💙Chapter 30💙

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Ciel

Die Stille, die, die Straßenfüllen ist angenehm.
Keine Menschen sind hier, da sie bereits Zuhause sind um zu Mittag zu essen, nur ein paar erblickt man.
Kinder, die für ihre Eltern Dinge Verkaufen müsse, da sie selbst zu kränklich, aber auch zu fein sind um es selbst zu machen.
Mich Widert das Verhalten der Menschen an, ich verabscheue es.
Doch ich weiß, ich bin keines Weges besser als sie, denn ich bin selbst einer.
Ich lasse mich selbst von Gefühle und Emotionen Bestimmen.
Mein Weg, den ich bestreite, wird durch diese bestimmt.
Diese dümmlichen Emotionen, die mir schon einige Fehltritte erlaubt haben.
Es sind nicht viele, doch ein paar, die ich noch heute bereue.
Eins davon wäre mich verliebt zuhaben.

Zu Sebastian sehe ich.
Sein Blick gehört mir im Moment nicht, lieber achtet er auf den Weg, da das Mittagsdinner gleich stattfinden soll, und er keines Wegs unter dem Zeitplan stehen möchte.
Sowie immer möchte er pünktlich sein, da er denkt, ich würde es ihm unter der Nase reiben, wenn er unpünktlich sei und damit nicht ein perfekter Butler.
Das stimmt nicht so ganz.
Manchmal bemerke ich selbst nicht, dass wir unter dem Zeitplan stehen.
Weshalb ich manchmal etwas perplex bin, wenn er um Verzeihung bittet.
Die ich selbstverständlich nicht annehme.

Was ich aber genau weiß ist, dass ich ihn verachte, genauso wie ich mich selbst verachte.
Wir beide sind verschieden, doch auf einer seltsamen Art und Weise nicht unterschiedlich.
Wir beide folgen einem Weg und wollen keines Wegs davon Abkommen.
Am Ende war ich es gewesen der davon abgekommen ist..
Und er geht ihn weiter, mit solch eine Eleganz..

Verstehen tue ich ihn nicht.
Das habe ich noch nie.
Er versteht alles, was ich sagen möchte, ohne dass irgendwelche Silben meine Lippen verlassen.
Alles versteht er, doch meine Emotionen wird er nicht verstehen können.
Muss er auch nicht.
Ich denke, nein ich weiß, dass ich ihn diese nicht zeigen kann.
Denn dies würde sicherlich meinen Tod Bedeuten.

Eine harte Wand trifft meinen Rücken plötzlich.
Gegen diese wird mein Leib gedrückt.
Meine Augen weiten sich erschrocken, nach oben sehe ich zu Sebastian.
Sein Blick ist konzentriert zur Seite gedreht,
der Ausgang des Weges ist dort zu finden.
Wir sind in einer dunklen Gasse gelaufen.
Die Sonne scheint nicht
Graue Regenwolken sind nur zu erblicken, die uns die Dunkelheit geben, damit wir uns verstecken können.

Stimmen vernehme ich beim genaueren zuhören.
Diese kommen mir nicht bekannt vor, doch Sebastians Blick zu mute ist es wichtig diese zu lauschen.

"Noch drei Kinder konnte ich aufschnappen.
Jetzt fehlen noch zwei und der Boss wird zufrieden sein."

"Ein wenig tun mir sie doch schon leid.
Doch wir bekommen unser Geld und sie ihr Fleisch.
Ich möchte nicht wissen, was-"

Und weiter konnte ich nicht mit mein menschliches Gehör hören.
Kurz zische ich genervt, es hätte informativ werden können.
Weiter hätte es mich Bringen können.
"Sebastian, wir werden sie folgen."
Ihn drücke ich von mir, um weiterzugehen.
Die Wärme, die sein Körper meinen Körper gegeben hat, habe ich mit Absicht ignoriert.
Es wäre nicht gut gewesen, hätte ich es nicht getan.

Ich gehe, und bemerke schnell, dass er mir nicht folgt.
Stehen bleibe ich, umdrehen tue ich mich nicht.
"Es war ein-"

"Jawohl mein junger Herr", in diesen Moment wirkt er gestresst und schwach?
Nicht mehr mit dieser Stärke, sondern schon ermüdend.
Als hätte er etwas, doch könnte er es nicht sagen.
Meinen Kopf drehe ich zu ihm, so sehe ich auch, dass er an Ort und Stelle wo ich ihn weggedrückt habe, stehen geblieben ist.

