Kapitel 36

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,,Dir hätte was passieren können. Deine Wunden sind wieder offen" flüsterte Five. Ich lächelte schwach.

,,Mir geht es gut"

Wir beide lagen nebeneinander. Unsere Gesichter waren nah. Five hob seine Hand und strich über meine Haare.

,,Ich muss mich so sehr bei dir entschuldigen" fing er wieder an. ,,Ich...hätte dich nicht alleine lassen sollen"

,,Nein, Five. Alles gut" blockte ich schnell ab. Er schüttelte seinen Kopf.

,,Ich hab Schuldgefühle" murmelte er.

,,Aber das brauchst du nicht haben" sagte ich.

,,Ich wollte dich wieder aufsuchen, aber dann warst du am kämpfen. Ich hab nur gesehen, wie das Hochhaus umgefallen ist"

Ich sagte nichts mehr. Five lehnte seine Stirn an meine. Ich schloss meine Augen.

Seit nun Zwei Stunden war ich hier...bei den Geschwistern und bei Five. Und mir ging es psychisch schon viel besser. Das hatte ich sofort bemerkt.

Five hatte meine Wunden verarztet. Es waren nicht viele aufgegangen, aber ein paar. Er hatte mir noch Schmerzmittel gegeben.

Ich war sehr müde. Ich schaute Five in seine Augen, und mir ging es besser. Schwach lächelte ich.

,,Ich...bin froh, dass es dir gut geht" flüsterte er.

,,Und ich bin froh, dass ich hier bin"

Five küsste meine Stirn. Dann legte er die Decke über mich. Ich spürte, wie ich nun einschlief.

-

Nach vielen Stunden wurde an mir gerüttelt. Müde öffnete ich meine Augen. Doch ein Mann mit vielen Messern stand vor mir.

,,HEILIGE SCHEIßE!" kreischte ich und stand auf. ,,WER BIST DU?!"

Geschockt wich er zurück. Die Messern waren an seinem Anzug. Er hob schnell seine Hände.

,,Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bin Diego...Five's Bruder" meinte er schnell. Ich atmete aus.

,,Mach das nie wieder" sagte ich und fuhr durch meine Haare.

,,Ich sollte dich wecken"

,,Okay"

Er nickte. Zusammen gingen wir runter. Dort sah ich Klaus.

,,Aria!" rief er.

,,Heyy" lächelte ich. Ich umarmte ihn.

,,Wie ich sehe...dir gehts schon viel besser" stellte er fest.

,,Ja. Five hat mich verarztet"

,,Ew" gab Diego von sich.

,,Selber" zischte ich.

,,Apropos Five...er sucht dich"

Damit ging ich aus der Eingangshalle raus, und suchte Five. Er war im Garten. Ich ging zu ihm.

,,Du suchst mich?" fragte ich. Er drehte sich zu mir.

,,Guten Morgen" lächelte er. ,,Ich wollte mit dir reden"

,,Über was?"

Dann erzählte Five mir von einer Apokalypse. Davon, dass er mit seinen Geschwistern schon in anderen Zeitlinien war. Ich sah ihn an.

Plötzlich bekam ich Angst. Ich bekam Angst, dass...er mich irgendwann wieder verlassen würde. Schnell sammelte ich mich.

,,Five?" fragte ich leise.

,,Ja?"

,,Was...ist dein nächster Plan?" fragte ich vorsichtig. Er kam mir näher.

,,Ich will, dass wir wieder in die richtige Zeitlinie kommen. Und ich hoffe, dass...du mit uns kommst"

...

middle of the night || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt