III

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Unbemerkt von den Klappergestellen, waren wir auf die Plattform vor der Basis gekommen und hockten nun auf beiden Seiten der Türen. Ich stand mit Cody und Fives auf der einen Seite, während Rex mit Hevy und Echo auf der anderen Seite hockte. Der Captain hielt einen Droidenkopf in der Hand und ich schwankte zwischen absoluter Fassungslosigkeit und einem Lachanfall. Aber natürlich hielt, dass den Klon nicht davon ab, seinen Plan auszuführen. Neben mir konnte ich Cody leise Murmeln hören.
"Das klappt doch niemals." Grinsend sah ich zu ihm auf.
"Vertrauen, Commander." flüsterte ich. Tatsächlich vertraute ich nicht nur auf das Können der Klone um mich herum, sondern auch auf die Dummheit der Droiden im Inneren der Basis. Beides funktionierte auch, denn die Klappergestelle öffneten tatsächlich die Tür und lagen wenig später als Schrottteile am Boden. Die Kommandozentrale war schnell eingenommen und die Basis somit wieder unter unserer Kontrolle. Die ganze Zeit war ich hinter den Klonen hergelaufen und hatte dabei zugesehen, wie die Droiden gerade mal wenige Schüsse machen konnten, bevor sie zerstört wurden. Dazu kam, dass sie so überrascht von uns waren, dass sie einfach willkürlich in unsere Richtung und dabei meterweit daneben schossen. Fives wurde zwar leicht an der Schulter getroffen, doch waren die drei Glänzer ziemlich stolz darauf, ohne meine Hilfe die Basis wieder eingenommen zu haben.

"Xenia." Cody hielt mich an der Schulter, während die anderen 4 sich bereits zu den Türen begaben. Die Sepis hatten nämlich Verstärkung geschickt, welche darauf wartete, zu Altmetall verarbeitet zu werden. Cody wartete, bis seine Brüder außer Hörweite waren und nahm seinen Helm ab.
"Würde es dir was ausmachen, im Hintergrund zu bleiben?" Leicht schmunzelte ich.
"Wie gesagt, es ist eure Mission. Außerdem brauchen die drei definitiv mehr Selbstbewusstsein." Dankend lächelte mir Cody zu und setzte seinen Helm wieder auf. Somit bleib' ich allein in der Zentrale zurück und versuchte mit Hilfe meines Komlinks eine Verbindung zu meinem Meister aufzubauen. Seitdem wir hier waren, hatte ich dies mit Sicherheit bereits 10 Mal getan, doch schienen die Sepis die Kommunikation zu stören. Das Geräusch von Schüssen wurde immer lauter und somit ließ ich mich neben den Detonatoren nieder und verband sie mit dem Zünder. Jedenfalls war das der Plan.

"Hevy. Er stellt keine Verbindung her."-"Ich kümmere mich darum." Er nahm mir den Zünder ab und Rex tauchte neben mir auf.
"Wir müssen raus hier." Ich nickte und folgte ihm zu dem Lüftungsschacht, doch ließ ein Gefühl mich umdrehen, sobald Rex im Schacht verschwunden war. Eilig lief ich zurück zu Hevy und nahm ihm den Zünder ab.
"Verschwinde."-"Ich hab es gleich, Commander." Er wollte mir das Datapad wieder abnehmen, doch zog ich es weg.
"Das war ein Befehl." Geschlagen nickte er und folgte den anderen durch den Schacht. Die Schritte der Klappergestelle kamen immer näher, doch die Verbindung wollte einfach nicht. Ich warf das Pad beiseite und zog mein Lichtschwert.

"Ahhh, Jedi." kreischte der erste B1-Droide und ich verdrehte meine Augen. Wie mutig sie doch alle programmiert waren. Die ersten Schüsse kamen in meine Richtung und gekonnt blockte ich sie mit meiner violetten Klinge. Wenn ich weit genug von den Fässern entfernt war, konnte ich mit Hilfe der Macht nicht nur den Zünder auslösen, sondern mich auch vor der Explosion schützen. Jedenfalls in der Theorie, ob das ganze auch in der Praxis funktionieren würde, würde ich wohl herausfinden. Mein Komlink blinkte auf und ich hörte Cody's Stimme.
"Komm sofort da raus, Kleine." sagte er in seinem besten Befehlston, welcher wieso auch immer eine Gänsehaut über meinen Körper schickte.
"Der Zünder muss per Hand ausgelöst werden. Und denkt nicht einmal daran, zurückzukommen." Es folgte Stille und da ich Cody nun lang genug kannte, wusste ich, dass er nicht auf mich hören würde.

"Das ist ein Befehl, Trooper." Weder Cody noch Rex konnten sich einem direkten Befehl wieder setzen und so ließ ich mich immer weiter in die Ecke des Raumes drängen und konzentrierte mich auf jede Machtquelle, die ich finden konnte. Ich deaktivierte mein Lichtschwert und schloss meine Augen. Die Schüsse verstummten und ich hörte die gedämpften Stimmen der Droiden. Die Dunkelheit um mich herum verschwand und wurde zu einem blendenden Weiß. Bevor ich mich vollends der Macht hingab, drückte ich mit einem Machtstoß den Schalter an den Detonatoren und kreuzte meine Arme vor meinem Gesicht.

Unerträgliche Hitze umströmte mich, unter meinen Füßen bebte es und eine gewaltige Druckwelle riss mich von den Füßen und warf mich gegen die Wand hinter mir. Schmerz durchzuckte meinen gesamten Körper, doch klammerte ich mich mit aller Kraft an die Macht und hielt die Trümmerteile und Flammen von meinem Körper fern. Ich wusste nicht, wie lang ich halb gegen die Wand gesunken da lag, doch irgendwann verschwand die Hitze und der Boden hörte auf zu beben. Das helle weiß der Macht, wurde von endlosen schwarz abgelöst, als ich kraftlos zusammensackte. 

Forbidden FeelingsWhere stories live. Discover now