Hallo meine Lieben. :)
Ich wünsche euch allen fröhliche Ostern. ^^
Und viel Spaß beim lesen. :D
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Ich hatte keine Ahnung wo ich war. Ich bin einfach gerannt, so weit wie mich meine Füße tragen konnten. Irgendwann war ich gestolpert und bin regungslos liegen geblieben. Amelia war verrückt. Sie wollte mich töten, um Daryl für sich zu haben. Ich verstand das alles noch nicht. Die Gedanken in meinem Kopf fuhren Achterbahn. Außerdem hätte ich nie gedacht, dass ich das mal denken würde.. aber... Gott sei Dank gab es Beißer. Wären sie nicht gewesen, würde meine Leiche jetzt auf der Lichtung liegen. Drei Stück kamen von hinten auf Amelia zugetorkelt. Dieses Mal hatte ich sie nicht gerettet, denn immerhin wollte sie mich tot sehen. Sie hatte in dem Moment einfach nur sinnloses Zeug von sich gegeben, anscheinend bemerkte sie die Viecher dadurch nicht. Auf jeden Fall griff sie einer von der Seite an. Diese Chance hatte ich genutzt. Vollkommen überfordert mit der Situation, schrie sie und fuchtelte wild mit den Armen, um den Angreifer loszuwerden.
Ich dagegen sprintete einfach in den Wald hinein. Ich hörte noch wie sie meinen Namen rief, aber ich drehte mich nicht um. Sollte sie doch einer von denen werden.
Stattdessen war ich nur gerannt, bis ich schließlich der Länge nach hinfiel. Keuchend, hustend und nach Luft ringend lag ich da. Ich fühlte mich verloren. Nachdem ich mich beruhigt hatte und sicher war, dass mir keine Beißer folgten, zwang ich mich dazu aufzustehen. Langsam ging ich einfach immer gerade aus weiter, bis ich an eine Jägerhütte kam. Kein großer, aber immerhin ein kleiner Trost. Ich öffnete die Tür, als nächstes lauschte ich in die Dunkelheit hinein. Als ich sicher war, dass sich keine Beißer da drinnen befanden, ging ich hinein. Ich stieß gegen einige Möbelstücke, was mich allerdings nicht sonderlich störte. Mit den Händen vorweg tastete ich mich vorsichtig durch die Hütte. Irgendwann hatte ich ein Bett gefunden. Müde, ausgelaugt und mich nach Wärme sehnend warf ich mich darauf. Mit dem Rucksack auf dem Rücken, meinen Schuhen und der Jacke schlief ich letztlich ein.
Das war jetzt schon ein paar Wochen
her. Ich hatte immer noch keine Ahnung wo ich war. In der Hütte fühlte ich mich irgendwie sicher. Außerdem war sie ein richtiger Glücksfund. Sie hatte eine Küche, ein kleines Bad und eben dieses weiche Bett. Die meiste Zeit hatte ich mich hier drinnen versteckt. Rausgegangen bin ich nur, wenn ich von den Fenstern aus keine Beißer sehen konnte. Ich war dann auch nicht lange unterwegs. Am Anfang hatte ich schon versucht den Weg zurück zu finden. Das war aber schwerer als eigentlich gedacht. Ich konnte mich nicht mal mehr daran erinnern aus welcher Richtung ich kam. Außerdem hatte ich weder eine Pistole, noch mein Messer. Das lag alles in der Tankstelle. In der Hütte fand ich zwar ein altes, verrostetes Jagdmesser, aber es war stumpf. Mit den Waffen hatte ich also kein Glück, weswegen ich auch die meiste Zeit hier drinnen blieb. Zum Essen gab es Sachen, die ich in der Küche fand. Das waren unter anderem Nahrungsrationen, wie man sie von der Armee her kannte. Es genügte für den Tag, aber bald gehen mir auch diese Päckchen aus. Häufig denke ich daran, ob die anderen mich suchen. Ob Amelia es lebend zurück geschafft hat und wenn ja, was sie ihnen erzählt hat.
In den ersten Tagen war ich noch voller Hoffnung gewesen. Hatte sogar geglaubt, dass Daryl oder Glenn, Rick jeden Augenblick durch die Tür kam.
Als es aber nicht passierte, gab ich Tag für Tag die Hoffnung auf. Ich begann mich einsam zu fühlen, nutzlos. Die Hütte war zwar schön und sie bot mir Sicherheit, dennoch wollte ich zu meinen Freunden zurück. Sogar Maggie, die mich ja immer nur anzickte, fehlte mir.
Die Verletzung an meiner Schulter war zur Nebensache geworden. Immerhin verheilte sie, das war das Wichtigste daran.
Seufzend hing ich gerade am Fenster, Erinnerungen der letzten Monate liefen durch meinen Kopf.
