Heute, Morgen Und In Alle Ewigkeit

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,,Killian, lass mich runter'', rufe ich, als ich die weinende Stimme von Eclesias höre. Mein Herz zieht sich jedes Mal vor Schmerzen zusammen, wenn er weint. Genau als Killian mich auf den Boden setzt, möchte ich zu meinem Sohn eilen, doch mein Verlobter scheint andere Pläne zu haben. Er zieht mich zu dem Gästezimmer vor uns und schließt die Tür.
,,Killian'', protestiere ich. Er jedoch dreht den Schlüssel, welcher im Schloss steckt, und bewegt sich langsam zu mir. Seine Augen, die mich gierig und voller Vorfreude verschlingen, lassen mich keinen einzigen Augenblick aus dem Blickfeld.
,,Er weint'', gebe ich bedrückt von mir. Er zieht mich fest gegen seine harte Brust und sieht zu mir hinunter. Ohne den Blick von meinen Augen zu nehmen, schiebt er seine Hände unter meinen Kleid und fängt an, mein Höschen nach unten zu ziehen.
,,Ja, ich kann ihn weinen hören Baby. Es befinden sich mehr als 6 Personen in diesem Haus, die sich gerne um ihn kümmern. Und ja, ich weiß, du hörst ihn nicht gerne weinen, das tue ich auch ungern. Doch jetzt brauchen wir unsere 10 Minuten!'', sagt er, hebt mich hoch und legt mich auf das Gästebett. Auch wenn ich besorgt Richtung Tür sehe, kann ich nicht anders, als glücklich zu lächeln. Seit der Geburt von Eclesias, ist es nicht gerade leicht, Zeit für uns zwei zu finden. Nicht nur, weil wir nun ein Baby haben, nein. Wenn es nicht Eclesias ist, der unsere volle Aufmerksamkeit haben möchte, dann ist es das Kartell oder Familie und Freunde, die sich täglich hier blicken lassen und erst gehen, wenn Killian sie mal wieder verjagt. Aus diesem Grund hat mein zukünftiger Ehemann entschieden, dass wir uns täglich 10 Minuten Zeit nehmen, indem wir miteinander reden oder einfach nur die Nähe des anderen genießen.
,,Es ist sehr wichtig, dass Mami und Papi Zeit zur zweit haben, findest du nicht?'', wispert er an meine Lippen, während er sich zwischen meine Beine platziert und sein erigiertes Glied an meine Miete drückt. Ich beiße mir fest auf die Zunge. Verdammt, dieser Mann macht mich wahnsinnig!
,,Killian'', hauche ich.
,,Nur noch 8 Minuten Mami'', raunt er. Als würde er genau wissen, dass ich bereit für ihn bin, dringt er mit zwei Finger fest in mich ein und entlockt mir ein ersticktes, überraschtes stöhnen.
,,Hmm...hast du dich nach mir gesehnt Baby?'', fragt er verführerisch und zieht seinen Finger langsam wieder aus mir heraus. Ich möchte gerade jammern, aber der einzige Ton, der aus meinem Mund kommt, ist ein erregtes Keuchen, da er mit seinem Finger erneut in mich gleitet.
,,Ja!'', japse ich und werfe den Kopf zur Seite.
,,So ist es gut'', flüstert Killian und streichelt mir sanft über die Wange. Der Kontrast, welche seine Hände darstellen, fasziniert und erregt mich zugleich. Während er mir mit der linken Hand liebevoll über die Wange streicht, vögelt er mich mit der rechten Hand.
,,Ki-killian!'', rufe ich erstickt und schließe die Augen.
,,Hey, Hey, sieh mich an'', säuselt er, dreht meinen Kopf wieder zu sich.
,,Baby sieh mich an", verlangt er nun zischend. Stöhnend hebe ich den Becken und sehe ihn flehend an.
,,Ich verspreche dir, jeden Tag 10 Minuten für dich zu haben, ganz egal, wie stressig alles ist'', versichert er mir liebevoll. Da ist es wieder, dieser Kontrast. Seine Worte, seine Augen und die Streicheleinheiten auf meiner Wange. Alles wirkt sanft und unschuldig. Doch dann sind da seine zwei Finger in mir, die mich nach Luft schnappen lassen.
,,Killian'', wimmere ich desperat.
,,Ja, Baby?'', fragt er grinsend, entzieht mir seine Finger und verpasst meine Vulva einen festen Schlag. Ohne Vorwarnung beginnt mein Körper auf einer unerträglichen, wundervollen Art und Weise zu vibrieren und ehe ich wahrnehmen kann, was um mich geschieht, umschließt Killian meine pochende Klitoris mit seinen warmen Lippen und saugt ungehalten daran.
,,Verflucht'', rufe ich laut, krümme mich und gebe mich schwer atmend meiner Lust hin. Köstlich.
Matt und zufrieden rolle ich mich auf den Bauch und versuche meine unregelmäßige Atmung zu regulieren. Mit einem Lächeln auf den Lippen streiche ich mir die wirren Haarsträhnen aus dem Gesicht, quietsche laut auf, als ich einen festen Schlag auf meinem Hintern spüre.
,,Ich muss los, Baby'', sagt Killian. Nuschelnd drehe ich mich auf den Rücken, erhebe mich und sehe mich auf dem Boden und Bett um.
