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POV. Reader

Ich lächelte ihn an und vergaß augenblicklich meinen schlechten Tag. „Wer zu viel Zeit mit dem Abteilungsführer verbringt und ständig Berichte und Dokumente sortieren darf, findet so manche Geheimnisse."

Natürlich war das eine Lüge.

Er schaute begeistert. „Das darfst du tatsächlich?"

„Nur unter der Aufsicht und Anordnung von Mike." Bestätigte ich um ihm klar zu machen, dass auch ich nicht alles darf.

Natürlich war das auch eine Lüge, die Berichte und ganzen Protokolle sind so langweilig, dass Mike sie mich sortieren lässt, statt es selbst zutun.

Irgendwie musste ich doch glaubwürdig rüber kommen.

„Ach so ist das, ich verstehe." er schien immer noch begeistert zu sein, ich ging damals davon aus, dass sowas Sein Interessengebiet war.

„(D/n)!!"

Oh nein..

Wie wild kamen die zwei Idioten auf mich zu, Eren gleich noch hinterher. Ich erkannte das schmollende Gesicht von Jean schon vom weiten.

„Wir haben dich so vermisst!" Sofort legte Rainer seine Arme um mich und Jean quetsche sich zwischen uns.

„Hey, lasst sie los! Ihr idioten denkt an ihre Verletzung!"

Für meinen Rücken war es bereits zu spät, Rainer hatte genau seine Fäuste auf der Wunde platziert.

Ich krümmte mich als sie mich losließen und versuchte zu Atem zukommen.

Ich hörte noch Eren hochgehende stimme.
„Ihr seid doch völlig bescheuert!"

Sofort schmollten die zwei und gingen zu Boden um sich zu verbeugen. „Es tut uns leid!"

Rainer packte mich nochmal unbedacht an den Schultern und schüttelte mich flehend an.
„Bitte stirb nicht!"

„Rainer! Du machst es nur schlimmer!" Schrieen alle auf einmal. Ich winkte ihn nur ab und bestätigte, dass es mir gut ginge.

Ich war innerlich am sterben.

Ich verabschiedete sie indem ich mich ins Hauptquartier begab und Erwin aufsuchte.

Scheiße mein Rücken..

Quälend klopfte ich an seine Tür, selbst wenn ich am sterben war, musste ich mich an seine Regeln halten, krank oder krank?

Er öffnete die Tür von selbst und ich stürmte ins Büro ein. Sofort verstand er was los war und zögerte nicht, meinen Rücken frei zu machen.

Der neue Verband war erst zwei Tage alt, doch anhand der Schmerzen, nahm er ihn ab und kontrollierte die Wunde.

„Keine Blutungen zu sehen, was ist passiert?" Wollte er wissen und entspannte seine Tonlage.

„Dieser verdammte Rainer.." Gab ich mit Schmerz gefüllter Stimme zurück.

„Ich Wechsel dir jetzt den Verband, warte bis ich zurück bin."

Ich sah mich genervt um und merkte wie das Schwindelgefühl einsetzte. Ich war immer noch zu schwach.

Innerlich lachte ich jedoch, da ich doch nicht bei der Observierung teilnehmen konnte.

Danke du Riesenbaby!

Nach einer Weile kam Erwin zurück mit einer Menge von Verband. Einen Teil nahm er direkt zur Seite und den Rest legte er auf seinen Tisch.

Wahrscheinlich um nicht immer ins Krankenzimmer zu laufen, falls sowas nochmal passieren sollte.

„Wie läuft es in zwischen mit Levi's Einheit?" Wollte er wissen und versuchte mich den Schmerz vergessen zu lassen.

„Wollen sie wieder wissen, wie sehr ich diese Einheit immer noch hasse? Der Hauptgefreite kann mich kein bisschen leiden."

Der Schmerz durchzog mich erneut, als er die Salbe auftrug und über meine Wirbelsäule ging.

Ich griff nach meinem Hemd um meinen Reflex zu unterdrücken. „Er denkt, wenn ich gezwungen da bin." Und ließ den Kopf fallen. „Werde ich mich früher oder später anpassen."

„Wirst du dich denn anpassen?" War seine Frage. Es kam mir so vor, als würde er diese Frage wegen was ganz anderem stellen.

„Niemals."

Ihm entkam ein leises schnaufen, es klang als würde er sich darüber lustig machen. Langsam legte er mir den Verband an, ich lehnte mich nach hinten, damit ich seine Ordnung nicht störte.

Wenn ich so darüber nachdenke, war Erwin Smith der erste Mann, der mich nackt gesehen hatte.

Es war nie intim zwischen uns, was zum Glück auch so blieb. Seine Interessen lagen weit von meinen und somit betrachteten wir uns nur als Komplizin der anderen.

Oder eher, als Sklave und Sklavenhalter. Ich war schließlich nie freiwillig bei ihm.

„Anpassung ist eine wichtige Eigenschaft, welche gerne hier beim Aufklärungtrupp erwünscht ist. Vergiss nicht, was ich dir beigebracht habe." Der verband ging immer weiter von meinen Rippen bis zur Brust.

Ich war froh, dass Erwin das so ordentlich machte, nicht wie Mike, der mit dem Verband um mich herumrannte.

„Jawohl." Ich ließ mich von seiner respekteinflössenden Stimme verunsichern und ließ meine Stimme immer leiser werden.

„Levi ist ein treuer Mann, ich kann mich nicht zwischen euch stellen und auch niemals gegen einen von euch."

Oh Erwin, du kannst es vielleicht nicht, aber ich. Zudem Zeitpunkt, wusste ich nur nicht, wie viel macht ich über Erwin hatte.

Ich wage es sogar zubehaupten, dass er es selbst nicht wusste.

Alles Vergangenheit.

Ich laufe an ihm vorbei, im hohen Winter und werde vor ihm hingerichtet. Meine Hände sind eingefroren und das Eisen um meine Hände zu schwer, dass ich meine Arme heben konnte.

Für mich war es jetzt aussichtslos ja und für ihn würde es weitergehen. Wie beide tun so, als hätten wir uns das erste mal gesehen und nie eine Vergangenheit gehabt.

Levi X Reader Where stories live. Discover now