Psychiatrie - Talk to us || Rezofy

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Heyy!!! Wie gehts euch so? 

Ich hoffe das es euch gefallen wird und joa, es wird ein bisschen sehr real, also das find ich zumindest, also joa, gaanz viel spaß euch beim Lesen! 

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"Oh hallo, Maximilian, richtig?" fragt mich die Dame. Ich gucke nur auf den Boden und nicke. Ich bewege mich kein Stück, ich habe angst davor wieder was falsch zu machen, weil ich alles in meinem Leben falsch mache. Ich mache immer alles kaputt mit meinem Entscheidungen. Egal was ich entscheide.  

"Setz dich." sagt mir die Therapeutin. Ich laufe mit schnellen Schritten zu dem Platz gegenüber von ihr und setzte mich. Ich benutze diesen Moment um mich kurz umzugucken. Der Raum ist nicht besonders groß, Beige gestrichen und der Boden des Raumes ist mit einem Braunem Teppich beschmückt. Einem hässlichen Teppich um ehrlich zu sein, dennoch ist es einer der Besten Sachen an diesem Raum.  Warum? Weil es zumindest ein schönerer Anblick ist als dieser Tisch vor mir mit den ganzen Blättern und der Schere. Die Schere hat mir es schon angetan. Ich meine ich habe eine Klinge, aber es hat nochmal was anderes mit einer Schere, ich weiß nicht warum, aber egal was man neues benutzt, es hat einen ganz anderen kick. Eine Schere hat einen krassen kick, da man mehr Wucht braucht als bei einer Rasierklinge, aber es ist sicher nicht gut. Ja ich weiß das es nicht gut ist, es zerstört mich innerlich aber auch körperlich, dennoch ist es einer der einzigen Sachen an die ich denken kann wenn ich eine spitze Sache sehe. Ich will das doch alles nicht, aber ich kann nicht anders. Ich will doch auch einmal nicht an Sachen wie Selbstverletzung denken müssen, aber es ist so schwer. Egal wie sehr ich abgelenkt bin, der Gedanke an Selbstverletzung begleitet mich immer, egal was ich dagegen tue. Ich will das doch nicht, aber ich kann diese Sucht nicht stoppen, dieses Gefühl das es tiefer sein muss, dieses Gefühl endlich überhaupt mal was zu fühlen, sich nicht taub zu fühlen, krank genug zu sein wenn man es endlich tiefer geschafft hat. Es ist nicht Gesund, das habe ich mir schon so oft anhören müssen, aber ich kann es nicht stoppen. Ich kann es nicht. Ich brauche diese Erlösung. Dieses Gefühl das Blut runterlaufen zu sehen, diese unbeschreiblich tolle Schmerz. Ich kann nicht ohne diese Gefühle leben. 

"Maximilian, bist du noch da?" fragt mich die Person gegenüber von mir. Scheiße, wie lange hab ich wohl diese Schere angestarrt?

Ich nicke. Ich kann aus irgendeinem Grund nicht reden. Meine Kehle fühlt sich so zugeschnürt an, obwohl ich nicht weine. Trotzdem kann ich nicht reden. Nein. Es geht nicht. Unter keinen umständen.

"Okay, ich habe gesehen das du auf die Frage ob du dich selber nochmal umbringen würdest mit ja geantwortet hast, hast du einen Plan Momentan, oder sind es nur die Gedanken?" Fragt sie mich. 

"Beides." kann ich noch rausbekommen bevor ich mich noch mehr mit meinem Hoodie vor ihr, und ihren Blicken zu schützten probiere, obwohl ich weiß das ich es nicht kann. Sie beobachtet mich und jede Handlung von mir. Natürlich tut sie das. Was habe ich mir denn auch von einer Therapeutin gedacht, meine alte hat es ja auch getan. 

"Okay, ich kann sehen das wir hier nicht besonders weit kommen werden, da du dich noch nicht wirklich ganz eingelebt hast, aber willst du mir sagen was passiert ist warum du hier bist? Irgendwas darüber?" Fragt sie mich weiter. Sie weiß doch was diese Nacht passiert ist, also was will sie noch von mir? Das ich ihr nochmal meinen Drecksweg erzählen wie ich probiert habe mich umzubringen? Nein. 

Ich schüttele also meinen Kopf und schaue auf meine Hände, sie zittern leicht. Natürlich tuen sie das, was würden sie denn auch sonst machen? Dumm.  Ich verschränke sie zusammen. So zittern sie weniger. Oder das denke ich. So scheint es eher. Ich fange an mit meinen Daumen zu spielen. Ich kann hier nicht mehr lange sitzen. Ich fühle mich so angespannt. So beobachtet. So ungeschützt.