53. -Dachten wir-

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„Aber jetzt raus hier!"...

Gerade wollen wir alle ansetzten um zu gehen als eine Stimme hinter uns „nein" sagt. Was zum? „Gally?" fragt Thomas verwirrt und drohend. Teresa hält ihm vom gehen ab und sagt „Nicht. Er wurde gestochen" Sie hatte recht. Er hatte eine Stichwunde und sah verschwitzt aus. An seinem Hals Zeichen sich dunkle adern ab. In seiner linken Hand hält er das Teil welches wir aus dem Griever geholt haben. Mein Hand schließt sich fester um Newt's. Gally war bereit uns bei klarem Verstand zu töten, was wird er jetzt tun wo er gestochen ist?

„Wir können hier nicht weg" sagt er mit zitternder Stimme und lässt das Teil fallen. Erst jetzt bemerke ich das er eine Waffe in der anderen Hand hat. Wo hat er die her? „Doch können wir Gally, wir sind draußen" sagt Thomas angespannt „Wir sind frei" „Frei? Du denkst da draußen wären wir frei? Nein. Nein von diesem Ort hier gibt es kein entkommen" mit den Worten hebt er die Waffe und zielt auf Thomas. Alle weichen sofort ein Stück zurück und atmen erschrocken ein. Ich löse meine Hand langsam von Newt und greife ebenfalls zu meiner Waffe, die ich hinten in meinem Gürtel stecken habe. „Gally jetzt hör mir zu. Du kannst gerade nicht klar denken. Wirklich! Aber wir können dir helfen." sage ich vorsichtig und trete langsam ein Stück nach vorne. „Du musst die Waffe weglegen" sage ich. „Ich gehöre dem Labyrinth, Hexe!" „Gally nimm die Waffe runter!" sage ich drohend als er sie jetzt auf mich richtet. Hinter meinem Rücken entlade ich die Waffe und bin jederzeit bereit sie zu benutzen. „Wir alle gehören ihm" sagt Gally und macht Anzeichen das er abdrückt. Noch während ich seinen Finger Zucken sehe hebe ich meine Waffe und drücke zweimal auf den Auslöser.

Zwei laute Schüsse ertönen und Gally schwankt zurück. Alle haben sich schlagartig gebückt aber ich steh gerade und angespannt mit der Waffe in der Hand, die noch immer auf ihn zielt, dort. Gally seine Pupillen weiten sich, zwei rote Blutflecken entstehen im Bauch- und Brustbereich und er atmet zugweise panisch ein. Er knickt zusammen, lässt die Waffe fallen und fällt zur Seite um. Ich schlucke schwer. Habe ich das gerade wirklich getan? Ich senke meine Hand langsam und schaue Gally an. Seine Leblosen Augen erschrocken auf mich gerichtet. WAS HABE ICH GETAN?

Plötzlich vernehme ich erneutes abruptes einatmen neben mir. „Thomas, Isabelle" sagt Chuck. Ich schaue auf den kleinen der fast vor mir steht, und auf seinem Hemd bildet sich ein großer Blutfleck. „Chuck!" sage ich leise und erschrocken. „Chuck. Chuck!" sagt Thomas und fängt den kleinen auf als dieser zusammenbricht. Völlig überfordert mit der Situation stehe ich noch immer starr da. „Scheiße. Scheiße!" sagt Thomas immer wieder und drück auf seine Wunde. „Chuck" sage ich nun endlich als ich meine Stimme wiedergefunden habe. Ich lasse mich auf seine andere Seite fallen und schaue ihm ins Gesicht. „Chuck was hast du getan?" frage ich ihn, den Tränen nahe. Der kleine atmet panisch ein und aus „Rette die anderen Isa" ich falle völlig fertig nach hinten auf meinen Po und schaue ihn an. Was zum. Ich merke wie ich langsam an Kraft verliere und nach hinten zum umkippen drohe. Plötzlich spüre ich zwei starke Arme die mich zurück ins Sitzen schieben. „Hey alles gut Belle" sagt Newt aber er scheint selber nicht davon überzeugt zu sein, da seine stimme ebenfalls zittert. Alles um mich herum fängt an sich anzuhören als wäre ich unter Wasser. Ich sehe nur Chuck vor mir und wie er Thomas etwas gibt. „nein" flüstere ich, so als ob es etwas an der Situation ändert. Das kann gerade nicht passiert sein. Ich war zu langsam.Mit einem lächeln in meine Richtung atmet der kleine aus und verlässt die Welt der lebenden.

