74 WASH AWAY THE NIGHT BEFORE

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Es ist wirklich schwer ihn nicht wie ein Creep anzustarren, wenn er hier so neben mir liegt.
Diesmal bin ich schon vor ihm wach, er ist nicht verschwunden und die Wohnung ist auch nicht voller Leute.
Aufgewacht bin ich mit dem Gesicht auf seiner Brust, eng an ihn geschmiegt.
Ich hatte gestern Nacht noch vergessen die Vorhänge zuzuziehen und konnte bei dem Licht einfach nicht mehr weiter schlafen.
Als sehr guten Trost dafür kann ich nun Lou betrachten.. die Haare noch verwuschelter als sonst, die Haut fast golden glänzend in der Sonne und keine Ahnung wovon er träumt, aber er schmatzt hin und wieder, was unfassbar niedlich ist!

Ganz versunken in den Anblick zucke ich ertappt zusammen, als Louis auf einmal
mit sehr kratziger Morgenstimme „Du starrst Haz" flüstert.
Wie konnte er das mitbekommen?! Er hat doch geschlafen?!
„Gar nicht wahr.." murmle ich und schmiege mich dabei wieder fest an ihn.

Während ich mit dem Finger kleine Kreise auf seine Seite male, macht er das gleiche an meinem Schulterblatt und diesen Moment will ich am liebsten einfach einfrieren.

„Willst du frühstücken, oder so?" frage ich dann doch irgendwann leise.
„Ehrlich gesagt bin ich nicht so der große Frühstücker." kommt es ebenso leise zurück.
„Kaffee?"
„Kaffee."
„Ok."
Schön dass wir uns da einig sind, trotzdem
Bewegt sich keiner auch nur einen Millimeter.
Wozu auch, ist ja schließlich schön hier.

„Haz?"
„Hmmmmh?"
„Lass uns aufstehen."
„Hmmmmh.."
„Na komm, wir brauchen beide Kaffee und ich muss langsam echt pinkeln."
„Hmmmmh."
Sehr ausgewogene Konversation, ich weiß.
Aber er ist so warm und so gemütlich. Jetzt aufzustehen ist einfach zu viel verlangt.
Irgendwann gebe ich mich dann aber geschlagen, nicht ohne mir noch zwei bis sieben Küsschen abzuholen und hieve mich aus dem Bett.
Ich höre nur, wie Louis scharf die Luft einzieht, kann mir aber im ersten Moment nicht erklären warum das so ist.
Naja zumindest bis ich seinem Blick folge und an mir runter sehe.
Stimmt ja, die Jogginghose bin ich heute Nacht irgendwann losgeworden weil mir einfach zu warm wurde und auch sonst schlafe ich eigentlich am liebsten nackt.

„Alles ok? Du wolltest doch unbedingt aufstehen?"
„Ja.. Äh.. Mach doch schonmal Kaffee und ich gehe dann ins Bad."
„Wie Sie wünschen."
Ich kann mir ein anzügliches Grinsen einfach nicht verkneifen, als ich mich hüftschwingend auf dem Weg zur Tür mache.

„Und zieh dir verdammt nochmal was an!"
„Gibt es etwa ein Problem?"
„Noch nicht, aber gleich, wenn du so weiter machst."
„Ach Boo.."
Mich extra tief bückend, greife ich in das Fach meiner Schrankwand ganz unten und nehme mir eine der engeren Boxershorts raus, streife sie mir über und verlasse, ohne nochmal zu ihm zu sehen das Schlafzimmer.
Sein langgezogenes „fuuuuck" kann ich trotzdem noch hören.

Als schon beide Tassen Kaffee fertig vor mir stehen und ich Mia noch ein kurzes Lebenszeichen geschickt habe, spüre ich irgendwann zwei Arme, die sich um meinen Bauch legen.
Nach einem kurzen Kuss zwischen meinen Schulterblättern drehe ich mich um und verdammt sieht er scharf aus in meinen Shorts. Zwar sind sie bei ihm etwas länger, aber auch deutlich enger bei diesem unfassbaren Hintern.

