13. Kapitel

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Ich war mir der Blicke von allen um mich herum bewusst. Der Lauf der Waffe war immer noch auf mich gerichtet. 

"Keine Spielchen", hörte ich Drew dann das erste Mal sprechen. "Sobald Mary auf dieser Seite des Tors ist, gehört sie mir. Dann lasse ich die Kinder frei. Sollte die Polizei vorher irgendwelche Dummheiten machen, werden die Kinder erschossen. Keine Sorge, diese beiden Männer sind nicht die einzigen, die darauf achten das alles so läuft wie ich es will. Ich habe einige Scharfschützen. Bevor jemand von euch einen Finger an den Abzug legen kann, sind die Kinder tot." Mit jedem Wort was er sprach, bekam ich mehr Angst. Ich spürte plötzlich das Fadenkreuz von den Gewehren der Scharfschützen auf mir. Natürlich war das nur Einbildung, aber ich glaubte Drew sofort, dass diese Scharfschützen existierten. 

"Die Presse habe ich eingeladen" ergänzte er und grinste die Polizei hämisch an. "Sie sind meine Sicherheit, dass sich beide Parteien an die Regeln dieses Austausches halten. Denn sie dokumentieren jeden Augenblick dieses Geschehens. Meine Identität ist sowieso schon in der Presse und bekannt. Daher kann nun auch alles öffentlich gemacht werden.
Aber vergesst nicht: Ihr alle seid im Nachteil. Das hier ist mein Grundstück, hier arbeiten meine Männer. Alles, was nun geschieht, läuft nach meinen Regeln ab", drohte er mit ruhiger Stimme.

Dann sah er direkt zu mir. Seine Augen wirkten kalt und leblos. "Zieh dich aus", befahl er. Mir klappte die Kinnlade runter. "Ich habe gesagt, keine Spielchen. Sie werden dich trotzdem verkabelt haben. Also, ausziehen!", schrie er. Als ich mich immer noch nicht bewegte, gab er dem Mann bei den Kindern ein Zeichen. Dieser packte Mia grob und zog sie an sich. Erschrocken schrie sie auf und sah panisch zu mir rüber, als ihr der Lauf der Waffe gegen den Kopf gedrückt wurde. "Wird's bald?!", keifte Drew weiter. 

Mit tauben Fingern zog ich mir das Shirt über den Kopf. Die Kameras klickten, als die Kabel sichtbar wurden. Drew sagte nichts. Er hatte bereits erwartet, genau das zu sehen.

Ich brauchte drei Versuche, um mit meinen zitternden Fingern die Hose öffnen zu können. Ich schob sie nach unten und streifte sie ab. Das Messer wurde sichtbar. Die Kameras klickten wieder.

Jetzt stand ich nur noch in Unterhose, BH und Socken vor ihm. Als ich die Socken auszog und mit nackten Füßen auf dem Boden stand, zierte meinen ganzen Körper eine Gänsehaut. Ich fühlte mich gedemütigt, weil die Presse weiter Bilder schoss.

Der Mann knallte das Tor hinter sich zu und kam mit schnellen Schritten zu mir herüber. Dabei steckte er sich die Pistole hinten in die Hose. Niemand unternahm etwas. Immerhin gab es noch die Scharfschützen.

Grob riss er die Kabel von meinem Körper ab und ließ sie achtlos auf den Boden fallen. Das Messer landete daneben. Dann knetete er mit den Händen durch meine Haare, um zu kontrollieren ob dort etwas versteckt war. Genauso dreist fasste er meine Brüste an und kontrollierte, ob dort noch etwas im BH war. Nachdem er dann auch noch mit seiner Hand an meinem Arsch herumgefummelt hatte, war jeglicher Stolz und Selbstachtung von mir gewichen.

Ich fühlte mich benutzt und einfach nur dreckig. Das schien Drew zu gefallen, denn er grinste hämisch weiter. 
"Sie ist sauber", teilte der Schwachkopf vor mir dann Drew mit. Dieser nickte bedächtig. 

"Das war gegen unsere Abmachung", teilte er dann der Polizei mit. "Ich habe gesagt, dass es ein Nachspiel haben wird, wenn ihr euch nicht daran haltet. Aber ich denke...es ist genug Blut geflossen." Verdutzt sahen ihn alle an. Er gab dem Mann bei mir ein Zeichen. Er packte mich grob am Unterarm und zog mich weiter zum Tor.

Ich stolperte hinter ihm her. Er steckte einen Schlüssel hinein und schloss auf. Dann gab er mir einen Stoß und ich fiel auf den Boden. Dabei kratzte ich mir die Handflächen und die Knie auf. Hinter mir knallte das Tor wieder zu. Zitternd blieb ich auf dem Boden liegen, bis Drew mich grob an den Haaren wieder auf die Beine zerrte. Ich roch seinen fauligen Atem und verzog angewidert das Gesicht.

Sacrifice - Don't touch herWo Geschichten leben. Entdecke jetzt