,,Suchst du das hier?'', möchte er wissen. Ich hebe mein Arm, um nach mein Höschen zu greifen, doch Killian macht einen Schritt von mir weg und schiebt sich den Slip in die Hosentasche.
,,Das gehört nun mir", sagt er. Erheitert richte ich mein Kleid, verlasse den Raum, um auf unser Zimmer zu gehen.
,,Lässt du dich etwa vögeln, während er weint? '', fragt mich Lorelei, die mir entgegenkommt und Eclesias in die Arme drückt.
,,Hast du ihm sein Fläschen gegeben? '', ignoriere ich ihre Frage, küsse das Gesicht von meinem Sohn und trete in mein Zimmer ein.
,,Er wollte nicht'', schreit Lorelei, die anscheinend die Treppe heruntergeht. Ich lege meinen kleinen Schatz auf sein Wickelbett und öffne seine Windel.
,,Hat die kleine Teufelin dich vom Schlafen abgehalten?'', frage ich ihn spielerisch. Eclesias der immer noch quengelt, sieht mich interessiert an.
,,Der Wichser hat Glück! Er kann wann auch immer er möchte, dich für sich beanspruchen'', sagt Killian. Er kommt auf uns zu, bückt sich zu Eclesias runter und küsst seine kleine Stirn.
,,Hörst du endlich auf unseren Sohn so zu nennen?'', frage ich amüsiert. Killian schüttelt den Kopf, küsst erneut die Stirn von seinem Sohn, ehe er mir ein Kuss auf die Lippen haucht.
,,Gib acht auf mein Junge, ich liebe euch'', sagt er und eilt aus dem Raum, da er bereits spät dran ist. Sobald ich die Windel von meinem kleinen Engel gewechselt und mich selbst frisch gemacht habe, gehen wir ins Wohnzimmer, wo Killians Eltern sitzen. Lächelnd gehe ich auf die beiden zu und setze mich neben Alan.
,,Ist Killian schon weg?'', frage ich. Er nickt.
,,Ja, gerade eben'', erwidert er abwesend. Seine ganze Aufmerksamkeit gilt seinen Enkeln. Ich beschließe Killian 15 Minuten Vorsprung zu geben, ehe ich mich auf den Weg zum Tanzstudio machen kann. Das ihn das nicht gefallen wird, ist mir bewusst, aber er kennt mich und weiß, dass ich nicht nachgeben werde.
„Er wird so schnell groß", sagt Teresa schmollend. Ich nicke und betrachte unseren kleinen Sonnenschein voller Liebe. Die Zeit vergeht schnell, viel zu schnell! Das Eclesias bereits drei Monate alt ist, kann ich immer noch nicht fassen. War es nicht erst gestern, als er das Licht der Welt erblickt hat?
„Er sieht aus wie sein Vater", kommt es von Alan, der mir Eclesias aus den Armen nimmt.
„Genauso hat Killian ausgesehen, als er ein Baby war", bestätigt Teresa. Ist das nicht toll? Du trägst dein Kind neun Monate in dir, musst mit Übelkeit kämpfen und viel Schmerz ertragen, nur damit er am Ende wie sein Vater aussieht.
„Und ihr könnt wirklich kurz auf ihn aufpassen?", erkundige ich mich.
„Natürlich, du kannst unbesorgt sein. Nimm aber Neil mit, Killian ist mit Rick und Joe unterwegs", sagt Alan und bringt mich dazu, mit den Augen zu rollen. Seit dem Angriff vor drei Monaten hat Killian die Sicherheitsmaßnahme für uns alle verstärkt. Ich verstehe ja, dass er sich Sorgen macht, da es immer noch unklar ist, wer der Angreifer gewesen ist, aber es ist echt mühsam. Ich drücke meinem Baby einen Kuss auf die Wange und gehe zu Neil.
„Neil, hast du kurz Zeit, mich ins Tanzstudio zu bringen?", frage ich ihn. Er nickt und wir fahren zusammen mit dem Aufzug in die Garage.
„Du möchtest wieder unterrichten?"
„Nicht sofort, aber bald." Sobald Eclesias acht Monate alt ist, würde ich gern anfangen, Teilzeit zu unterrichten. So kann ich auch etwas für meinen Körper tun.
„Weiß es Killian?", fragt er und öffnet mir die Tür des Wagens.
„Wehe, du sagst es ihm!", warne ich, noch bevor ich einsteige. Nachdem er selbst eingestiegen ist, fährt er los.
„Warum verrätst du es mir? Du weißt, es ist meine Pflicht, ihn über ALLES zu informieren" Er schüttelt den Kopf.
„Mach eine Ausnahme."
„Du weißt ic-." Er kommt nicht dazu, fertig zu sprechen, da er eine Vollbremsung hinlegt. Was zum Teufel soll das? Vor uns steht plötzlich ein Auto, der uns bewusst den Weg sperrt. Wo kommt es her? Aus dem Nichts wird das Fenster neben mir aufgeschlagen und ich zucke zusammen. Das Entsichern eine Waffe ertönt in mein Ohr, und schon wird mir die Knarre gegen die Schläfe drückt. Ich schlucke. Das ist das erste Mal im Leben, dass es mich nicht interessiert, um was für ein Modell es sich handelt.

Heute, Morgen Und In Alle Ewigkeit - LESEPROBEWhere stories live. Discover now