"Du scheinst nicht wirklich bei der Sache zusein..", ich seufze; "Wenn wir zurück sind, hast du dir eine Pause verdient."
Ruhig sieht er mich an, sagt kein Wort.
Lässt eine ungemütliche Stille zwischen uns entstehen.
In seine Augen flackert etwas auf. Etwas was jemand fürchten kann.
Standhaft möchte ich stehen bleiben.
Mein Körper reagierte jedoch von selbst.
Schritte gehe ich rückwärts, als er näher tretet.
Sein Blick ist weiterhin zu mir gerichtet, als würde ich seine Beute sein, beobachtet er alle Schritte von mir genau.

Welch Ironie. Seine Beute bin ich...

Die bekannte Wand trifft wieder meinen Rücken.
Einen Augenschlag später ist Sebastian vor mir am Stehen.
Zu mir runtergebeugt, seine Arme jeweils rechts und links von meinem Kopf, sodass ich nicht fliehen kann.
Mein Atem ist schwer, mein Herzschlag ist beschleunigt.
Ich fürchte mich nicht von ihm.
Die Angst ist es nicht, doch die Verwirrung.
Verstehen tue ich nicht, weshalb er so reagiert.
Bedrohlich wirkt er, doch muss ich mir keine Sorgen machen, dass er mir, was an tut.
Das wird er nicht.
Sebastian ist die einzige Person, die ich vertrauen kann, oder?

"Ihr Menschen seid wirklich ignorant und töricht."
Seine Stimme trieft vor Hass und Abschaum.
Etwas sagen möchte ich, von meinen Lippen kommt nichts.
An meiner Stelle spricht Sebastian weiter:
"Sie verstehen nichts.
Meine Andeutungen verstehen sie nicht, wollen es nicht.
Wie deutlich soll ich es machen?"
Seine Hand packt mein Kinn, um es hoch zu drücken, sodass ich in seine dämonischen Augen blicken muss.
"Ich könnte handgreiflich werden, damit sie es endlich verstehen."

"Hör auf Sebastian! Was meinst du mit verstehen?!"
Laut ist meine Stimme, weil ich nicht verstehe, was er mir sagen möchte.

Sein Griff wird um mein Kinn grober, sein Kopf beugt sich nach unten, seine Augen schließen sich.
Sein Atem streift auf meine Lippen, die letzten Zentimeter überbrückt er schnell, um seine Lippen mit die meine zu verbinden.
Erschrocken bin ich.
Kann mich nicht bewegen, mich nicht wehren als er seine Lippen gegen meine bewegt.

Was macht er da?!

Gut fühlt es sich an, doch auch so lieblos.
So soll es nicht sein.
Als er gieriger wird, wache ich endlich auf.
Kräftig Versuche ich ihn wieder einmal von mir wegzudrücken.
Sebastian wollte es nicht zulassen, er wollte sich nicht von mir lösen.
Noch einmal Versuche ich es, dieses einmal fester, seine Lippen lösen sich dadurch von meinen.

"Warum...?"
Schaffe ich es atemlos zu Fragen.
"Verstehen sie es noch immer nicht, oder wollen sie es einfach nicht verstehen?"
Das Glühen in seine Augen ist verschwunden, sein Blick ist träge zu mir gerichtet.
Freudenlos schmunzelt er, seine Hände lösen sich von der Steinwand, um ein wenig Abstand von mir zu Gewinne.

"Sag es mir doch einfach Sebastian."

Wiedereinmal sieht er mich stumm an.
Seine Augen schließen sich um mich nicht ansehen zu müssen.

"Ich begehre euch mein junger Herr.
Wie oft muss ich es noch machen, dass sie es endlich Verstehen?
Ignorieren Sie diese Gefühle nicht, die ich euch offenbaren möchte nicht, denn ich kann euch nicht anlügen.
Lassen sie mich nicht länger dieses Gefühl unterdrücken, euch zu lieben."

Was? Er liebt mich?
Sebastian liebt mich?

"Dies ist ein schlechter Scherz.
Du kannst mich nicht lieben.
Es geht nicht."

"Junger Herr.
Gegen Gefühle kann selbst ich nichts anrichten."

Seine Augen öffnen sich wieder nach seine Worte.

"Du kannst mich nicht lieben, es wäre zu viel Glück und dies ist mir nicht vergönnt."

"Verzeihung, doch ich verstehe nicht ganz."

Beschämt sehe ich weg, nach unten. Was ich jetzt sagen werde kostet mich einiges an Überwindung, denn dies hat ein hoher Preis. Die Wörter können mein Schicksal umändern, mir ein neues Tor öffnen. Bin ich wirklich bereit für diesen? Alles Hinzuwerfen um glücklich zu sein? Glück.... Ob ich es jemals greifen kann? Meinen Kopf hebe ich wieder. Solange ich es nicht Versuche, werde ich es auch nicht herausfinden. Und so sage ich die Wörter, die mein Schicksal veränderten:

"Ich liebe dich auch."

FATEWhere stories live. Discover now