Kapitel 26

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"Aber Shinichi du solltest dich lieber erst einmal ausruhen. Du kannst doch auch die Tage danach zu Megure gehen" erwidert Leyla und umfasste mit ihrer Hand die von Shinichi. Kaito musste sich echt bemühen sein Pokerface aufrecht zu erhalten, und sich nicht zu übergeben. Er konnte dieses Mädchen definitiv nicht leiden, aber warum verstand er nicht so ganz. Klar war er Eifersüchtig, dass wusste er. Aber eigentlich tat sie seinem Detektiv doch gut. Sie sollte in der schweren Zeit Trennungszeit bei ihm gewesen sein. 

Eigentlich wollte er noch weiter die Wand anstarren, aber irgendwie musste Kaito automatisch zu Shinichi rüber schauen und sah die zärtliche Berührung ihrer Hände. Bis der Detektiv seine Hand wegzog "ich weiß das du es gut meinst Leyla. Aber mir geht wirklich wieder besser. Es war nur eine Rauchvergiftung mehr nicht". Seufzend wandte Leyla sich von Shinichi ab "in Ordnung wie du möchtest". 

Augenblicklich später klopfte er erneut an der Zimmertür und Ran trat ein. "Ran was machst du denn hier? Wolltest du heute nicht zurückfliegen?". Sie schüttelte den Kopf "nein, ich habe beschlossen doch noch zu bleiben. Ich habe Haibara auch bescheid gesagt, dass sie nicht kommen braucht". Überrascht schaute die Karatemeisterin zu Kaito rüber "Kaito! Du bist wach, da wird Aoko sich aber freuen. Wie geht es dir?". Der Magier schenkte ihr ein kleines Lächeln "soweit wieder ganz gut, und das dank Shinichi. Ich stehe ihm wirklich in der Schuld. Ich kann zwar meinen Arm noch nicht richtig bewegen, aber ansonsten alles super". Mit einer leichten Röte drehte Shinichi seinen Kopf zum Fenster, dies bekam nur Leyla mit. "Dann kannst du dich gar nicht selbst versorgen. Ich weiß du wegen dem Fall bei Shinichi gewohnt hattest. Wie wäre es, wenn du noch so lange dort bleibst bis dein Arm wieder Gesund ist? Aoko und ich würden natürlich zwischen durch vorbeikommen, solange Shinichi auf der Arbeit ist" schlug Ran vor. Dabei erhellte sich ihr Gesicht und ihre Augen funkelten regelrecht vor Begeisterung. 

Leylas Atem stockte, wütend schaute sie die Karatemeisterin an. "Das ist doch nicht nötig. Der Fall ist bereits abgeschlossen und Shinichi benötigt selbst seine Ruhe" mischte sie sich nun ein. Kaito und Shinichi der seinen Blick wieder zum Magier gerichtet hatte schauten sich etwas überfordert an. "Ich denke ich gehe lieber nach Hause. Ich möchte niemanden zur Last fallen, besonders Shinichi nicht" meldete sich Kaito nun zu Wort. "Dann ist die Sache geklärt" strahlte Leyla über den Sieg, doch sie hat nicht die Rechnung mit Ran gemacht. 

Ran trat näher an das Mädchen heran und funkelte sie Siegessicher an "ich denke, das es Shinichi nichts ausmachen würde. Wie gesagt Aoko und ICH würden ebenfalls ab und an vorbei schauen. So braucht sich niemand über irgendetwas Sorgen zu machen". Es herrschte eine gewaltige Spannung zwischen den beiden Mädels. Schwer Schluckend rutschte Kaito in seinem Bett tiefer, er wollte nicht dabei sein wenn es knallen sollte. Leyla lachte auf "ach ist das so? Wo warst du denn wo Shinichi dich am meisten gebraucht hatte?". Herausfordernd zog Leyla einer ihrer Augenbraue hoch. 

Das war dem ehemaligen Detektiven gerade etwas zu viel, bevor Ran etwas erwidern konnte mischte Shinichi sich ein "jetzt ist Schluss, das hier ist ein Krankenhaus. Ich denke Kaito und ich sollten selbst entscheiden können wie es weiter geht. Ich habe nichts dagegen, wenn er noch etwas länger bei mir bleibt. Ich denke auch das es für ihn eine Entlastung sein wird. Und die zusätzliche Hilfe von Ran und Aoko nehme ich besser gesagt wir gerne an. Und jetzt möchte ich meine Ruhe, ich denke da spreche ich auch für Kaito" er schaute rüber zu dem Magier, der ihm zustimmend zu nickte. 

