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POV. Erzähler/ C.

Sie dachten nach, es fiel ihnen allen irgendwo schwer, (D/n) nach allem ins dunkle zu stellen.

„Was hatte sie nur da verloren.." Grübelte Armin vor sich hin.

Mikasa stand auf und wollte zurück auf ihr Zimmer.

„Wo gehst du hin?" Eren sah ihr nach.

„Ich werde nach ihr sehen, vielleicht kann ich mehr herausfinden. Es ist nicht fair, sie direkt für etwas schuldig zu erkennen, wenn wir nicht einmal wissen, was in (D/n)'s Kopf vorgeht."

Sie wussten Mikasa hatte recht, selbstverständlich hatte sie das.

Und so ging sie.

„Ich wünschte wir hätten das einfach nicht gesehen..." Enttäuscht richtete sich auch Eren auf.

„Sie hat mich angelogen, aber wieso nur?"

Eren streckte seine Hand zu Armin um ihn hochziehen. „Keine Ahnung, doch wir sollten auf alles vorbereitet sein. Ob der Kommandant Bescheid weiß..."

POV. Mikasa

Leise betrat ich den Raum und entdeckte
(D/n) am Fenster, ihr war nichts passiert.

Als sie mich bemerkte, schaute sie zu Sasha hoch, welche tief und fest schlief. Ich schloss die Tür und zog meine Stiefel aus.

„Wieso bist du noch wach?" Ich ließ mir nichts anmerken, ich versuchte es zumindest.

„Ich finde keinen Schlaf." Sie drehte sich nicht mal um und starrte weiter fixiert aus dem Fenster. Sie rieb sich die Handgelenke.

Ich setzte mich ihr gegenüber und zog meine beine zu mir. „Wie geht es deiner Verletzung?"

„Ich werd's überleben."

Eine Weile starrte ich sie nur an, es gab kein Mondlicht doch ich erkannte ihre Umrisse.

„(D/n)?"

Ihr Kopf drehte sich zu mir und ihre Miene blieb unverändert. Wie könnte ich jemals die Person verurteilen, die einen Teil von mir gerettet hatte?

Und mich eingeschlossen.

„Ich will das du weißt, dass ich immer hinter dir stehe, ganz gleich was geschieht."

„Hm?" Sie blieb unwissend zurück, genau wie ich es teilweise war.

Ich stand von Fenster und begab mich zu meinem Bett. Sie sah es nicht, aber ich lächelte sie an. „Wir finden dein Zuhause."

Sie schnaufte nur und lachte knapp.

Wieso bist du nur so stur (D/n)

Ich wünschte, ich hätte sie damals besser kennengelernt und ihr eine Chance gegeben, sich mir zu öffnen.

Man sagt: Man trifft sich zweimal im Leben.
Ich glaubte daran, ja. Ich traf sie als sie ein verirrtes Kind war und durfte sie heim bringen.

Einige Jahre später traf ich sie im Aufklärungtrupp, es machte mich glücklich. Sie war der Grund, wieso ich an diesen Schwachsinn geglaubt hatte.

Und jetzt hat sich alles geändert. Nach allem, konnte ich sie nicht ein einziges Mal bei ihrer Hinrichtung ansehen. Ich trauerte innerlich umso mehr, denn sie war immer noch ein Teil, den ich nicht loslassen wollte.

Wie fremd, läuft sie an mir vorbei. Ihr Körper überseht von Verletzungen, sie fror doch man sah ihr im Gesicht an, dass es ihr nichts ausmachte.

Wieso haben wir uns nur so distanziert?

POV. Reader

„Wir finden dein Zuhause"

Damals als wir noch klein waren. Ich unterdrücke jede Träne. Die Wache hinter mir stupst mich an, ich soll weiter laufen.

Meine Reue lag bei anderen Dingen als die, für die ich eigentlich verurteilt wurde. Ich weiß das ich ein schrecklicher Mensch bin dennoch, liebe ich einiges in dieser Welt.

Ich wünschte, ich hätte damals die Chance ergriffen, Mikasa näher zu sein statt mich von ihr zu distanzieren.

Sie war nie ein Feind, selbst als sie wusste, weshalb ich hingerichtet wurde. Ich wusste es und sie wusste, dass ich es weiß.

Ich bleibe erneut bei den Stufen vor dem Schafott stehen. Die Wache schien überfordert mit seiner Aufgabe zu sein und deutete daraufhin, endlich weiter zu laufen.

Gehorsam steige ich die Stufen hinauf und blicke nicht zurück.

Ihr Ackermann's macht mich fertig.

Levi X Reader Where stories live. Discover now