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»Warum hast du das getan?«, frage ich leise und lasse meinen Blick zu Draco gleiten, der vor mir am Geländer lehnt und auf die Ländereien von Hogwarts blickt.

»Habe ich es dir denn nicht schon gesagt, oder hat dich mein Schwanz so sehr abgelenkt?«, schmunzelt er, ohne mich dabei anzusehen. Leise seufze ich auf, bevor ich in den sternenklaren Himmel schaue.

Der Mond scheint mir ins Gesicht und eine leichte Brise fegt durch meine Haare.

»Draco, ich meine es ernst«, sage ich nach einer kurzen Pause.

»Ich wollte dich schon, bevor Pucey dich wollte«, sagt er und lässt langsam seinen Blick zu mir schweifen, woraufhin ich mich in seinen Augen verlieren, die im Mondlicht silbern erscheinen.

»Und was ich will, dass ist egal? Draco, ich bin kein verdammtes Spielzeug!«, seufze ich leise und löse mich nur schwerfällig von seinen Augen.

Seine Mundwinkel ziehen sich nach oben und ein sarkastisches Lachen kommt über seine Lippen, doch was habe ich von Draco Malfoy erwartet? Er ist und bleibt ein eiskaltes Arschloch.

»Ich kann dir nicht geben, was du willst - nicht psychisch, aber-«, er spricht nicht weiter, sondern drückt sich mit seinen Händen von dem Geländer ab und bevor ich überhaupt reagieren kann, hat er sich vor mich gestellt und drückt mich mit seinem Gewicht gegen das Geländer.

Er senkt sein Kopf zu meinem Ohr hinab, ich spüre seinen warmen Atem, der leicht meine Haut streift und hart schlucke ich. »Alles andere kann ich dir geben. Pucey hat dich nicht verdient«, flüstert er mit rauer Stimme in mein Ohr.

Adrian hat mich nicht verdient, das wurde mir klar, als er mich zur Rede gestellt hat, weil Draco mich inmitten des Gemeinschaftssaal gefickt hat, wo es hätte jeder sehen können. Alles andere war ihm egal, nur nicht, dass ich ihn damit bloßgestellt hätte - dass er seine beste Freundin vor meinen Augen geküsst hat, hat ihn nicht interessiert. Er hat es sogar abgestritten.

Ich kriege keinen einzigen Ton heraus, als ich seine Lippen an meinen Hals spüre.

»D-draco...«, wimmere ich leise und kralle mich an seiner Schulter fest. Wenn er mir so nah ist, kann ich nicht mehr klar denken, und das weiß Draco ganz genau.

»Nur ein Wort, Y/N«, haucht Draco gegen meine Haut.

Meine Hände krallen sich fester an seine Schulter, während er mit seinen Küssen fortfährt. Vielleicht werde ich es bereuen, vielleicht wird Draco Malfoy mein Untergang sein.

Doch dann wäre es die schönste Zeit meines Lebens gewesen.

»Ja.«

after all this time - harry potter oneshotsWhere stories live. Discover now