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Heute war die zweite Stammzelltransplantation für Nevio. Die erste hatte er sehr gut aufgenommen und danach ging es eigentlich Berg auf, aber zur Zeit geht es ihm viel schlechter als sonst. Ich habe echt sehr Angst, dass er dieses mal die Transplantation nicht gut aufnimmt. Leider konnte ich dieses mal nicht bei ihm sein, da es Probleme bei unseren Geschäften gab. Ja ich habe mich dazu entschieden, dass ich die Geschäfte für Nevio übernehme. Ich war grade in Shanghai und sprach mit unseren Partnern, wieso sie uns keine Waffen mehr liefern würden. "Frau Piemont wir schätzen sie als Kunde sehr, aber unser Leben ist und viel wichtiger. Wir werden wegen ihnen seit zwei Jahren bedroht und mir ist mein Leben sehr heilig." Ich schlug mit meiner Faust auf den Tisch, sodass die Männer vor Schreck hoch sprangen. "Ich glaube sie haben vergessen wer hier die mächtigeren sind. Nur weil Nevio grade nicht in der Lage ist die Geschäfte zu führen, heißt es nicht, dass wir nicht mehr die Macht haben euch zu schaden. Hätten sie unsere letzte Daten überprüft, hätten sie gewusst, dass ich kurz davor bin diese Mafiagruppe auszulöschen. Und vertrauen sie mir, Nevio ist bald schon wieder zurück und er wird nicht sehr erfreut sein über diese Nachricht. Machen sie sich darauf gefasst, dass er ihnen das Leben schlimmer als zur Hölle machen wird." Ich stand vom Tisch auf und verließ das Zimmer. Eins, Zwei, Drei. "Frau Piemont." Ich grinste, aber sammelte mich sofort und drehte mich um. "Ja bitte?", blickte ich ihn emotionslos an. "Setzen sie sich bitte wieder an den Tisch." "Und warum sollte ich?" "Setzen sie sich doch bitte." "Na gut." Innerlich war ich schon am feiern. Sie wissen, dass Nevio der mächtigste Mann hier ist. Auch wenn er grade nicht in der Lage dazu ist die Geschäfte zu führen, wird er umso stärker und mächtiger zurück kommen. "Los ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Ich habe noch wichtiges vor." "Können sie uns versichern, dass wir nicht ermordet werden?" "Herr Wang ich kann ihnen niemals die Sicherheit für ihr Leben versichern. Sie können jeder Zeit sterben. Sowohl jetzt neben mir oder auch in paar Minuten, Stunden, Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren, könnten sie sterben. Ich kann ihnen nichts versichern, nur einige unserer Männer kann ich ihnen als Personenschutz anbieten." "Ich weiß, dass ihre Sicherheitsmänner die besten sind, deswegen find ich dieses Angebot sehr gut. Wir werden ihnen die Waffen liefern lassen, auch wenn uns was zustoßen sollte werden wir ihnen die Waffen liefern lassen, nur mit der Bedingung, dass sie die Menschen, die uns was angetan haben, leiden lassen." "Keine Sorge Herr Wang wir werden diese Mistkerle beseitigen und das ohne Gnade." Herr Wang stand auf und hielt mir seine Hand hin. Ich stand auch auf und streckte meine Hand aus und wir schüttelten uns die Hände. "Ich werde ihnen die Papiere zukommen lassen." "Und ich werde ihnen die Waffen zukommen lassen." Ich lächelte ihn an. "Schön, dass wir uns einigen konnten. Freut mich sehr Herr Wang." "Freut mich auch Frau Piemont, bis dann." "Bis dann." Ich verließ das Zimmer dieses mal wirklich und stieg in das Taxi, welches ich mir her bestellt hatte. Ich sagte dem Taxifahrer, dass er mich zum Flughafen bringen soll. Ich nahm während der Fahrt mein Handy raus, um Kadir anzurufen, wie es abgelaufen ist mit Nevio. Ich brauchte ihn gar nicht anzurufen, denn er hatte mich mit