Nicht ohne Dich

Kapitel 19

Irgendwie konnte Shinchi nicht anders als ein klein wenig zu grinsen. "Schon merkwürdig das wir uns hier oben wieder treffen nicht wahr?". Kaito trat etwas näher heran, und schenkte Shinichi ein sanftes Lächeln. "Vielleicht ist es Schicksal, vielleicht aber auch nicht" kam es über die Lippen des Kommissar. 

Es herrschte für eine kleine Weile Stille, niemand von ihnen traute sich so recht irgendetwas zu sagen, sie behielten nur ihren Blickkontakt aufrecht. Im Hintergrund ertönte immer noch das sanfte Geräusch des Regens, der sie umgab. 

Irgendwann ergriff der Magier das Wort. "Hör zu Shinichi, dieser Ort ist und bleibt mein Lieblingsort, er erweckt viele alte Erinnerungen in mir. Hier hat alles begonnen und ich gebe zu ich vermisse die alte Zeit. Ich vermisse es dich an meiner Seite zu haben. Die ganzen Wörter die ich zu dir gesagt habe tun mir wirklich sehr leid. Ich war einfach zu tiefst verletzt und frustriert. Egal wie lange wir schon getrennt sind, ich kann und will dich einfach nicht verlieren. Es hat mich irgendwie verletzt daran zu denken das du Jemand neues in deinem Leben hast, damit kam ich nicht wirklich klar. Und dann auch noch der zusätzliche Gedanke, dass sie den idealen Beruf ausübt der deine Erwartungen erfüllt brachte das Fass zum überlaufen. Ich weiß wie wichtig dir deine Arbeit und dein Ruf ist. Aber ich fühlte mich damals immer wie die zweite Geige in deinem Leben... jedes mal hatte ich wahnsinnige Angst um dich, das ich dich für immer verlieren könnte. Was im Nachhinein auch passierte.. ich kann die Zeit nicht zurückdrehen, auch wenn ich es mir wünsche. Aber ich denke das man durch seine Fehler lernt. Vielleicht war es auch einfach nur naiv zu denken, dass aus uns wieder etwas werden könnte. Ohne dich kann ich einfach nicht, du hast mein ganzes Leben auf den Kopfgestellt Shinichi. Des Öfteren habe ich jetzt schon gehört das die Trennung für dich eine Qual gewesen war. Ich weiß zwar nicht genau was passiert war, aber ich hoffe dass du mir eines Tages vergeben kannst. Auch wenn wir scheinbar kein Paar sein sollen, würde ich mich über eine Freundschaft mit dir glücklich schätzen". 

Unser angehender Kommissar wusste nicht so recht was er sagen sollte. Irgendwie sprach Kaito die Wörter aus, die er dachte und wie er sich fühlte. Aber er wollte mehr, er wollte nicht nur eine Freundschaft, dennoch wusste er das er sich ebenfalls erstmal mit einer Freundschaft glücklich schätzen würde. Wer weiß vielleicht würden sie sich doch noch näher kommen. Durch die Wörter des Magiers, spürte er wie sich seine Wangen leicht erhitzen. Er wandte seinen Blick von ihm ab, da er viel zu sehr verlegen war. "Über eine Freundschaft würde ich mich wirklich freuen. Und außerdem hatte mich deine Kid Seite nie gestört. Schließlich haben wir uns so kennen gelernt und ohne sie wärst du nicht der Kaito in dem ich mich verliebt hatte. Ohne ihn wärst du nie an meiner Seite gewesen. Ich verdanke Kid vieles, unendliche Male hast du mich als Dieb gerettet. Ich habe dein Ego bewundert und das tu ich immer noch. Ich denke wir sollten diesen Neuanfang nutzen, ich würde mich darüber wirklich freuen. Immerhin sind wir ein gutes Team". 

Kid war so erleichtert von Shinichi worten, nie im Leben hätte er damit gerechnet. Das sein Detektiv pardon angehender Kommissar kein Problem mit seinem Ego hatte, wie er es in der Zeit als sie noch zusammen war immer gedacht hatte. Kaito konnte nicht anders als sein Grinsen im Gesicht zu vergrößern, dennoch bemerkte er das Shinichi das Thema Freundin nicht wirklich abstritt, auch wenn er nicht den Begriff nicht wirklich ausgesprochen hatte. 

Trotzdem war er so von seinen Gefühlen überwältigt, dass er näher an Shinichi heran trat, und dabei aus seinem Jackett eine allzu bekannte Brille heraus zog, um sie seinem ehemaligen Detektiven auf die Nase zusetzten. Geschockte Azurblaue Augen starrten den Dieb intensiv an. 

Die Röte die sich durch die Verlegenheit und der Kälte bereits auf seinen Wangen befand verdunkelte sich.. "D-du hast meine Brille?" fragte er leicht geschockt. Kaito fand die Röte auf Shinichis Gesicht zu entzückend, er fühlte sich irgendwie Magische angezogen. Noch nie hatte er Shinichi mit der Brille in seinem richtigen Körper gesehen gehabt. Er musste zugeben, dass es unheimlich Sexy aussah. Nicht nur die Röte war gefährlich, nein auch das Brillen Gestell. Er musste sich wirklich zusammenreißen sich nicht runter zu beugen, da der angehende Kommissar ein kleines Stückchen kleiner als er selbst war, um nicht seine Lippen zu beanspruchen.