Fröhliches Hogwarts

21.Dezember (Albus Sicht)

Am 21. Dezember wachte ich erst auf, als Olivia schon nicht mehr neben mir lag. Ich wollte gerade aufstehen, um nach ihr zu sehen, als sie auch schon klopfte. Ich dachte, es wäre Livi, aber es war Dad.

"Morgen Al, alle sind schon beim Frühstück, kommst du auch?"

"Ja ich komme", sagte ich und schälte mich aus der Decke.

Zu aller erst ging ich zu meinem Adventskalender. In diesem befand sich eine Packung Schokofrösche. Ich packte ihn sofort aus und legte die Schokolade beiseite. Ich wollte wissen, welche Karte ich hatte. Scorp fand das zwar kindisch, aber auch James und Lily sammelten die Karten. Außerdem war er insgeheim nur neidisch. Und ich hatte: Helena Ravenclaw. Tatsächlich hatte ich sie noch nicht, also fand ich das sehr gut. Als ich in der Küche ankam, waren alle schon angezogen und ich stand in Pyjama und Kuschelsocken in der Tür.

"Guten Morgen, mein Schatz. Setz dich", begrüßte mich Mum.

„Morgen", sagte ich knapp und nahm neben meiner Freundin Platz.

Dad reichte mir den Brötchenkorb und ich nahm mir mein Lieblingsbrötchen und bestrich es mit Himbeerkonfitüre (meine Lieblingskonfitüre, nebenbei bemerkt). Als wir mit dem Frühstück fertig waren, gingen James, Lily, Liora, Olivia und ich hoch in Lilys Zimmer, da es das größte war und verpackten unsere Geschenke. Mum und Dad schenkte ich einen Strampler für das Baby mit der Aufschrift "I love Mummy and Daddy", auch wenn ich das etwas kitschig fand. Ich war mir aber sehr sicher, dass sie sich darüber freuen würden. Mein Geschenk für Olivia hatte ich schon in Hogwarts verpackt. Es waren kleine Ohrringe in Besenform. Lily schenkte ich ein Buch über Hexen: "Von der Jugend bis zur ausgebildeten Hexe". Und für James hatte ich ein Buch über Besenpflege besorgt. Für Liora hatte ich nichts, da ich nicht gewusst hatte, dass sie Weihnachten bei uns verbringen würde. Livis Geschenk würde ich ihr schon Übermorgen geben, denn sie verbrachte Weihnachten ja nicht bei uns. Das konnte man ihr ja aber auch nicht verübeln. Ich wollte ja genauso mit meinen Eltern und meinen Geschwistern feiern. Bei Geschwistern fiel mir ein, dass Teddy heute kommen und bis nächstes Jahr bleiben wollte. Apropos Teddy! Ich hatte noch gar kein Geschenk für ihn! Also sagte ich zu den anderen:

„Hey, habt ihr eigentlich ein Geschenk für Teddy?"

"Wer ist das? Dein Kuscheltier?", fragte Liv.

Liora lachte.

„Nein, Teddy ist unser Bruder", klärte James auf. "Und ja natürlich habe ich ein Geschenk für ihn. Er bringt uns auch immer echt coole Sachen mit."

"Das stimmt. Mir hat er letztes Jahr einen Rock geschenkt, der die Farbe wechselt."

"Ich bin durcheinander. Wieviele Geschwister seid ihr jetzt?", fragte Livi verwirrt.

"Wir leiblichen Kinder sind drei. Bis jetzt. Und wenn das Kind geboren ist, sind wir vier. Teddy ist ein Waisenkind, aber Dad kannte seine Eltern gut und Dads Dad war mir Teddys Vater gut befreundet. Deshalb wurde Dad dann Patensohn und hat Teddy dann aufgenommen wie seinen eignen Sohn. Teddy ist älter als wir und schon ausgezogen seit letztem Sommer, aber Weihnachten feiert er mit der Familie", erklärte ich.

"Und in welchem Monat ist eure Mum jetzt?", fragte Livi.

"Im neunten. Am 1.1. ist Stichtag".

"Und woran sind die Eltern von Teddy eigentlich gestorben?", fragte Liora interessiert.

"Sie sind in der Schlacht von Hogwarts ums Leben gekommen. Aber sprich Teddy bitte nicht darauf an. Er hat uns als Familie akzeptiert und so kurz vor Weihnachten wollen wir ihm nicht die Stimmung verderben", sagte ich gerade. Da klingelte es an der Tür.

Mum kreischte und Lily, James und ich rannten die Treppe hinunter. Wir begrüßten Teddy alle herzlich, so dass wir Teddys Freundin zuerst gar nicht bemerkten. Als wir alle Teddy umarmt hatten stellte sie sich vor:

"Hi, ich bin Amy."

"Hallo Amy, willkommen bei den Potters. Ihr beide habt doch kein Problem euch ein Zimmer zu teilen oder?"

"Nein natürlich nicht", kicherte Amy und schleckte Teddy regelrecht ab.

Selbst Dad zog eine Augenbraue hoch. Nach dem Kaffeetrinken gingen Livi und ich noch in die Stadt und kauften ein Geschenk für Teddy.