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Juni, 1945

Ich wusste, dass dieser Tag kommen wird. Das es irgendwann vorbei ist. Doch auch nach den ganzen Jahren, hat mein naiven Herz an ein Happy End geglaubt.
Ihr denkt euch sicherlich, ich habe es nicht anders verdient. Ich habe mich dem Teufel hingegeben, und wer das tut, ist das pure Böse. Doch das ist nicht die Wahrheit.
Ich war das fröhliche Mädchen. Vielleicht hatte ich nie viele Freunde, aber ich war okay damit. Zu viel Freunde heißt sowieso zu viel Stress. Den Teufel aber zu lieben, bedeutet etwas anderes.
Man gibt seine Seele, einfach alles. Ich habe mich mit jeder Faser meines Körpers Tom Riddle hingegeben. Und auch wenn er nicht lieben kann, war dort etwas zwischen uns. Eine Vertrautheit. Und die ist gefährlich. Ich weiß das.
Wir haben unseren Abschluss gemacht, wenige Tage ist es her und ich weiß, was mir bevorsteht. Mit einem Mal ist es mir klar geworden. Er war schon immer das Böse und wird es immer bleiben. In der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft.
Er wird kommen und mich töten. Weil ich ihm verfallen bin. Ballast. Nennt es wie es wollt.
Ich sitze gerade oben auf dem Fensterbrett. Draußen stürmt es und wütend schlägt der Wind gegen die Scheiben. Ich höre etwas unten zerbrechen. Er ist hier um mich zu holen.
Tom Riddle wird mich töten.
Ich bin nicht die erste und ich werde auch nicht die letzte sein.
Er wird nie damit aufhören, bis auch er den Frieden findet, nach dem er sich sehnt, auch wenn er es nicht sieht. Die Dunkelheit die ihn umgibt, wird sein Untergang sein, sie wird ihn einnehmen und für immer verschlingen.
Ich habe nur noch wenige Sekunden, ich höre leichte Schritte auf den Stufen. Verdammt, ich kenne Tom Riddle so gut, dass ich ihn an seinen Schritten erkennen kann und auf der anderen Seite kenne ich ihn nicht.
Wer auch immer das liest, es gibt noch etwas wichtiges, was du wissen solltest... Tom i-

after all this time - harry potter oneshotsWhere stories live. Discover now