In Gefangenschaft Part 2

190 14 3
                                    

/Daryl PoV/


Seit ich vom Wald zurück war, passierte im Gefängnis einfach nichts. Glenn und Maggie sind weggefahren. Hershel, Rick und ich passten solange auf, dass hier nichts falsch lief. Ich war ja schon froh, dass sich der Sheriff wieder etwas gefangen hatte. Man konnte ihn noch nicht als 'normal' bezeichnen, doch das würde mit der Zeit schon kommen.

Er war gerade draußen und ich? Mir brannten die Füße, ich wollte schleunigst nach Woodbury. Katharina könnte dort sein.

Und was, wenn du sie findest, mit ihren Freunden? Würde sie überhaupt mit zurückkommen? Vielleicht hatte sie uns auch schon längst vergessen.

Wollte ich sie eigentlich mit zurücknehmen oder reichte mir einfach die Gewissheit, dass sie lebte? Egal, das würde mir sicherlich klar werden, wenn ich sie sah.

Ich saß auf meiner Matratze und guckte eigentlich nur ins Leere, plötzlich öffnete sich die Sicherheitstür zum Gemeinschaftsraum. Rick kam mit einer Fremden rein. Vielleicht würde der Tag ja doch noch interessant werden.

Schnell war ich auf den Beinen, meine Armbrust im Anschlag. „Wer ist das?", fragte ich ziemlich unfreundlich.

„Keine Ahnung..", sagte Rick und sperrte sie in eine der leeren Zellen. Dann legte er einige Sachen die für die kleine Nervensäge waren, zur Seite „Sie stand am Zaun. Ich glaube, sie braucht Hilfe. Da ist eine Wunde am Bein."

„Es ist eine Schusswunde", hörte ich sie sagen.

Ich lief die Treppe runter und gesellte mich zu Rick. „Wir sollten Hershel holen", meinte ich.

„Ja, ich gehe ihn holen.", damit war der Sheriff wieder verschwunden.

„Wer bist du?", fragte ich die Fremde.

„Das geht dich nichts an", sie hatte einen ziemlich kalten Blick.

„Gut. Wie du meinst."

Es dauerte nicht lange, da waren Rick und Hershel wieder da.

Erstaunt sah ich meine Leute an. „Ein Katana?"

„Das ist meins!", knurrte die Frau. „Ich werde euch nichts tun, aber bitte gebt es mir!"

„Woher wusstest du, dass man uns hier finden kann?", fragte Rick, ohne auf sie einzugehen.

„Sie wusste es?", im ersten Moment dachte ich an Kay. Hatte sie es ihr gesteckt? Doch mir fiel schnell wieder ein, dass selbst sie nicht wusste, wo wir waren.

Die Fremde schwieg. Sie wollte uns nicht antworten. Hershel untersuchte währenddessen die Wunde. „Das wird wieder", sagte der alte Mann freundlich.

„Antworte!", knurrte Rick. „Woher wusstest du, dass wir hier sind?!"

Sie starrte den Boden an. Ich wollte mich gerade wieder einmischen, doch da redete sie schon.

„Da ist eine Stadt. Woodbury. Ich war dort, bin aber geflohen. Irgendwas stimmte da nicht."

Ich spitzte die Ohren.

„Als ich ging, hetzte man mir Jäger auf die Fersen. Ich hätte es ahnen müssen...", erzählte sie weiter. „Ich war im Wald, als sie mich fanden. Drei konnte ich ausschalten. Einer lief weg und der andere folgte mir. Von ihm ist die Wunde. Jedenfalls.. bin ich in eine naheliegende Stadt geflüchtet. Dort hielt ich mich hinter Autos versteckt. Weil ich eine junge Frau und einen jungen Mann entdeckt habe. Sie redeten von einem Rick und diesem Gefängnis. Mein Verfolger hat sie mit sich genommen."

The Walking Dead - Somewhere I belongDonde viven las historias. Descúbrelo ahora