72 BABY I LIKE IT

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Trotz der Vorbereitung ist der Widerstand noch immer beträchtlich. Doch sobald er überwunden ist lasse ich mich vorsichtig in ihn gleiten.
Gleichzeitig stöhnen wir laut auf.
„Fuuuuuck.." entkommt es mir.
Diese verdammte Enge. Das Gefühl ist absolut berauschend!
Die kurze Pause, welche er fordert gebe ich ihm natürlich gerne. Dabei fange ich wieder an ihm über den Bauch und seine Erregung zu streicheln. Und auch mir tut dieser Moment gut um ein klein wenig runter zu fahren.
Als ich langsam wieder anfange mich zu bewegen und einen Rhythmus finde, legt er von selbst beide Beine über meine Schultern, wodurch ich noch tiefer in ihn gleite und sich der Winkel, mit dem ich in ihn stoße, ändert.
Scheinbar treffe ich nun wieder den Punkt, denn sein Stöhnen und die „Ahhhh"s, „Fuuuuuck"s und „Shiiiiiiiit"s werden mehr und lauter.
Auch ich kann mich nicht mehr beherrschen, weiß aber beim besten Willen nicht, was ich da so von mir gebe.

„L-Lou.. I-Ich.. Ahhhhh.. G-Glei-Chh"
„Komm Baby"

Oh und wie er kommt. Und mich nimmt er direkt mit.
Wie könnte ich auch anders?! Seit gefühlten Stunden stehe ich kurz davor, dann noch dieses gottgleiche Wesen unter mir, diese Töne und die Enge...
Langsamer werdend treibe ich uns durch unsere Orgasmen.
Ich würde Liams Hand drauf verwerten, dass ich so etwas wie heute noch nie erlebt habe.
Natürlich habe ich es so tatsächlich noch nie erlebt, schließlich war das mein erster Sex mit einem Mann. Aber damit bin ich wortwörtlich in eine Welt gestoßen, die ich nie wieder verlassen will.

Nach einem Moment des Verschnaufens gleite ich vorsichtig aus Harry hinaus, ziehe das Kondom ab und knote es zu.
Er liegt mittlerweile wie ein Seestern ausgebreitet auf dem Bett, als ich aus dem Bad wieder komme, wo ich das Kondom entsorgt und einen Waschlappen angefeuchtet habe.

Seit wir fertig sind, haben wir noch kein Wort gewechselt. Aber wie auch? Ich war in anderen Dimensionen und Harry sieht auch leicht weggetreten aus. Nur befürchte ich jetzt, dass es irgendwie komisch werden könnte.
Noch immer nackt knie ich mich neben ihn auf die Matratze und wische ihm über den Bauch. Aus Erfahrung weiß ich wie unangenehm klebrig das irgendwann wird und das muss ja nicht sein.

„Ist alles okay Haz? Hab ich dir doch weh getan, oder so?" wage ich mich dann doch leise nachzufragen.
Statt direkt zu antworten schlingt er einfach die Arme um mich und zieht mich zu sich runter, bis ich einfach platt auf ihm drauf liege. Kurz küsst er mich auf den Kopf, ehe er anfängt Kreise auf meinen Rücken zu malen.
„Du hast mir nicht weh getan Lou.. Es ist alles gut. Mehr als gut.. Ich fliege grade noch ein wenig.."

Weil ich nicht weiß, was ich darauf antworten soll und weil mein Gesicht sich anfühlt, als würde es ein richtig dummes Grinsen zieren, gebe ich ihm einfach ein paar kleine Küsschen aufs Schlüsselbein und lausche dann seinem beunruhigend unregelmäßigen Herzschlag.
Bevor ich aber richtig wegdämmern kann, fängt Harry doch wieder an zu sprechen, was sehr angenehm an meinem Kipf vibriert.
„..Lou?"
„Hm?"
„Hast du zugehört?"
„Äh.. Ja aber nicht so wie du das jetzt vermutlich meinst.."
„Wie kann man denn anders zuhören?"
„Naja.. du vibrierst so wenn du sprichst.. ist angenehm."
„Du bist so.. hmpf."

Na gut, dann hebe ich meinen Kopf doch wieder aus eigener Kraft, verbinde unsere Lippen zu einem kurzen Kuss und sehe ihn dann fragend an, wobei ich mein Kinn auf seiner Brust ablege.
„Was hattest du denn gesagt?"
„Dass ich nicht unromantisch klingen will, ich aber mega Durst habe und gerne ganz klischeemäßig eine rauchen würde."
„Na dann auf."
Ein Glück hat er das angesprochen! Das geht mir jetzt schon seit ein paar Minuten im Kopf rum aber ich wollte die Stimmung jetzt auch nicht versauen, oder so.
Kompliziert, weil ich ihm nicht weh tun will, Robbe ich von ihm runter und suche neben dem Bett schonmal nach unserer Unterwäsche, während er sich noch von der Matratze quält.
Allerdings hilft er mir nicht, sondern zieht zwei Jogginghosen aus dem Fach, wovon er mir eine reicht.

Auf dem Weg zur Küche und von da aus zum Balkon fällt mir auf, dass er irgendwie ganz normal läuft.
Ich dachte immer man würde es den Leuten anmerken wenn sie grade.. Naja einen Schwanz im Arsch hatten.
„Was geht dir im Kopf rum?" fragt er schließlich, als wir beide schon die ersten Züge inhaliert haben.
„Oh das werde ich sicher nicht sagen." antworte ich lachend.
„Achso.. Uhm.. Also.."

SHIT! Denkt er jetzt, dass ich es nicht gut fand?!

„Nein, nein, nein! Ich also.. Man merkt es dir nicht an."
„Was denn?"
„Na das du.. Das wir.."
„Das wir was?" hakt er belustigt nach. Dieser Sack! Das macht der doch mit Absicht! Das kriegst du zurück.
„Dass mein wahnsinnig harter Schwanz bis vor zehn Minuten noch in deinem Traum von Hintern gesteckt hat. Das meine ich."

Na sieh mal an wer jetzt rot wird.
Nimm das Styles!

„Also erstmal hast du hier von uns beiden wohl den „Traum von Hintern" und es war nicht gerade das erste Mal für mich. Noch dazu hast du mich hervorragend vorbereitet und um noch ehrlicher zu sein, steh ich auch einfach auf dieses kleine bisschen Schmerz."

Ach. Du. Scheiße.
Das hast du jetzt von deinem großen Maul Tomlinson.
Ich laufe rot an, werde wieder hart und darf mir noch dazu das hämische Grinsen auf dem schönsten Gesicht der Welt reinziehen.
Na toll.

Thank You..Where stories live. Discover now