Kapitel 12

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,,Klaus, geh nochmal raus" murrte Five genervt.

,,Warum?" fragte Klaus.

,,Geh!"

,,Okay, aber macht keine unanständigen Sachen"

Klaus ging raus. Five packte mich. Er drückte mich gegen die Wand.

Ich sah auf seine Lippen. Hab ich mal gesagt, dass seine Lippen echt weich sind? Also wirklich...und mit diesen hab ich vor ein paar Tagen rumgemacht.

,,Lass mich los" knurrte ich leise.

,,Sonst was?" provozierte er.

,,Ich erkläre es dir, okay?" log ich schnell. Five ließ mich langsam los.

,,Das will ich auch hoffen"

Wir gingen nun zusammen aus dem Keller raus. Five lief vor mir. Ich grinste böse in mich hinein, da ich einen Plan hatte.

Oben war ein komplettes Hotel. Ich sah Klaus an der Bar, aber er sah uns nicht. Five drehte sich zu mir.

,,Ich muss erst nochmal ins Bad" sagte ich schnell.

,,Warum?" fragte Five. Ich seufzte.

,,Tut mir leid, wenn ich jeden Monat da unten blute!" log ich wieder und war genervt. ,,Nennt sich Periode, mein Lieber"

Five verzog leicht angeekelt sein Gesicht.

,,Dann geh. Aber beeil dich"

Ich nickte, und ging zu einem Bad. Ich ging in eine Kabine. Ich mochte es, Five zu provozieren...und deswegen wollte ich wieder abhauen.

Ich kletterte auf die Toilette, und öffnete das Fenster. Dort quetschte ich mich durch. Ich sprang und landete auf dem Boden.

Leider trug ich meinen Kampfanzug nicht, sondern normale Klamotten. Es war bereits dunkel und es war Abend. Ich lief los.

Kalte Luft flog durch meine Haare. Ich verschränkte meine Arme. Ich hatte noch nichtmal meine Jacke an.

Was für ein toller Abend...

Einige Minuten später sah ich schon die Kommission. Aber ich blieb mitten auf der Straße stehen. Mit verschränkten Armen starrte ich die Türen an.

Wie lange war ich überhaupt weg? Ob Mom weiß, dass ich nicht da war? Wie wird sie jetzt reagieren?

Irgendwann ging ich weiter, und ging einfach rein. Es waren nur noch wenige Mitarbeiter hier. Leise schlich ich mich in unser Apartment - niemand war hier.

Mom saß wahrscheinlich noch in ihrem Büro. Ich ging ins Bad. Dort sah ich mich im Spiegel an.

Ich war noch echt blass, von meiner Panik. Ich wusch mein Gesicht. Dann kämmte ich meine Haare.

Ich war richtig erschöpft. Das bemerkte ich jetzt auch. Müde stützte ich mich am Waschbecken ab und gähnte erstmal.

,,Aria?" hörte ich plötzlich die Stimme von Mom. Sie klopfte an die Tür.

,,Ja?" fragte ich und richtete mich wieder.

,,Kommst du bitte raus? Ich muss ein ernstes Wörtchen mit dir reden"

...

middle of the night || five hargreevesDonde viven las historias. Descúbrelo ahora