„Ein Problem folgt auf das Nächste, hm?"
Fragt er mit einem so neckischen Ton in der Stimme, greift hinter mir nach seiner Tasse und geht Richtung Balkon.

Kann man es mir verübeln, so wie er aussieht?!
Warte.
Er hat sich selbst geholfen?!
Unfair!

„Du weißt ich hätte dir behilflich sein können..?"
Flüstere ich also an deinen Scheitel, als ich hinter ihm auf dem Balkon ankomme.
Kurz drücke ich meine halbharte Mitte gegen seinen Po, was ihn zum seufzen bringt, ehe ich mir seine Zigarette aus dem
Mundwinkel klaue und selbst genüsslich daran ziehe.
Sobald mein Kaffee leer und seine Zigarette aufgetaucht ist, beschließe ich das Nützliche mit dem Spaßigen zu verbinden und duschen zu gehen. Keine Ahnung, ob er es absichtlich gemacht hat, oder nicht.. Aber man muss sich auch nicht dermaßen räkeln um zum Aschenbecher zu kommen.
Dementsprechend wenig konnte ich mich beruhigen und was er kann, kann ich schon lange.

Ohne weitere Erklärung gehe ich wieder rein und ins Bad, wobei ich die Türe nicht ganz schließe, damit er das Wasser laufen hören kann.
Schnell werfe ich meine Boxer zur Seite und stelle mich unter den lauwarmen Strahl.
Jetzt kann auch ich mir ein Seufzen nicht verkneifen, denn ich werde minimal an die Situation erinnert, als ich mir auch schon mit den Gedanken an ihn selbst geholfen habe.
Gerade als ich anfange mir selbst über die Brust und den Bauch zu fahren und endlich an meiner Erregung angekommen bin, spüre ich wie sich die Luft verändert.
Lou muss mir ins Bad gefolgt sein.
Bewusst bleibe ich mit dem Rücken zur Duschtür gedreht und halte mich jetzt nicht mehr zurück, bearbeite meine Länge und stöhne immer wieder leise auf.

Als ich schon denke, dass ich es wirklich nicht mehr lange aushalte und er mir dabei auch noch zusieht wird meine Hand grob weggezogen und durch seine kleinere ersetzt.
„Fuck Haz.. Du kannst dir nicht vorstellen was du mit mir machst.." haucht er in mein Ohr unter dem er auch noch anfängt am Übergang zu meinem Kiefer zu saugen.

Nein, er hat keine Vorstellung davon, was er mit mir anstellt.
Meine Schultern lehne ich gegen ihn und stoße immer wieder in seine Hand.
Als ich dann seinen Finger auch noch an meinem Eingang spüre, wie er ihn leicht massiert ist es um mich geschehen und ich ergieße mich laut stöhnend gegen die Fließen.

Schwer atmend und mit zittrigen Beinen drehe ich mich zu ihm um und ziehe ihn mit einem Ruck zu mir. Unsere Lippen prallen aufeinander, die Zungen in einem wilden Spiel. Eigentlich ist es ja schon unfair, dass jetzt nur ich auf meine Kosten gekommen bin. Zwar hat er anscheinend vorhin schon selbst Hand angelegt, trotzdem konnte ich seine Erektion deutlich spüren, als er hinter mir stand.
„Lass mich dir bitte noch helfen.." bringe ich zwischen den Küssen heraus.
„Das.. Das musst du nicht.. Äh.."
Ach. Du. Scheiße.
So rot, wie er wird, kam er tatsächlich unberührt, während er mir so hervorragend einen runter geholt hat?
„Du bist der Wahnsinn, Lou." flüstere ich, ehe ich ihn schon wieder an mich ziehe und wir wie Süchtige an den Lippen des anderen hängen.

Irgendwann schaffen wir es dann doch uns wieder von einander zu lösen und uns tatsächlich die letzte Nacht und den heutigen Morgen vom Körper zu waschen.
Sehen uns in die Augen, während jeder seinen eigenen Körper einseift.
Nie hätte ich gedacht, dass man so intensiv, jeder für sich, duschen kann.
Aber anscheinend ist es möglich.

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