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Nach Dooku's Offenbarung, brachte er Cody und Xelenia in ein Quartier, nur wenige Gänge von dem Raum mit den Gemälden entfernt. Xelenia setzte sich stumm auf die Kante des Bettes, tief in ihren Gedanken verloren. Dooku wandte sich an Cody, als er den Ausdruck der Blondine bemerkte. 
"Hinter der Tür ist das Badezimmer, hinter der andern ein Holoprojektor. Die Frequenz ist nicht zurückverfolgbar, aber ihr könnt Coruscant erreichen." Cody nickte, sein Blick ging kurz zu den beiden Türen, lag dann aber wieder zu Xelenia. 
"Ein Droide wird euch essen bringen. Keine Tür ist verschlossen, doch die Gänge sind ein Labyrinth. Morgen werde ich ihr den Rest erzählen. Dann könnt ihr gehen." Wieder nickte der Klon und Dooku verließ den Raum. 
Sofort nahm Cody seinen Helm ab, legte ihn auf den Schrank neben der Tür und setzte sich neben Xelenia auf das Bett. Beinahe zuckte er zusammen, als die Matratze unter ihm nachgab. Sobald er saß, lehnte Xelenia sich an ihn und legte ihre Arme seine Hüfte. 
"Bis vor zwei Tagen, wusste ich nicht einmal, wer meine Eltern waren, geschweige denn was passiert ist." murmelte die Blondine leise. Beruhigend strich Cody ihr über die Haare. 
"Hast du dich nie gefragt, warum du so jung warst, als du in den Tempel kamst?"-"Nein. Viele kamen zwar erst mit zwei oder drei Jahren, aber es kamen auch einige von uns früher. Es kommt darauf an, wie mächtig man in der Macht ist. Je mächtiger, desto früher muss man trainiert werden. Der Rat hat immer gesagt, dass ich, mit genug Training, so mächtig wie sie werden könnte. Ich hab es darauf geschoben." Sie wollte sich enger an Cody drücken, doch seine Rüstung war im Weg. 
"Mach die weg." murmelte die Blondine, leicht schmollend. 
"Ich werd' Kenobi erst sagen, dass es dir gut geht." Er wollte aufstehen, doch hielt Xelenia ihn weiterhin fest. 
"Kann ich selber." Nach wenigen Worten von Cody, ließ die Jedi ihn schließlich doch los, damit er seine Rüstung ablegen konnte. Während Xelenia dem Count nun tatsächlich etwas zu vertrauen schien, war Cody sich in der Sache noch unsicher. Deshalb legte er sich auch nicht wie von Xelenia verlangt hin, sondern setzte sich so auf das Bett, dass sein Rücken am Kopfteil lehnte. Zur Sicherheit legte er außerdem seinen Blaster auf den Nachttisch neben ihm. Die Blondine legte sich quer auf die Matratze und legte ihren Kopf auf Cody's Oberschenkel. Xelenia nahm Cody's Hand, welche nicht auf der Seite der Waffe war, wieder in ihre und klammerte sie mit beiden Armen gegen ihren Oberkörper. 

Schon als sie gelandet waren, hatte Xelenia gemerkt, dass die Dunkle Seite der Macht den Planeten durchfloss. Im Schiff hatte sie einen Teil der Macht, welche Dooku umgab, genutzt, um ihren Meister zu erreichen, doch würde es auch funktionieren, wenn sie beinahe nur die Dunkle Seite um sich hatte? Tatsächlich brauchte sie genauso lang wie auf Coruscant, um in die Macht einzutauchen. Sie merkte kaum den Unterschied zwischen Dunkler und Heller Seite der Macht. Meister Yoda hatte zwar gesagt, dass sie bereits öfter die Dunkle Seite genutzt hatte, doch hatte sie es nie bewusst wahrgenommen. 

"Meister?"-"Xelenia. Geht es euch gut?" Cody beobachtete, wie sich Xelenia's Körper entspannte und ihre Atmung sich verlangsamte. 
"Ja. Dooku hat die Wahrheit gesagt. Der Rat hat mir nicht alles gesagt, aber ihr wusstet es auch nicht."-"Was hat er dir erzählt?" Xelenia drückte Cody's Hand, ohne es zu bemerken.
"Mein Vater war sein Neffe. Meine Mutter hat ein Notsignal an den Tempel gesendet, mein Vater an Dooku. Er war vor dem Rat da, wollte aber, dass ich in den Tempel komme." -"Bist du dir sicher, dass er die Wahrheit gesagt hat?" Die Jedi nickte leicht und verwirrte Cody damit, bevor ihr einfiel, dass ihr Meister es nicht sehen konnte. 
"Ihr wart derjenige, der mir beigebracht hat, die Macht zu nutzen, um zu wissen, ob jemand lügt."  Xelenia musste Obi-Wan's Seufzen nicht hören, um zu wissen, dass er es tat. Sie spürte, wie Cody seine Hand wegzog und ihren Kopf auf die Matratze legte. 
"Ich muss gehen, Meister. Ich werde mich wieder bei euch melden, sobald ich etwas Neues weiß." Ohne auf die Antwort zu warten, trat Xelenia aus der Macht zurück in die Wirklichkeit. 
Schnell setzte Xelenia sich auf, erkannte jedoch schnell, dass Cody an der Tür stand und beobachtete, wie ein Butlerdroide zwei Tabletts mit Essen auf den Tisch in der Ecke stellte. 

Forbidden FeelingsWhere stories live. Discover now