Italien

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Ich stand am Flughafen und hatte ein schlechtes Gewissen. Ich war zwar noch nie geflogen, was mich gleichzeitig auch ganz schön nervös machte, trotzdem würde ich jetzt eine der Klimaschädlichsten Sachen tun.

Da kam Kiara, sie hatte mir morgens geschrieben, dass wir uns hier treffen würden und ich war sofort losgelaufen, damit ich noch rechtzeitig ankam. Der Flug war um 10:00 Uhr und wir hatten halb.

„Aufgeregt?", fragte Kiara und ich nickte flüchtig. „Ja, und warum müssen wir fliegen? Da ist umweltschädlich."
„Ich weiß, aber um rechtzeitig anzukommen, müssen wir neunmal fliegen, du willst deinen Bruder doch retten, oder nicht?"

„Doch, schon.", brummte ich und folgte dann Kiara, die schon vorgelaufen war.

Im Flugzeug realisierte ich, dass es eine lange Fahrt werden würde und Kiara blickte mich mitleidig an.
„Ich hab ganz vergessen, dass nicht wirklich Beschäftigungsmöglichkeiten hast. Naja, außer dein Handy, woher hast du das eigentlich?"

„Ich hab es geklaut, war ganz schön schwierig, da ich es neu aus nem Laden geklaut habe. Aber ich bin schließlich eine Oblivionin, dann ist das einfacher.", erwiderte ich leise.

„Verstehe."
Mehr sagte Kiara nicht, stattdessen holte sie ein ganz schön dickes und schwer aussehendes Buch aus ihrem Rucksack und fragte dann: „Hmm, nen Buch bringt dir denke ich nichts, das ist schon der fünfte Teil, aber ich könnte dir nen Comic anbieten."

Dankend nahm ich an und den Rest der Strecke lasen wir.

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Wir hatten uns gerade vom Flughafen entfernt, da kam schon ein großer Junge in dunklem Kapuzenmantel auf mich Kiara zu. Sein Gesicht konnte ich unter der weiten Kapuze nicht sehen, aber ich vermutete, dass es Ian, Kiaras Cousin war, da Kiara ihn ganz fest umarmte und dann mich vorstellte.

„Ian, dass ist Karli sollen wir sie jetzt zu der Stelle führen?"
„Ja, machen wir das", sagte Ian, er hatte eine etwas tiefere Stimme.

Schnell folgte ich den beiden, das mit dem ohne was zu sagen sofort loslaufen und dann auch noch schnell, hatten sie gemeinsam. Ein paar Minuten später waren wir angekommen, allerdings standen dort ein paar junge Leute, die so aussahen, als würden sie nicht so schnell wieder gehen.

Ian ging zu ihnen und sprach sie auf Italienisch an, allerdings wollten sie ihm anscheinend nicht ganz vertrauen, was ich ihnen, ehrlich gesagt, nicht verübeln konnte, Ian sah wirklich nicht so vertrauenswürdig aus, in seinem schwarzen Mantel. Er kam auch nach ein paar Minuten Kopfschüttelnd auf uns zu.

„Sorry, die sind nicht wegzukriegen, wir werden wohl warten müssen."

Wir gingen um eine Ecke und setzten uns auf eine Bank am Straßenrand. langsam realisierte ich, dass ich in einem anderen Land, dessen Sprache ich nicht sprach und ohne zwei Fremde, die ich erst vor ein paar Stunden, beziehungsweise vor einem Tag kennengelernt hatte, vollkommen verloren war.

Da die beiden aber immer noch nett zu mir waren, verdrängte ich diesen Gedanken lieber. Stattdessen fragte ich: „Seid ihr eigentlich Meermenschen, Kiara, du scheinst gar nicht gegen das kalte Wasser allergisch zu sein?"

„Ich hab mich schon gefragt, wann dir das auffällt. Wir sind aus einem alten Stamm Flussmenschen, unsere Ururururgroßmutter hatte was mit einem Menschen, seitdem lebte sie an Land und dadurch kann ich problemlos kaltes Wasser trinken, bei Ian ist das ein bisschen anders, er reagiert manchmal allergisch, weswegen wir magische gebeten haben, uns immer mal ein wenig Rofus mitzubringen. Wir haben auch eine besondere Fähigkeit, die schon fast ausgestorben ist. Wir können alle Sprachen sprechen."

Hier ist das nächste Kapitel
Ich weiß, vieeeel zu spät, ich war nur leider ein bisschen Krank und als Entschädigung ist es auch ein wenig länger geworden, ich hoffe es hat euch gefallen und noch ein schönes Wochenende😊

Suche in den SchattenWhere stories live. Discover now