8.Dezember (Albus Sicht)

50 5 1
                                    

So langsam ging es mit den Vorbereitungen für den Weihnachtsball los, der am 15.12. stattfinden sollte. Als McGonagall verkündete, wir sollten Verabredungen mitbringen, war für James und mich sofort klar, wir müssten Lily die ganze Zeit im Auge behalten sie war ja erst 13! Ich war zwar nur zwei Jahre älter, aber trotzdem. Vor ein paar Jahren wurde sie schon mal sehr von einem Jungen verletzt. Damals war es zwar nur ihr bester und nicht fester Freund, aber ich hatte mir von diesem Moment an geschworen, dass ich immer auf sie aufpassen würde.

Rückblick:

Lily saß weinend in ihrem Zimmer. Ich lief sofort zu ihr und fragte, was los war.

"Henry hat gesagt ich bin hässlich", schluchzte Lily. "Und dann hat er mit Ruby gespielt!"

"Oh nein", sagte ich und nahm meine Schwester ganz fest in den Arm.

"Und dann hat er mich gehauen", Lily weinte noch mehr und schob ihren Ärmel hoch wo man nichts sehen konnte.

Trotzdem rief ich Dad und erzählte ihm die Geschichte. Dad küsste Lily auf die Stelle auf die sie angeblich gehauen worden war und auch er nahm sie fest in seinen Arm.

Rückblick Ende

Lily hatte danach noch Monate lang Streit mit Henry gehabt und hatte noch viele Tränen wegen ihm vergossen. Auch wenn Lily sich heute nicht mehr die Butter vom Brot nehmen ließ, wie Onkel Bill immer sagte, liebte ich meine kleine Schwester und hatte einen Beschützerinstinkt für sie entwickelt, was alle Jungs anging.

„Albus?", hörte ich da eine vertraute Stimme. James stand hinter mir.

"Ich habe einen Antwortbrief von Dad bekommen. Wo ist Lily?"

Ich wusste auch nicht wo Lily war, also suchten wir nach ihr und fanden sie schließlich in der großen Halle. Damit nicht alle mitbekamen, was der berühmte "Harry Potter" seinen Kindern schrieb, gingen wir in James' Schlafsaal. Und James begann zu lesen:

"Hallo ihr drei, Mum und mir geht es soweit gut und euch? Natürlich kann James seine Freundin mitbringen. Bei uns sind doch alle willkommen, das wisst ihr doch. Auch Albus kann seine Freundin mitbringen, wenn er will und als Ratschlag für Lily kümmere dich schon mal um den Jungen auf den du stehst, der wird sicherlich bald ein Date für den Weihnachtsball haben und wenn du nicht schnell genug bist wirst es nicht du sein. An meine beiden Söhne James Sirius und Albus Severus Potter: Lasst eure Schwester in Ruhe, der Jungskram ist ihre Sache. Apropros Jungssache: Mum spinnt zur Zeit (aber das ist ja nichts neues) weil die Hormone verrückt spielen. Hab euch alle lieb und Mum euch auch.

Ps: Ich stalke nicht, ich habe nur meine Quellen.

Dad (und Mum)"

"Macht es euch auch ein bisschen Angst, dass Dad alles wusste?", fragte Lily.

"Ja schon...", fing ich an. "Moment mal, dann stimmt es also, dass du verliebt bist?"

"Ja schon, aber hast du nicht gehört? Ihr sollt mich in Ruhe damit lassen, hat Dad geschrieben!"

„Okay, meinetwegen. Du hast ja auch bei unseren Freundinnen nichts gemacht, oder?", fiel James mir in den Rücken.

„Nein, natürlich nicht, aber ich frage mich echt, woher Dad die Informationen hat", antwortete Lily.

Beide schauten gleichzeitig mich an.

"Ich schwöre euch, ich habe auch nichts damit zu tun!"

„Ja, okay, passt auch nicht zu dir", Lily zuckte mit den Schultern.

"Stimmt passt wirklich nicht. Aber wir werden es vermutlich nicht herausfinden, also hören wir einfach auf, uns gegenseitig zu beschuldigen", sagte James und klang dabei unnormal weise.

Lily und ich stimmten zu und wir gingen alle zurück zu unseren Gemeinschaftsräumen. Im Slytherin-Gemeinschaftsraum wartete Scorpius auf mich.

"Wo warst du?", fragte er. "Deine Freundin sucht dich."

"Ich habe wenigstens eine", gab ich an, weil ich wusste, wie sehr es Scorpius nervte das Olivia und ich zusammen waren.

„Ja, ja, sehr lustig aber wo warst du jetzt?"

"Ich war bei den Gryffindors mit Lily und James, wir haben einen Brief von Dad gelesen. Und irgendwie hat er herausgefunden, dass ich eine Freundin habe."

Da klopfte es an der Gemeinschaftstür und ich ließ Olivia rein.

„Albus!", kreischte sie und küsste mich stürmisch.

„Bäh, ihr seit viel zu niedlich", sagte Scorp wütend.

Olivia löste sich von mir und begrüßte Scorp mit einem High five. Die beiden waren mittlerweile befreundet.

"Du bist doch nur neidisch!", sagten Olivia und ich im Kanon und ich gab ihr einen Eskimokuss.

"Kotz, brech, würg", sagte Scorp, doch er grinste.

„Jetzt, wo wir Scorp eh schon nerven, willst du mit mir zum Weihnachtsball?", fragte ich Olivia.

"Ja klar, gerne. Oder hast du noch eine Freundin, mit der du gehen willst?", fragte sie scherzhaft.

„Nee, nur dich. Wir müssen aber auch noch jemanden für Scorp finden."

"Ja klar, machen wir", versprach sie mir.

Und so nahm das Projekt „Scorpius verkuppeln" seinen Lauf. 

Fröhliches HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt