Kapitel 25

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Es war bereits mitten in der Nacht. Five war schon am schlafen. Er lag neben mir im großen Bett.

Ich konnte einfach nicht schlafen. Irgendwas hielt mich davon ab, aber ich wusste nicht, was es war. Langsam stand ich auf und ging nach vorne.

Die Lichter der Großstadt erhellten das Apartment. Nun setzte ich mich auf die Couch. Zur Beruhigung sah ich nach draußen.

Eigentlich hatte ich Medikamente gegen meine Angststörung, aber diese hatte ich jetzt nicht hier. Und vielleicht konnte ich auch deswegen nicht schlafen. Außerdem war ich nicht müde.

Meine Gedanken hielten mich ab. Ich dachte an Mom...und an unsere Feinde. An so viele Dinge, die mir keiner beantworten konnte.

Sind wir hier jetzt gefangen?

Ungewollt rollte eine Träne über meine Wange. Es war nicht, weil wir hier ,gefangen' waren, sondern einfach weil ich Angst hatte. Aber das wollte ich nicht zugeben.

Ich zog meine Beine an mich. Dabei legte ich meinen Kopf auf meine Knie. Es war still, und ich war alleine.

,,Aria?"

Erschrocken zuckte ich zusammen. Five stand vor mir. Er machte die großen Lichter an.

,,Fuck, mach das nie wieder" murmelte ich.

,,Alles gut?" fragte er und kam zu mir.

,,Ja" log ich. ,,Ich kann nur nicht schlafen"

Five setzte sich zu mir. Schnell wischte ich die kleine Träne weg. Und diese bemerkte er.

,,Was ist los?" fragte er.

,,Nichts" murmelte ich. Natürlich glaubte er mir nicht.

,,Aria...du kannst mit mir reden"

Five nahm sanft meine Hände. Sofort bekam ich Gänsehaut. Langsam sah ich in seine Augen, und spürte etwas, was ich noch nie gespürt hatte.

,,Mir gehts einfach nicht gut...ich will nicht drüber reden" meinte ich nur.

,,Okay, das akzeptiere ich"

Es war still. Unsere Hände berührten sich immer noch, aber ich wollte das ausblenden. Deswegen schaute ich wieder aus der Fensterfront.

,,Warum bist du wieder wach?" fragte ich dann.

,,Weil du wach bist" antwortete Five mir. ,,Ich hab dich gehört"

Wieder sah ich in seine Augen. Sein Blick wanderte langsam zu meinen Lippen. Ich bekam Gänsehaut, und stand dann auf.

,,Wir sollten wieder Schlafen gehen" murmelte ich.

,,Okay"

Ich ging als Erste in das große Bett, und kuschelte mich unter die Decke. Five kam ebenfalls zu mir. Plötzlich legte er sich an meinen Rücken.

Ich drehte mich auf meinen Rücken. Dabei sah ich Five an. Er beugte sich leicht über mich.

Okay, was geht jetzt hier ab?

Und ich merkte...dass das hier der richtige Zeitpunkt war. Ich spürte seinen Atem. Seine Körperwärme ließ mich nicht mehr frieren, und mir wurde warm.

,,Five?"

Damit presste er seine Lippen auf meine.

...

middle of the night || five hargreevesWhere stories live. Discover now