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POV. Reader

Sofort begann die Unruhe und jeder diskutierte. Meine Panik stieg rasend, als ich das hörte. Ich schaute zu Erwin, der mir zunickte.

Der Hauptgefreite sah mich ebenfalls an, erwartungsvoll.

Was hast du nur getan?!

Dachte ich und mein Herz schlug immer schneller. Der Generalisimu kam zu Wort und beruhigte den Saal.

„(D/n) wärst du bereit, deinen Rücken zu zeigen?"

SCHEIE???

Ich schluckte bei seiner Frage und schüttelte den Kopf. „Das möchte ich nicht."

„Sie lügt also!" Rief die Militärspolizei hinein und wieder begann die Diskussion zwischen Aufklärungstrupp und Militärspolizei.

Erwin erhob seine Hand um in Ruhe zu Wort zu kommen, was der Generalisimu erlaubte.

„Wenn (D/n) es erlaubt, bestätigte ich ihre Aussage und werde mir ihren Rücken ansehen."

Der Generalisimu schien davon überzeugt zu sein doch die Militärspolizei war dagegen. „Was wenn ihr lügt und sie nur in Schutz nehmen werdet?"

Levi seufzte laut. „Ihr seid alle so dermaßen nervig."

„(D/n), such dir eine weitere Person aus, die deinen Rücken überprüfen darf. Eine Person, die Stellung zwischen Militärspolizei und Aufklärungstrupp hat."

Ich heule gleich..

„Sie soll es uns allen zeigen, wir wollen alle die Wahrheit wissen!" Riefen die Leute von der Tribüne hinein.

„Was hast du da gesagt? Seid ihr verzweifelt das ich euch nur an dem Rücken einer jungen Soldatin vergehen wollt." Rief levi zurück. Ich war schon erstaunt, wie viel Verteidiger ich in den letzen Tagen gewonnen hatte.

„Ihr versteht das falsch Hauptgefreiter!" Verteidigten sie sich und suchten wieder nach einer Ausrede. „Wir wollen nur den Beweis!"

„Ihr perversen Wichser..." Mit einem finsterem Blick brachte er die Tribünen schließlich zum schweigen. Ich war überrascht, dass niemand dem Hauptgefreiten selbst ins Wort fiel.

Fast jeder hatte Angst vor ihm, er konnte nicht nur gut kämpfen sondern auch im verbalen die Leute zum schweigen bringen.

Erwin suchte meinen Blick und deutete auf Mike. Mike war die Person, die zwischen beiden Divisionen arbeitete. Seine Berichte gingen direkt zur Militärspolizei und somit war er für ihn der ideale Zeuge.

Ich hatte dermaßen Angst.

„Mike Zakarius." Bestätigte ich ohne es zu wollen, doch in dieser Situation hatte ich keine Wahl mehr.

Sowohl Erwin als auch Mike begleiteten mich in den hinteren Raum des Gerichtsgebäudes.

Wir waren unter uns und somit war ich kein bisschen mehr entspannter. Mike wusste gar nicht, was in den nächsten Augenblicken auf ihn zukommen wird.

„Mike, was du gleich sehen wirst, ist von viel größerer Bedeutung. Hierbei geht es nicht nur um die Verletzung selbst, sondern um das Vertrauen von (D/n)." Erklärte ihm Erwin streng. Mike war ziemlich überrascht, was könnte denn schon so wichtig von einer kleinen Soldatin sein?

Ich zog mein Hemd aus. „Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich dein Vertrauen genießen darf (D/n) und ganz gleich was du mir zeigst, ich werde-„ Und zeigte ihnen meinen nackten Rücken.

Ich holte ungewollt langsamer Luft, ich fühle mich so schutzlos. Sein schweigen machte mir nur mehr Angst.

Er sagte nichts mehr und für eine ganze Weile blieb es still unter uns drein. Erwin blieb ebenfalls still und mir war es mehr als unangenehm.

„Du bist...du bist..." Er fand nicht mal die Worte für das, was er zusehen bekam.

Sofort zog ich mich an und senkte meinen Kopf.

„Das ist.." Begann er wieder doch fand keinen Ansatz, es machte ihn sprachlos wie es jeder wäre, wenn er meinen Rücken zu sehen bekommen würde.

„Jetzt verstehst du sicher, wieso sie steht's an meiner Seite ist." Erwin legte seine Hand auf Mike's Schulter, der immer noch völlig erschrocken mich musterte.

„Du darfst kein Wort darüber verlieren." Erwin's stimme wurde lauter und sein Blick sehr streng.

Mike sah mich nur erschrocken an und antwortete nicht weiter, es war selbstverständlich.

Ich schämte mich so sehr, dass ich ihm nicht mal in die Augen sehen konnte. Ich verlor kein Wort in ihrer Anwesenheit, es war mir zu unangenehm. Erwin gab es Mike zu verstehen und ich wurde wieder him Gerichtsaal hinaus begleitet.

Ich blickte die restliche Zeit nur noch auf den Boden vor Scham.

„Es gibt keinen Widerspruch. Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen: (D/n)'s Rücken über der gesamten Wirbelsäule ist aufgeschnitten worden. Diese Narbe wird sie ihr lebenslang begleiten." Voller Überzeugung bestätigten seine Worte meine tat und sein Wort war das letzte um mich zu verteidigen.

Wie schon gesagt, ich blickte verängstigt weiter zu Boden. Meine Angst hatte mich nun wieder unter Kontrolle.

Das Gericht sah mich ebenfalls als Opfer und als Retter dieses Prozesses an, der Aufklärungstrupp gewann.

Dafür bekam ich eine Menge Feinde von der anderen Seite. Jeder in Raum hatte wohl gemerkt, dass ich nach dem beweisen meiner Wunde, ich mich anders verhielt.

Vielleicht hatte mir das ebenfalls ein paar Überzeugung Punkte gebracht. Wie auch immer, ich stand nun auf dünnem Eis und sah mich schon bald wieder an diesem Ort.

Doch dann, als Täterin und nicht als Retterin.

Levi X Reader Where stories live. Discover now