Kapitel 31

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°Dieses Geschäft trägt deine Handschrift°

"Es ist schon komisch", lächelt Ran, "Wir sind mit ihm zur Schule gegangen, und heute sitzt er bei uns und wir wissen das ihr euch viel länger und besser kennt", er trinkt einen Schluck.
"Mama hatte so ein gutes Herz, zwei Kinder, zwei Kinder die ihr nicht gehörten hat sie aufgenommen und mit so viel Liebe beschenkt", ich lehne meinen Kopf an Rans Schulter.

"Wo ist er überhaupt?", fragt Rindou dann, "Ich habe Yuki gesagt sie soll sich um ihn kümmern, ich glaube er braucht Ablenkung", ich deute auf den Privaten Teil der Lounge, wissend nickt er.

"Ich frage mich ob Sanzu jemals wieder mit mir redet", seufze ich und mustere den Tisch vor uns, "Du kennst ihn, irgendwann kann er nicht mehr ohne dich", lacht Ran und reicht mir mein Glas.

"Ich hätte nie gedacht das ich das mal sagen würde, aber, ich vermisse unsere ständigen zickereien", ich setze mich wieder auf um einen Schluck zu trinken, "Ich hoffe nur, er macht nichts unüberlegtes"

°°°

Von alleine wird sich nichts ändern, ich habe die Jungs im Club gelassen.
Ich brauche Sanzu.
Ich kann so nicht weiter machen.

Ich schließe die Haustür und betrete das Foyer.
Es ist leise.
Es ist dunkel.

"Sanzu?", rufe ich, keine Antwort.

Seufzend lege ich meine Schlüssel und mein Handy auf die große alte Kommode im Foyer.
Ich taste die Wand nach dem Lichtschalter ab.

Als der große Kronleuchter das Wohnzimmer erhellt fällt mir direkt der Tisch auf.

Auf dem runden Steintisch steht eine Flasche Wein, zwei Gläser und ein Brief.

Ich nehme den Brief, da nichts draufsteht lese ich ihn.

Bin noch was erledigen, sollte nicht all zu spät werden.
Wenn du bereit bist mit mir zu reden warte bitte auf mich.

Sanzu

Keine Sekunde später geht die Haustür wieder auf, ich drehe mich um.
Seine grauen Augen strahlen Erleichterung aus.
Seine Körpersprache signalisiert mir er ist bereit zu reden.

"Sanzu", erleichtert umarme ich ihn, "Es tut mir leid", flüstere ich, "Mir doch auch", entgegnet er mit einer ruhigen Stimme.
"Komm", er nimmt meine Hand und zieht mich zum Sofa, nachdem er mir ein Glas Wein in die Hand gedrückt hat lehnt er sich zurück.

"Sarana, meine Reaktion war falsch, das weiß ich. Aber du hast keine Ahnung was für eine Angst ich hatte", er mustert mich, "Sanzu, es war nicht in Ordnung ohne ein Wort zu gehen. Aber du musst mich irgendwo auch verstehen, ich brauchte einfach diesen Abstand. Diesen Abstand zu allem!"

°°°

°Izana P.O.V°

"Ich bin so froh das ihr sie aufgenommen habt", seufze ich als wir wieder Zuhause sind, in diesem neuen Zuhause.
"Sie ist unsere kleine Prinzessin, du hast keine Ahnung wie weit sie das alles mit aufgebaut hat", lacht Rindou.

"Guck mal wer sich da wieder vertragen hat", lachend deutet Ran auf die beiden Weingläser und die leere Flasche auf dem Tisch, fragend sehe ich die beiden an.
"Sarana und Sanzu, eine Hassliebe die wohl niemals endet", erklärt Rindou und tauscht die leere Flasche gegen eine Flasche Whiskey.

"Sanzu", murmele ich, wir waren damals so gute Freunde, auch ihn habe ich verlassen.

Von oben hören wir Geräusche die auf ziemlich wilden Sex vermuten lassen, "Gott das heißt das wir das wieder ständig hören müssen?", Ran vergräbt den Kopf in den Händen, "Du wolltest das sie glücklich ist", neckt Rindou ihn.

"Das heißt Sarana und Sanzu sind ein Paar?", frage ich und hebe meine Braue an, "Am liebsten würde ich sagen ja, aber du kennst Sanzu genau so gut wie wir. Er ist nicht fähig eine Beziehung zu führen", seufzt Rindou.

"Sarana ist es doch auch nicht", Mikey steht plötzlich vor uns, "Was ist eigentlich dein Problem?", Ran erhebt sich, "Bist du eifersüchtig? Eifersüchtig weil du sie verloren hast? Eifersüchtig weil du alles verloren hast und sie alles hat?", er steht direkt vor meinem Bruder.

"Warum bist du zu uns gekommen? Ich glaube dir das mit Koko nicht. Ich glaube du hast es nicht mehr ertragen ohne sie zu sein!", er packt ihn am Kragen.

"Und wenn schon, sie tötet systematisch meine Gangmitglieder, da bin ich hier ja wohl sicherer vor ihr", er lacht trocken.

"Mikey", nun erhebe ich mich ebenfalls, "Was ist aus dir geworden? Du hast sie immer mit deinem Leben beschützt, sie und Emma waren alles was wir hatten!", ich gehe auf ihn zu, "Wir haben uns geschworen sie niemals zu verletzen. Sie ist alles was wir noch haben! Müssten wir nicht grade jetzt dafür sorgen das ihr nie wieder was passiert?", Mikey sieht mich desinteressiert an.

"Vielleicht wären alle Probleme gelöst wenn sie nicht wäre", fassungslos sehe ich ihn an, "Mikey verdammt!", ich gebe ihm eine schallende Ohrfeige, "Du könntest es dir nie verzeihen wenn ihr was zustößt! Du hast sie geliebt du brauchst mich nicht so anzusehen! Ich weiß das ihr euch geliebt habt, wie kannst du jetzt so über sie reden? So als ob sie dein Feind ist?"

Fall For You (Bonten FF)Where stories live. Discover now