fallen. Ich starre an die Decke und wundere mich warum ich Gestern überhaupt so von den Worten von Simon getriggerd wurde. Ich habe darauf keine genaue Antwort. Da klopft es wieder an keiner Tür. Was wollen heute alle von mir.

Ein Pfleger kommt rein.

"Hallo Maximilian, du hättest jetzt Therapie und Frau Lee hat gesagt das du noch nicht ds bist, weshalb ich nochmal gucken sollte ob du hier bist, kannst du zur Therapie gehen?" Fragt mich dieser. Ich will ihm am liebsten nicht antworten und einfach weiter an die Decke starren, was leider nicht geht. Also raffe ich mich auf.

"Ja." Sage ich ihm und stehe auf. Mir wird schwindelig, aber der schwindel vergeht fast genauso schnell wie er auch gekommen ist. Ich werde von dem Plfeger noch aus meinem Raum begleitet, bevor er wieder wo anders hingeht.

Damit mache ich mich auf den Weg zur Therapie. Der Weg dorthin scheint mir so endlos und doch zu kurz. Ich will nicht wieder in den hässlichen Raum. Ich muss aber, also klopfe ich an und betrete den Raum. Frau Lee sitzt an ihrem Gewohnten Platz. Ich setze mich gegenüber von ihr hin. Und mal wieder probiere ich es so sehr wie es geht sie, oder sonst noch was im Raum anzugucken. Ich gucke auf keine Hände und probiere alles andere so gut es geht auszublenden.

"Also wie geht es dir heute?" Fragt sie mich.

"Gut." Sage ich. Natürlich. Ich meine mir gehts gut und deswegen bin ich hier. Dumm.

"Nagut, also, bist du heute bereit darüber zu reden warum du eigentlich hier bist?" Fragt mich Frau Lee.

"Omg ich hab probiert mich umzubringen, das ist ja auch so ein geheimnis." Sage ich genervt.

"Okay, ja, also wie hattest du dies probiert?" Fragt mich Frau Lee.

"Pulsader, aber ich war eine Lusche die es nichtmal hinbekommen hat tief genug zu schneiden." Sage ich in einer 'ist doch egal' Stimme. Die benutzte ich immer wenn ich Sachen die eigentlich schlimm für mich sind zu verhamlosen.

"Oh doch, du wärst fast gestorben hätte deine Schwester dich nicht gefunden und deine Eltern gerufen." Sagt mir Frau Lee.

"Was? Meine Schwester hat mich gefunden? Nicht meine Eltern? Scheiße." Sage ich , beziehungsweise nuschel ich eher. Wieso musste bitte Lina mich finden? Wieso? Ich wollte doch nicht das sie diejenige war die mich findet, wenn mich einer findet. Ich wollte sie nicht traumatisieren...

"Ja, was geht dir gerade durch den Kopf?" Fragt sie mich.

"Keine Ahnung, ich bereue es das ich es in meinem Zimmer getan habe." Sage ich. Dann wäre ich tot. Dann hätte ich Lina nicht traumatisiert. Dann wär ich jetzt nicht hier. Das behalte ich aber für mich.

"Okay, an was errinerst du dich überhaupt noch?" Fragt sie mich. An alles und an nix. Ich errinere mich an diesen höllischen Schmerz, wie ich es bereut hatte, aber auch an dieses tolle Gefühl das es endlich vorbei war, dies das letzte mal gewesen sein sollte an dem ich schmerzen fühlte. An den Schwindel durch den Blutverlust. Aber gleichzeitig konnte ich mich nicht daran errinern wie ich dazu gekommen bin, wo genau ich war, ich hatte keine Bilder vor Kopf, nur die Gefühle, und vereinzelt auch die Gedanken. Mehr war da nicht. Ich weiß nicht warum, aber ich kann mich an nix in dieser langen, Schmerzerfüllten Nacht errinern.

"Keine Ahnung." Sage ich also nachdem ich über meine Antwort lange genug nachgedacht habe.

"Okay." Sagt sie und schreibt sich wieder, so wie sie es jede Minute tut, etwas auf. Ich bin sehr nervös, zu nervös. Ich kneife mich selber in der Hoffnung das es meine nervösität lindert, was es aber leider nicht tut. Ich atme ein bisschen schneller. Nicht zu schnell so das man es nicht erkennt. So das ich ein Teil meiner Nervösität verarbeiten kann.

Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher ob ich ihr, oder irgendeinem hier vertrauen kann.

"Also, ich sehe das du ein bisschen sehr hibbelig bist, wenn du willst können wir für heute Fünf Minuten früher Schluss machen." Sagt sie mir. Endlich werde ich erlöst.

Ich nicke und stehe daraufhin auf. Sie steht ebenfalls auf und bringt mich noch aus dem Raum. Ich gehe mit beschleunigten Schritten wieder in die Richtung meines Zimmers. Da angekommen fange ich sofort an zu weinen und lege mich in mein Bett. Wieso musste mich Lina finden? Wieso bin ich so ein schlechter Bruder? Wieso kann ich nicht mal nachdenken bevor ich handle? Wieso kann ich nicht mal keine Leute verletzen? Wieso verletzen ich immer Leute mit allem was ich tue?

Ich grübel und weine noch lange. Ich weiß nicht mal wie viel Zeit vergangen ist, bis ich ein Klopfen vernehme. Ich räusper mich und die Person kommt rein. Rezo. Ich habe ihn heute noch gar nicht gesehen. Ich wundere mich warum er genau jetzt kommen muss wo ich weine. Ich kann aber auch nicht aufhören zu weinen. Ich kann es einfach nicht.

Er kommt näher zu mir und setzt sich zu mir. Ich setze mich auf und umarme ihn. Er schmeißt seine Arme ebenfalls und mich und ich merke an seiner Atmung das er auch am weinen war. Ich drücke ihn noch fester an mich und so weinen wir beide zusammen. Wir reden nicht. Alles was man im Raum hört ist das schluchzen von mir und Rezo.

Trotzdem kommt mir da eine Frage, wieso weint Rezo? Was ist ihm zugestoßen? Ich löse mich von Rezo und gehe mit meinem Ärmel nochmal über meine Augen, was aber nix bringt, weil sich direkt danach neue Tränen anbahnen.

Ich gucke Rezo in seine vom weinen Roten Augen. Er lächelt mich an, aber ich merke das er sich dazu zwingt.

"Mexi, du musst mir eine Sache versprechen ja?" Beginnt Rezo bevor er mich kurz küsst.

"Das wäre?" Frage ich ihn dann. Ich habe angst. Es könnte so vieles sein aber trotzdem denke ich nur an das schlechteste. Was ist wenn er entlassen wird uns er mich deshalb alleine lassen muss? Was ist wenn er irgendwie von meinen Plänen mich selber umzubringen mitbekommen hat, obwohl ich es niemanden erzählt habe? Was ist wenn er auf die Geschlossene, oder auf die Offene geschickt wird? Was ist wenn er mich irgendwie verlassen muss? Ich habe angst davor das er mich verlässt. Ohne ihn werde ich das hier nicht überleben. Ich habe angst davor das etwas zwischen uns passiert, das er mit mir Schluss machen wird.

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Heyy wie wars? Was braucht ihr nach dem Kapitel?

Ich muss gleich in die Weite stadt, worauf ich sooo keine Lust habe :/

Najaaaa

Man sieht sich
Love yaa <333

(1253 Wörter)

Psychiatrie - Talk to us || RezofyWhere stories live. Discover now