Nicht ohne Dich

Kapitel 2

Wutentbrannt hetzte Shinichi über die Flure der Division Eins, er wollte sich nur kurz sein Gesicht abkühlen gehen. Dabei bemerkte er erst gar nicht wie sich die Türen des Fahrstuhls öffneten und ein gewisser ehemaliger Detektiv, der nun auch mit ins Polizei Team gehört heraus trat. "Kudo gut das ich dich erwische, ich wollte einmal kurz mit dir über einen Fall reden" sagte der Brite als er seinen Kollegen entdeckte. "Tut mir leid Hakuba das müssen wir auf später verschieben" sagte Shinichi und flitze an ihm vorbei. 

Verwundert schaute der Brite seinen Kollegen hinterher. "Ich frage mich ob Kudo noch keinen Kaffee hatte" murmelte er vor sich hin und setzte seinen Weg zur Mordkommission fort. Jeder im Polizei Präsidium wusste, dass sie Shinichi lieber nicht ansprechen sollten wenn er morgens noch keinen Kaffee hatte. Er war zwar stets immer noch freundlich und leistete gute Arbeit, aber er hielt seine Gespräche ziemlich kurz, ein bissiger Unterton war öfters raus zu hören was manche zum fürchten wussten. Dabei würde keiner Seele was zur leide tun. 

Einige Kollegen hatten schon so viel Angst gehabt, dass sie sich selbst auf dem Weg gemacht hatten um Kaffee zu holen oder einen gewissen Magier angerufen hatten, nur damit er Shinichis Laune verbesserte. 'Tja das mit dem Magier war einmal' dachte sich der Brite und bog um die Ecke, in dieser Sekunde sah er wie der Magier mit einem Grinsen aus dem Büro des Inspektors kam. 

Hakuba schlussfolgerte das diese eventuell zornige Reaktion von Kudo mit Kaito zu tun haben könnte. Kaito entdeckte den Briten und ging mit einem breiten Grinsen auf ihn zu "oh Hakuba was für eine tolle Ehre dich so früh am Morgen zu sehen". Hakuba schaute Kaito mit einem skeptischen Blick an "mein morgen könnte nicht besser sein, besonders wenn ich deine Visage sehe. Ich gebe zu das ich von deinem erscheinen ziemlich überrascht bin Aoko hat kein Wort darüber verloren das du wieder in Tokio bist". 

Das Grinsen in Kaitos Gesicht wurde noch breiter "ach weißt du ich wollte Aoko überraschen. Ich hatte gar nicht geplant gehabt wieder in Tokio zu sein, aber die Ereignisse hatten sich ein bisschen überschlagen. Ich muss meine beste Freundin einfach wiedersehen". Hakuba musterte Kaito ganz genau "ich bin mir da gar nicht so sicher, ob sie dich wiedersehen will nach dem du Hals über Kopf das Land verlassen hast. Warst du schon Kudo begegnet?". Die beiden blendeten komplett aus, dass alle Leute um ihnen herum sie anstarrten. Sie wussten schon immer das Hakuba sich mit Kuroba nicht wirklich verstand, aber irgendwie waren sie dennoch Freunde. 

Kaito schien für einen Moment zu überlegen bis seine Augen leicht aufblitzten "oh ja! Shinichi dem bin ich schon begegnet, wir hatten wirklich ein sehr reizendes Gespräch geführt". Kaito zuckte leicht zusammen, als er einen festen Druck auf seine Schulter spürte. Es war die Hand von Hakuba die sich förmlich in sein Fleisch bohrte. Der Magier schluckte schwer als er in das finstere Gesicht von Hakuba sah und ihm gefährlich nah war "lass Kudo gefälligst in Ruhe, das was er am wenigstens gebrauchen kann, ist ein Magier der ihm das Herz bricht. Er hat sich gerade erst erholt vo-..." kam in einem Flüsterton von seinem Lippen und brach mitten im Satz ab, um an Katio vorbei zu huschen. 

Verwirrt hob Kaito eine Augenbraue an und fragte sich was der ehemalige Detektiv damit gemeint haben könnte. Shinichi hatte es in der zwischen Zeit problemlos in die Toilettenräume geschafft. Dort stützte er sich an einem der Waschbecken ab und schluckte seinen fetten Klos, der sich in sein Hals gebildet hatte runter. 

"Kaito du Idiot.." murmelte der Neuzeit Holmes und warf dabei einen Blick in dem Spiegel vor sich. Er konnte sehen, wie einzelne kleine Schweißtropfen an seiner Stirn hinunter liefen. Seine Augen hatten einen leichten glasigen Glanz. Er hasste es so auszusehen, er hasste diese zerbrechliche Seite an sich, er wollte so nicht Aussehen und verbarg seine wirklichen Gefühle hinter einer Maske, die er mit der Zeit ziemlich gut gelernt hatte.