"Ich muss jetzt sowieso zur Arbeit. Ruf mich an Shinichi wenn irgendetwas ist, vielleicht sehen wir uns später auf dem Präsidium" sagte Leyla und hauchte dem ehemaligen Detektiven einen Kuss zu, bevor sie das Zimmer verließ. "Bin gleich wieder da" meinte Ran und verschwand ebenfalls aus dem Zimmer. "Ich wollte gerade fragen wo Aoko ist" kam es ziemlich perplex von Kaito. Shinichi zuckte nur mit seiner Schulter, und murmelte sich tiefer ins Bett ein. Er war irgendwie immer noch ziemlich erschöpft, besonders von dem Theater gerade eben. 

Im Raum herrschte eine angenehme Stille, die dazu führte das der Neuzeit Holmes kurz vor dem einschlafen war, bis der Magier sich zu Wort meldete. "Ist es wirklich in Ordnung, wenn ich noch bei dir bleibe?". Shinichi drehte sich in die Richtung des Magiers "klar warum denn nicht? Wir sind doch immerhin Freunde. Außerdem wäre meine Villa irgendwie so leer, wenn du nicht mehr da wärst". Wieder kroch eine leichte auf Shinichis Wangen, er zog seine Decke so hoch wie es ging, um sie zu verbergen. Kaito schenkte dem ehemaligen Detektiven ein sanftes Lächeln, auch wenn das Wort Freunde ihm immer noch ein Stich im Herzen versetzte. "Du hast recht, ich sollte unbedingt Jii noch bescheid geben. Er wird sich bestimmt schon wundern warum ich mich bisher nicht bei ihm gemeldet habe". 

Leyla ging mit schnellen Schritte aus dem Krankenhaus raus, gefolgt von Ran. "Warte doch mal!" rief die Karatemeisterin ihr hinterher. "Warum sollte ich? Ich habe es wirklich eilig!" kam es zurück von der Polizistin. Doch Ran war schneller, sie packte das Mädchen am Arm und stoppte sie in ihrem Schritt. "Was?! Kannst du mich gefälligst los lassen?!" zischte sie, doch Ran dachte nicht mal dran. "Was soll dieses ganze Theater? Was willst du von Shinichi? Warum machst du mich vor ihm so nieder? Ich wusste damals nicht das es Shinichi so schrecklich ging. Du hast kein Recht mir so etwas vorzuwerfen!". Leyla verschränkte ihre Arme vor der Brust, sobald Ran ihren Arm los ließ. Die Polizisten hob arrogant ihre Augenbraue hoch "ich denke es hat dich nichts anzugehen, was ich von Shinichi will. Seien wir doch mal ehrlich, er ist der Traum jedes Mädchens. Ich war die Zeit über eine sehr gute Freundin von unserem Detektiven, aber ich möchte mehr. Ich möchte an seiner Seite sein, dieser Kuroba hat Shinichi nicht verdient. Und dafür werde ich sorgen. Und soll ich dir noch etwas sagen, ich habe gesehen das Shinichi Kaito Kid kennt, und jetzt ist er erledigt hahahah. Er liegt unter den Trümmerhaufen des Museums, meiner Meinung nach war Kid viel zu vertraut mit Shinichi. Und ich hasse es wenn jemand Geheimnisse vor mir hat". 

Geschockt starrte Ran das Mädchen an "Shinichi würde niemals im Leben mit einem Dieb etwas zu tun haben! Er steht auf der Seite der Gerechtigkeit, du musst dich geirrt haben. Und außerdem spionierst du ihm jetzt nach?? Niemand hat den Tot verdient, nicht mal Kaito Kid". Leyla zuckte mit den Schultern "upsi da habe ich dir wohl etwas zu viel verraten. Ich und meine große Klappe. Aber denk was du willst Mädchen. Ich habe Augen im Kopf, ich werde dir eins sagen Kudo wird mir gehören! Und niemand kann mich aufhalten. Kuroba und du wirst mir nicht im Weg stehen. Merk dir das" lachend entfernte sie sich von dem Braunhaarigen Mädchen. 

Fassungslos starrte sie diesem verrückten Mädchen hinterher. Was sollte sie nun machen? Sollte sie Shinichi die Informationen sagen, die sie gerade bekam und ihm danach fragen ob es stimmt? Oder wäre es besser eventuell erstmal mit Kaito darüber zu reden? Vielleicht wüsste er mehr als sie, schließlich waren sie lange ein Paar gewesen. Aber eins wusste Ran, nie im Leben würde sie diese Leyla Shinichi überlassen. Sie wird dafür sorgen, das er und Kaito wieder ein glückliches Paar werden. Komme was wolle. 

Fortsetzung folgt...

Nicht ohne DichWhere stories live. Discover now