Heute, Morgen Und In Alle Ewigkeit

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,,Hey Mami'', höre ich Killian flüstern. Seine weichen Lippen verteilen Küsse auf meinen Nacken und zaubern mir ein Lächeln auf die Lippen. Es gibt keine bessere Art, geweckt zu werden.
,,Hey Papi'', hauche ich erschöpft und schmiege mich an seine starke Brust. Mein zukünftiger Ehemann legt ein Finger auf mein Kinn, zwingt mich sanft dazu, ihn anzusehen. Seine vor Glück glänzenden Augen haften sich an meine und lassen mein Herz noch schneller schlagen. Natürlich war es mir bewusst, dass er sich auf unser Kind freut, doch ihn so überwältigt zu erleben ist wunderschön.
,,Ich bin so unglaublich stolz auf dich Baby, so verdammt stolz'', flüstert er und küsst meine Stirn. Ich lächle glücklich.
,,Das haben wir gut gemacht'', erwidere ich. Er schüttelt den Kopf.
,,Nicht wir, sondern du! Du hast es gut gemacht. Ich hatte lediglich das Privileg, dich zu vögeln. Danach haben du und Mutternatur die ganze Arbeit übernommen", wendet er ein. Diese Aussage entlockt mir ein Kichern. Vorsichtig setze ich mich auf und sehe mich im Zimmer um.
,,Was zu-'', mit geweiteten Augen greife ich nach Killians Handgelenk und sehe auf seine Armbanduhr.
,,Ich habe doch nur 3 Stunden geschlafen, wann ist all dies passiert?'', frage ich und mache eine große Geste um das Zimmer, welches mit Blumen und Geschenke übersät ist. Killian lacht leicht auf.
,,Das sind ausschließlich die Geschenke von Familie und Freunde. Im Wohnzimmer befindet sich die restlichen Präsente, welche die Hauptfamilie, der innere Kreis und diverse Kartelle zukommen lassen haben'', informiert er mich, greift nach einer großen Schatulle, die sich auf seinem Nachttisch befindet und überreicht sie mir.
,,Das ist von mir'', lächelt er. Neugierig nehme ich die dunkelblaue Schatulle entgegen, öffne sie und staune, als ich die schlichte Diamantkette erblicke. Lächelnd inspiziere ich sie und gebe einen erfreuten Ton von mir, sobald ich den Anhänger wahrnehme. Ein unauffälliges Maiglöckchen Strauß, ebenso aus Diamanten.
,,Es ist wunderschön'', hauche ich, fahre mit dem Finger über den Anhänger. Glücklich lehne ich mich zu ihm und küsse sanft seine Lippen.
,,Danke'', flüstere ich. Genauso lächelnd nimmt er die Kette aus der Schatulle, legt sie mir um den Hals und küsst meine Stirn.
,,Du hast leider keine Zeit, all die Geschenke auszupacken, da die ganze Familie seit gestern darauf wartet, das Baby und dich zu sehen'', sagt er, greift dennoch nach einer schwarzen Schachtel und legt sie vor mich hin.
,,Aber vielleicht möchtest du dieses Geschenk bereits aufmachen, du wirst es lieben'', teilt er mir mit.
,,Von wem ist das?'', möchte ich wissen und hebe langsam den Deckel.
,,Neil'', antwortet er. Sofort reiße ich den Deckel weg und ehe ich vor Freude aufschreien kann, hält mir Killian den Mund fest.
,,Psst!'', flüstert er amüsiert und entfernt seine Hand von meinem Mund. Voller Begeisterung greife ich in die Schachtel hinein und hole eine Waffe heraus.
,,Eine Halbaut-''
,,Halbautomatische tschechische VZ 26. Wusstest du, dass sie nach dem open Bolt Prinzip funktioniert?'', frage ich begeistert. Lachend möchte er mir die Waffe entnehmen, als plötzlich ein quietschender Schrei ertönt. Sofort springt er fröhlich auf und rennt auf das Babybett zu. Ich lege die Waffe in meiner Hand zurück in die Schachtel, beobachte Killian dabei, wie er unseren Sohn aus dem Bett nimmt und ihn sachte wiegt.
,,Gib ihn mir'', verlange ich.
,,Ich mache das schon'', sagt er und wiegt das weinende Baby hin und her.
,,Ich bezweifle, dass du ihn stillen kannst'', erwidere ich belustigt. Killian ignoriert mich und wiegt unser Sohn weiter.
,,Killian, gib ihn mir! '', fauche ich nun. Ich will nicht, dass mein Baby weint.
,,Du hattest ihn neun Monate lang bei dir geh-''
,,Gib ihn mir, sofort! '', falle ich ihn wütend ins Wort.
,,Kannst du fangen? '', fragt er. Meine Augen weiten sich und ich erhebe mich prompt.
,,Nicht werfen! '', rufe ich und eile zu ihm. Er lacht.
,,Das war ein Witz! Ich würde doch nicht mein Kind werfen, naja nicht als Baby'', sagt er. Kopfschüttelnd nehme ich ihm vorsichtig das Baby ab, setze mich auf die Couch hin und beginne ihn zu stillen.
,,Was ist nur los mit dir? '', zische ich. Killian setzt sich neben mich und küsst mein Hals.
,,Das war ein Witz''
,,Nicht lustig! '' nuschle ich, streiche sanft über die kleine Wange von meinem Sohn, der schlafend an meiner Brustwarze nuckelt.
,,Glückspilz'', murmelt Killian und spielt mit dem Beinchen unseres kleinen Engels.
,,Wie viele Menschen erwarten uns? '', möchte ich wissen. Es ist erstaunlich, dass Killian sie ein Tag lang von uns fernhalten konnte. Vor allem Aria und Lorelei.
,,Sie sind alle da, alle'', erwidert er. Nickend entziehe ich dem Kleinen meine Brust und überreiche ihn wieder Killian.
,,Keine Witze übers Werfen'', mahne ich ihn. Er grinst nur und starrt das kleine Wesen an. Schnell gehe ich ins Badezimmer, um mich frisch zu machen. Ein Blick in den Spiegel bringt mich zum Lächeln. Es fühlt sich ungewohnt an, ohne den großen, runden Bauch herumzulaufen, dennoch werde ich ihn sicher nicht vermissen. Eilig wasche ich mir das Gesicht und kämme mir anschließend meine wirren Haare.
,,Wir können'', sage ich, als ich wieder ins Schlafzimmer zurückkehre. Zusammen verlassen wir den Raum und gehen Richtung Wohnzimmer, wo ich all die Menschen erblicke, die seit gestern darauf warten, das Baby zu sehen.
,,Ich will ihn halten'', ruft Aria fast schon quietschend. Erfreut stellt sich Killian vor alle, sieht kurz zu unserem Baby, ehe er wieder zu den anderen blickt.
,,Darf ich euch vorstellen, Eclesias Ezequiel De La Cruz''

Heute, Morgen Und In Alle Ewigkeit - LESEPROBEWhere stories live. Discover now