Kapitel 11

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Aria's Sicht

Kalter Schweiß lief an meiner Stirn runter. Mein Herz schlug unregelmäßig schnell. Ich starrte an die Wand, aber war innerlich extrem unruhig.

Ich hatte die Stunden vergessen. Ich wusste nicht, wie lange ich hier schon drin saß. Angekettet. In einem wahrscheinlichen Keller.

Ich hatte etwas Panik. Eigentlich hatte ich auch Tabletten gegen diese Panik, welche ich jeden Tag nehmen musste. Aber angesichts der Sache...hatte ich gerade keine bei mir.

Five zog das wirklich durch. Er hatte sich hier nicht mehr blicken lassen. Er hatte mich hier alleine gelassen.

Ich schloss langsam meine Augen. Meine Hände taten schon weh. Ich versuchte mich zu beruhigen, und zu schlafen.

So hab ich mir diese Mission nicht vorgestellt

Es vergingen weitere Minuten. Plötzlich öffnete sich die Tür. Sofort öffnete ich meine Augen.

,,Wusste garnicht, dass du Auftragskillerin bist" murmelte Five und kam rein. Dabei sah er mich nicht einmal an.

,,Überrascht es dich?" fragte ich mit zitternder Stimme.

,,Eigentlich nicht"

Five legte die Unterlage weg, und sah zu mir hoch. Nun bemerkte er auch meinen Zustand. Langsam kam er zu mir.

,,Alles gut?" fragte er, doch klang dabei irgendwie genervt.

,,Ja, alles gut" log ich.

,,Brauchst du Wasser?"

,,Nö"

Er seufzte, und schüttelte empört seinen Kopf.

,,Du bist echt blass" stellte er fest.

,,Nennt sich eine diagnostizierte, generalisierte Angststörung" meinte ich. ,,Noch irgendwelche Fragen?"

,,Hat dir das deine Mutter eingeredet?" grinste er.

,,Fick dich selbst"

Five kam nun zu mir, und löste langsam meine Fesseln. Darüber war ich irgendwie beruhigt. Aber die Chance ließ ich mir natürlich nicht entgehen.

Kaum waren meine Fesseln ab, wollte ich ihm wieder mein Ellbogen ins Gesicht schlagen. Doch er war schneller. Er teleportierte sich vor mich.

Ach ja...er und seine Geschwister haben Kräfte

,,Ich wusste, ich kann dir nicht vertrauen" murmelte Five und hielt meine Hand fest. Ich verdrehte meine Augen.

,,Ich-"

,,Omg" kam es plötzlich hinter uns hervor. Ich schaute über Five's Schulter.

Im Türrahmen stand ein Mann mit etwas längeren Haaren und einem Joint. Dieser ließ er runter fallen. Dann grinste er los.

,,Fivyboyyyy"

,,Klaus" seufzte Five genervt. ,,Was ist?"

,,Wer ist das?" fragte dieser Klaus grinsend und zeigte auf mich.

,,Das ist-"

Bevor Five antworten konnte, riss ich mich aus seinem Griff und stand auf. Dabei schubste ich ihn zur Seite. Ich ging zu Klaus.

,,Ich bin Aria" lächelte ich und gab ihm die Hand.

,,Hi, ich bin Klaus" lächelte er zurück. Five kam zu uns.

,,Ich war noch nicht fertig mit dir" zischte er.

,,Ohh, hab ich euch bei...besonderen Angelegenheiten gestört? Das tut mir leid" murmelte Klaus schnell und hob seine Hände.

,,Nein" gab ich verstört von mir. ,,Aber...ich würde jetzt gerne Nachhause gehen"

,,Sicherlich nicht"

...

middle of the night || five hargreevesWhere stories live. Discover now