„Nein Chuck. Nein" fängt Thomas an zu weinen und greift sich an ihm fest. Was ist hier gerade passiert? Ich krabble zurück zu dem Chuck „Chuck?" Seine leblosen Augen starren in die leere. „Nein Chuck bitte." sage ich flehend und fange an zu weinen. „Nicht du auch noch!" Schultze ich. „Bitte Chuck!" Ich hebe seinen leblosen Kopf etwas an und richte ihn in meine Richtung. Tränen laufen mir übers Gesicht und ich merke wie ich von dem Jungen weggezogen, und in zwei starke Arme geschlossen werde. „Nein" schluchze ich und drücke mein Gesicht in Newt's Brust. Er spricht auf mich ein, aber wahrnehmen tue ich nicht mehr wirklich was.

Plötzlich merke ich wie Newt sich entfernt und mich brutal an der Hand mitreißt. Schluchzend wische ich mir die Augen und nehme schwarze Gestalten da. Rufe hallen unklar durch den Raum und langsam wird mein Gehör, sowie meine Sicht schärfer. Ich bewege mich mit Newt durch den Gang zum Ausgang zu. Um uns herum Soldaten mit Waffen die wild auf uns einreden. Was ist hier los? Die schwere Tür öffnet sich und schmerzend kneife ich meine Augen zusammen und halte mir eine Hand vor die Augen. Noch immer werde ich von Newt mitgezogen und Lärm dringt an mein Ohr. Die Sonne scheint kräftig und ihre Strahlen erwärmen meine Haut. Die Sicht wird klarer und ich sehe das wir auf einen Helikopter zurennen. Um uns herum Sand, Soldaten und ein Haufen kaputter Häuser. „Newt!" versuche ich zu Rufen doch meine Stimme ist nur ein Hauch unter der Geräuschkulisse. Seine Hand drückt jedoch meine, das verrät mir das er mich gehört hat. Langsam fange ich wieder an aus eigener Kraft zu laufen und hole ein Stück zu Newt auf.

Als vierte komme ich in den Helikopter und werde von Newt direkt neben sich gezogen. Teresa und Pfanne steigen noch ein und Thomas kommt als letzter. Die Tür wird brutal geschlossen und ein Mann zieht seine Maske ab „Alles okay Leute?" fragt dieser. „Keine sorge ihr seid jetzt in Sicherheit!" Somit heben wir langsam ab. Alles scheint unendlich laut und doch so leise. Der Blick aus dem Fenster wird weiter und man kann das Ausmaß der Verwüstung erkennen. Der Helikopter dreht und die Mauer tritt ins Bild. Alle blicken entgeistert auf unser Labyrinth mit dem unser neues Leben begonnen hat. Ein Leben als Experimente, als Versuchsobjekte, endet hier und eine Hoffnung auf Besserung keimt in jedem von uns auf.

Mein Blick fliegt zu meinen Freunden die sich erschöpft nach hinten fallen lassen. Freude über das was wir jetzt hinter uns lassen werden, stieg auf. Was jedoch jetzt vor uns liegt wissen wir nicht. Aber eins war klar, es würde besser werden!

Dachten wir zumindest.

Maze Runner FF/  Das Kind von W.I.C.K.E.D/ A0 -the soldier -Where stories live. Discover now