mehreren Nachrichten vollgespamt. Was ist denn da los? Er hat mich sogar 38 mal angerufen. Ich wurde sofort unruhig. Ist etwas mit Nevio passiert? Ist ihm was schlimmes passiert? Warum hat er mich so oft angerufen und so vollgespamt? Ich habe so Angst. Ich klickte sofort auf den Chat. "LAILA KOMM SOFORT! NEVIO MÖCHTE OHNE DICH NICHT IN DIE OPERATION! LAILA SCHEIß AUF DAS MEETING. LAILA KOMM SOFORT! LAILA! L A I L A! HALLO?! Diese Nachrichten hat er vor zwei Stunden geschickt und vor zehn Minuten hat er noch mal einige Nachrichten geschickt. "Laila bitte komm sofort hier her. Nevio hat die Transplantation doch gemacht, aber. Ich kann es dir nicht schreiben, komm einfach bitte hier her." Es bildete sich ein Kloß im mein Hals. Die Nachrichten davor waren alle voll mit Humor, aber die letzten haben so ernst geklungen. Ich bat den Taxifahrer schneller zu fahren, obwohl er schon mit Höchstgeschwindigkeit fuhr. Als wir am Flughafen ankamen, lief ich sofort zum Privatjet und befahl den Flug vorzuschieben. Meine Koffer und alles ließ ich hier. Ich werde schon dem Hotel Bescheid geben, dass sie mir meine Sachen rüber schicken sollen. Nevio ist mir grade viel wichtiger. Es dauerte ungefähr sechs Stunden, bis ich dort ankam. Im Krankenhaus lief ich sofort auf das Zimmer, wo Nevio eigentlich immer lag, aber ich fand nur einen leeren Raum. Sofort rief ich Kadir an. Er nahm direkt ab. "WO SEID IHR? KADIR SAG MIR WO IHR SEID?" "Laila komm bitte zur Intensivstation." Ich ließ sofort mein Handy fallen. Es ist etwas schlimmes passiert. Ich nahm sofort mein Handy und lief zur Intensivstation. Als ich dort ankam, sah ich Kadir dort auf den Stühlen sitzen. Als er mich bemerkte, stand er direkt auf und zog mich in eine Umarmung. Ich fing an zu weinen und schluchzen. "Kadir sag mir was ist passiert?" Er löste sich von mir und schaute mich mit einem traurigen Blick an. "Rede Kadir. Sag mir was mit ihm los ist?" "Laila als erstes wollte er nicht die Transplantation machen und hat sich zu sehr gestresst. Er hatte Angst, dass er es nicht schaffen wird und hat sich vor der Transplantation sehr oft übergeben. Der Doktor meinte, dass wir die Transplantation verschieben müssen, aber Nevio hat sich dann doch umentschieden und wollte die Transplantation. Wir haben es versucht ihm auszureden, aber er bestand dann irgendwie dann doch darauf. Am Anfang lief die Transplantation gut, aber zur Mitte hin hat sein Körper es nicht mehr akzeptiert und es kam zu Komplikationen. Keine Sorge er wird wieder aufstehen, aber leider erst in ein oder zwei Tagen erst wieder, wenn sein Körper sich an die einigen Stammzellen dran gewöhnt hat. Der Doktor meinte, dass sie die Therapie wieder in einigen Wochen erst weiter machen können. Die Therapie wird sich leider ein Monat verlängern." Ich atmete erst einmal leicht aus. Es ist nicht lebensgefährlich, aber trotzdem meine Schuld. "Kadir es ist alles meine Schuld." "Hey kleines hör auf dir die Schuld zu geben." "Nein es ist ehrlich meine Schuld. Er hat sich wegen mir so sehr gestresst. Nur wegen dem Versprechen hat er sich so sehr gestresst. Ich hätte ihn das niemals versprechen lassen sollen. Es ist meine Schuld." Ich schlug meine Hand vor meinem Mund, um meine Schluchzer zu dämpfen und Kadir zog mich wieder in eine Umarmung. "Laila es wird alles wieder gut. Bitte weine nicht. Er wird morgen wieder geweckt und du kannst mit ihm wieder normal reden. Es ist und war nicht deine Schuld."

PerchéWo Geschichten leben. Entdecke jetzt