Epilog

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Drei lange Jahre sind vergangen, seitdem es ein Heilmittel gegen die Beißer und deren Krankheit gab. Der Dome stand noch, jedoch wurde er nicht mehr als Zuflucht genutzt, sondern als den Hauptsitz der neuen Stadt Atlanta.

Man konnte wieder in kleinen Teilen der Stadt wohnen. Läden wurden eröffnet und Wohnhäuser aufgepeppt. Langsam kehrte das Leben wieder ein.

Katharina und Daryl wohnten in einem der ersten Häuser, die man bewohnbar gemacht hatte.

Beide hatten einen Job, mit dem sie sich etwas zu Essen, Wasser und ihren Schutz verdienten. Sie gehörten ebenfalls, wie Rick und die anderen, zu den angesehenen Bürgern dieser Stadt.

Einfach aus dem Grund, weil sie von Anfang an dabei waren, nachdem es mit der Seuche zu Ende ging. Sie haben alle jeden Tag geholfen, wo es nur ging.


Katharina saß gerade in ihrem Garten. Die Sonne schien auf sie herab, eine Katze schlängelte sich um ihre Beine. Das Tier gehörte ihr. Sie hatten es im Wald gefunden. Anfänglich war es schwer gewesen das Vertrauen zu der Katze zu finden, doch mittlerweile waren die Beiden unzertrennlich.

Daryl war dafür sie Merle zu nennen, während Kay meinte, eine weibliche Katze, verdient einen weiblichen Namen. Also wurde sie Ahri genannt.

Es war die Fuchsfrau aus ihrem damaligen lieblings- Onlinegame, League of Legends.

Der Schütze hatte einfach irgendwann nachgegeben.

Ihr Fell war pechschwarz, bis auf einen kleinen weißen Fleck auf der Stirn. Die Augen glänzten immer grün, wenn Kay sie ansah.

Mit einem Satz landete Ahri auf dem Schoß ihres Lieblingsmenschen. Katharina unterbrach ihre Aufzeichnungen. Zwei Hefte hatte sie nun schon voll geschrieben, gerade erzählte sie von Woodburry. Sie wollte alles für die Nachwelt aufschreiben. Geschichte hörte niemals auf. Außerdem half es ihr, die ganzen Dinge besser zu verarbeiten. „Was ist denn los?", fragte sie ihre Katze, die nur den Kopf hob und maunzte.

„Hast du schon wieder Hunger?"

Doch als sich das Tier zusammenrollte, legte Kay den Stift aus der Hand, dann begann sie das Fell zu streicheln. Heute war ihr freier Tag. Die Kinder im Kinderhort, der sich vergrößert hatte, übernahmen heute Beth und Carol. Auch einige andere Mütter, die nichts mit sich anzufangen wussten, konnten dort ihren Beitrag leisten.

„Meinst du, Ahri, dass unser Telefon je wieder klingeln wird?", ihr Blick glitt vom schlichten Garten zu der Verandatür. Im Haus gab es ein Telefon, das Netz zwischen den Häusern in ihrem Viertel funktionierte wieder über Generatoren, die reapriert wurden. Doch sie erwartete keine Nachricht von Nachbarn, sie wartete auf einen Anruf aus Washington. Sie hatten über den Funk durchgegeben, dass sie sich melden würden, sobald man ein Netz außerhalb des Landes gespannt hatte. Was natürlich auch wieder dauern würde. Die Hoffnung ihren Vater wieder zu finden, behielt sie bei sich. Aber allmählich wurde die Energie, daran zu Glauben, auf Sparflamme gesetzt. Zudem war sie sich nicht sicher, ob es gut war zu wissen was mit ihm passiert oder eben nicht passiert ist.

Ahri steckte ihr die Krallen in die Beine. Da Katharina nur eine kurze, dünne Hose trug, wurde von den Schmerzen aus ihrer Gedankenwelt gerissen. „Aua!", fluchte Kay laut, was die Katze zusammenzucken lies. „Wofür war das?", doch wie üblich sollte sie keine Antwort erhalten.

„Das war nicht nett!", murrte sie dann noch, ehe das Mädchen wieder zurück dachte.

Daryl war nun ein offizieller Jäger. Er besaß sein eigenen Trupp. Sie sorgten für die Familien, die es nicht selber tun konnten. Manchmal fiel auch etwas für ihn selbst ab.

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⏰ Last updated: Jun 14, 2015 ⏰

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