Kapitel 13

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Langsam kam ich aus dem Bad heraus. Mom stand an den großen Fenstern, und hatte ihre Hände auf ihrem Rücken. Sie sah auf die Großstadt.

,,Mom?" fragte ich leise.

,,Wo warst du?" fragte sie monoton. ,,Aria, du warst stundenlang nicht mehr hier. Wo warst du? Antworte mir!"

,,I-Ich..."

,,Und warum ist Five noch nicht tot?"

Sie weiß es

Mein Blick galt dem Boden. Ich schluckte schwer, und meine Hände zitterten. Was sollte ich ihr jetzt sagen?

,,Es tut mir leid, M-Mom. Aber...ich hab diese Mission...nicht gepackt" flüsterte ich unschuldig.

,,Warum nicht?" fragte sie laut.

,,W-Weil...weil er...weil er mein Erstes Mal war"

Mein Herz schlug wild. Mom kam zu mir, packte mich grob an meinem Kinn und hob es hoch. Meine Unterlippe zitterte nun.

,,Das ist noch lange kein Grund, ihn nicht umzubringen" fauchte sie.

,,Ich konnte es nicht"

Mom ließ mich los. Dadurch wurde ich leicht weg geschubst. Tränen sammelten sich in meinen Augen.

,,Du bist eine große Enttäuschung für mich" sagte sie kaltherzig. Ich schluchzte auf.

,,A-Aber, Mom...-"

,,Wo ist die Aria hin, die ich groß gezogen habe? Die, die jeden kaltblütig ermordet hat?" fragte sie.

,,Aber ich b-bin doch hier" meinte ich leise.

,,Wo? Ich sehe sie nicht mehr"

Mom's Worte bohrten sich tief in mich hinein. Und sie zerrissenen mich innerlich. Mom ging wortlos an mir vorbei.

,,Das wird eine große Konsequenz für dich tragen, junges Fräulein. Schon sehr bald"

Damit war ich wieder alleine. Ich ging schnell in mein Zimmer. Dort legte ich mich auf mein Bett.

Langsam rollte ich mich ein. Dabei drückte ich mein Kissen an mich. Ich fing an zu weinen, und zu schluchzen.

Es kam so gut wie noch nie vor, dass ich eine Mission nicht geschafft hatte. Doch das hatte ich nun. Und es würde Konsequenzen haben...wahrscheinlich sehr große.

Irgendwann war ich zu erschöpft vom Weinen. Ich spürte, wie ich langsam einschlief. Mit starken Kopfschmerzen.

-

Mom redete am nächsten Morgen nicht mit mir. Ich machte mich schnell fertig, und ging los zur Schule. Dort fand ich wenigstens meine Ruhe.

Trotz den Missionen, war ich nämlich echt gut in der Schule. Ich hatte sehr gute Noten. Meine Lieblingsfächer waren Sport, Chemie und Kunst.

Fina war heute nicht da. Es klingelte zur ersten Stunde. Ich ging in den Klassenraum, und setzte mich hin.

Ich war noch echt sehr müde. Ich verschränkte meine Arme, und neigte meinen Kopf runter. Der Unterricht begann.

Das ging dann den restlichen Tag so. Irgendwann kam ich Nachhause. Mom war weg, und ich wollte in mein Zimmer.

Doch als ich ankam, blieb ich stehen. Langsam legte ich meine Tasche ab. Eine ganz besondere Person saß auf meinem Bett und schaute mich abwartend an.

Five

...

middle of the night || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt