after all this time - harry potter oneshots

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Der Krieg gegen Voldemort war vielleicht vorbei. Aber nicht der Krieg, der in Dracos Herzen stattgefunden hat, seitdem er denken kann. Es gibt keine Zeit, an die er sich erinnern kann, wo es anders war.

Der Krieg gegen seinen Vater, gegen sich selbst, gegen alles, was er für richtig gehalten hat, obwohl es falsch war.

»Dad?«

Draco drückt mir einen sanften Kuss auf die Wange, bevor er sich zu unserer kleinsten Tochter umdreht.

Er hatte Angst eine Familie zu gründen. Angst davor, so wie sein Vater zu werden. Doch Draco ist nicht sein Vater, oder seine Mutter. Er ist er und als unsere Jüngste das Licht der Welt erblickt hat, war ihm klar, dass er es besser machen kann. Dass er es besser machen wird.

Er kniet sich hin und lächelt unsere Tochter an, die meine Augenfarbe und seine platinblonden Haare geerbt hat. Ich beobachte Draco und ich muss lächeln. Er ist nicht mehr der Junge, der keine Wahl hatte.

Er hatte eine Wahl und hat die Richtige getroffen.

»Kannst du mir die Märchen von Beedle dem Barden vorlesen?«, fragt sie mit ihrer süßen Stimme und mit diesem Wimpernaufschlag, wird sie, wenn sie alt genug ist, genug Männerherzen schneller schlagen lassen.

»Hast du dir schon die Zähne geputzt?«, fragt er mit liebevoller Strenge in der Stimme und seine kleine Prinzessin nickt heftig mit ihrem Kopf, sodass ihre Zöpfchen umherfliegen, bevor sie ihre geputzten Zähne zeigt.

»Geh schon mal auf dein Zimmer, ich komme gleich nach«, sagt Draco, drückt ihr noch einen Kuss auf die Schläfe.

»Nacht, Mommy«, flötet sie und ich werfe ihr einen Luftkuss zu. »Schlaf gut, Prinzessin«, erwidere ich, als sie Draco und mich alleine lässt.

Mit einem Lächeln sieht Draco ihr hinterher, bevor er auf mich zukommt und seine Hände auf meine Hüfte legt. Ruhig blicken seine sturmgrauen Augen in meine.

»Danke«, wispert er und streicht mir über meine Wange.

»Ich liebe dich, Draco«, murmle ich. Dracos Mundwinkel verziehen sich zu einem Grinsen, dann beugt er sich zu mir runter und verschließt unsere Lippen zu einem Kuss - zu einem süßen Versprechen.

Ein Versprechen, dass nichts und niemand uns mehr trennen kann. Dass wir die Dämonen der Vergangenheit hinter uns lassen und gemeinsam nach vorne sehen.