🖤Chapter 23🖤

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Sebastian

Ein unangenehmer penetranter
süßlich Moschus-artiger Duft liegt in der Luft.
Etwas zu Boden fallen habe ich nicht vor allzu langer Zeit gehört.
Ein Mensch scheint gestorben zu sein, hier ganz in der Nähe.
Der Geruch ist noch nicht stark genug in der Luft, weshalb ich denke, dass es nicht lange her ist als es geschehen ist.
Meine Brille, die ich momentan trage, schiebe ich zu Recht.
Wenn mein Herr ruft, werde ich kommen, solange er es nicht tut, werde ich es natürlich nicht.
Zu auffällig wäre es.

Ein Kind klopft an meiner Tür an.
"Komm herein", sage ich mit einer freundlichen Stimme.
Die Türe öffnet sich und vor mir taucht ein Junge auf, vom Aussehen her, scheint er erst 11 Jahre zu sein.

"Ich muss von Mutter Anastasia ausrichten, dass die Untersuchung auf morgen verschoben werden sollen."
Seine Augen haben kein Glanz, seine Seele riecht neutral.
Kein einziger Geschmack kann ich aus dieser Entfernung ausmachen.
Wie äußers seltsam.

"Hm.. Ist es so?"
Der alte Boden knarrt unter meine Schritte, als ich mich dieses Kind an nähere.
Etwas beuge ich mich zu ihm hinunter.
Weiter entnehme ich kein Geruch von ihm, als ich tief einatme.
Interessant, nur wenige Gefühle scheint dieser Mensch zu besitzen.
Der perfekte Spion, doch alles hat seine Schwächen.
"Gebe es eine Möglichkeit", meine Stimme Ist etwas leiser; "Um mit Ihr zu sprechen?"

Der Menschenjunge schüttelt sein Kopf.
"Sie ist beschäftigt."

"So beschäftigt kann sie nicht sein, wenn sie dich hier schicken kann."
Aus sein Blick kann ich erkennen, dass er fliehen möchte.
Hin zu der Tür sieht er immer kurz.
Schneller als er handeln kann, habe ich die Tür geschlossen.

"Du willst doch artig sein, oder?"
Ich habe mich bewusst auf einer strengen Tonart entschieden.
Kinder sind da gleich, wenn sie bedroht sind, hören sie auf dem erwachsenden, zumindest in dieser Zeit.
Dies scheint jedenfalls seine Schwäche zu sein.
Eine leichte Feuchtigkeit befindet sich auf seiner Hautschicht.
Mit Angst wird er ausgebildet.

"E-Es gibt eine Möglichkeit.. Sie können mit ihr reden. Mutter befindet sich momentan in ihr Büro.."

Meine Augen schließen sich und ein teuflisches Grinsen breitet sich über meine Lippen aus, während ich die Tür wieder öffne.
"Sehr gut. Mehr wollte ich nicht wissen."
Das Kind entfernt sich so schnell, wie seine Beine ihn tragen können.
Ich warte, bis ich nicht mehr seine Schritte hörte, bevor ich meine Augen öffnete und eine ernste Miene aufsetzte.

"Es ist an der Zeit, an die Informationen zukommen."
Aus dem Raum gehe ich.
Mit leichten Schritte gehe ich zu dem Büro, der Geruch der Leiche liegt noch leicht im Anwesen, allerdings nicht mehr so stark und aufdringlich wie vor paar Minuten.
Jemand schien die Leiche bemerkt und beseitigt zuhaben.
Gut.. Dies erspart mir Arbeit.
Meine Hand hebe ich vor der Tür, sanft klopfe ich.
Ein „Herein" höre ich klar und deutlich von der anderen Seite.
Die Tür öffne ich, um hineinzutreten, und sie anschließend wieder hinter mir zu schließen.

"Mr. Michaelis"
Die junge Frau sieht mich überrascht an.
"Wieso sind sie hier?", verlangt sie zu wissen.
Bedacht näher ich mich ihr.
"Ich wollte nur wissen, wieso ich nicht die Kinder heute untersuchen kann, Fräulein Anastasia."
Meine Hände stütze ich auf ihr Schreibtisch ab, mein Gesicht ist nah an ihres.
Den Parfum, den sie aufgetragen hat, ist sehr stark.
Es sollte anscheinend ihr Eigengeruch übertönen.
Nach Teufelszunge riecht sie.
Äußers unangenehm, was mir die Sache deutlich erschweren lässt, jedoch nicht unmöglich macht.
Als ein Butler der Phantomhives sollte ich solche unangenehme Menschengerüche ertragen können und das Opfer ohne viel Mühe verführen.

Die Farbe ihres Gesichtes hat ein leichten Rosa Ton angenommen.
"Die Hausmutter hat es gesagt, d-deshalb.."
Also wirklich.. Sie Fängt an zu Stottern, nur weil ich ihr so nah bin.
Es sollte leicht sein sie zu verführen, jeden Anschein nach ist sie noch Jungfrau.
"So?"
Mit mein Gesicht näher ich mich ihres.
"Mir ist aber wichtig zu sehen, dass es hier jeden gut geht."
Meine Stimme hat eine raue Stimmlage angenommen.
"Sie scheinen sehr angespannt zu sein."
Ihr Atem beschleunigt sich.
"Wie wäre es, wenn ich Sie Gründlich Untersuche? Ihr Wohl ist mir genauso wichtig."
Leise in ihr Ohr flüstere ich es.
"J-Ja.."
Keucht sie mehr, als sie spricht.

~

Ich bewege mich schnell und tief in Ihr, meine Hände befinden sich dabei an ihre Taille.
Klänge der Wohllust entkommen ihr aus den Lippen.
Mein Atem ist schnell und angestrengt.
"Was.. War der wahre Grund, wieso ich.. Sie nicht untersuchen konnte?"
Schaffe ich unter ein schweres Keuchen zu fragen.
"E-Eine Leiche.. Wurde weggeschafft.. Ja!"
Den Punkt von ihr habe ich gezielt getroffen, während sie am Sprechen war.
"Eine Leiche?"

"J-Ja.. Er ist weggelaufen, während der Lieferung a-an-", ihr stöhnen ist langgezogen.
Ihre Innenwände verspannen sich.
Ich stoppte in meine Bewegungen.
Meine Augenbraue zucken nach oben.
Noch solle sie das Glück der Hingabe nicht spüren.
"Sie haben noch nicht verdient zu kommen. Erst sagen sie mir, an wem sie geliefert werden."

Frustriert stöhnt sie aus, was eher störend als erotisch ist, wenn sie es tut.
"An ein Mann Namens-"

~

Die Tür schließe ich vorsichtig als ich den Raum verlassen habe.
Nachdem sie ihr Orgasmus bekommen hat, ist sie sofort eingeschlafen.
Neue Handschuhe hole ich aus mein Arztkittel.
Die alten sind tragischerweise bei ihr ersten Orgasmus dreckig geworden.
Meine Augen weiten sich, als ich den Geruch von Flieder nicht weit von hier entgegennehme.
Mein Kopf dreht sich zu der Richtung, wo mein Junger Herr Steht.
"Ich bitte um Verzeihung, für mein jetziges Auftreten."
Meine Frisur war unordentlich, meine Kleidung zerknittert.
Äußers beschämend ist es, mit solch ein auftreten vor mein Junger Herr Ciel zu Treten.
Dies war aber nicht der einzige Grund, weshalb ich mich entschuldigt habe.

"Solange du alle Informationen hast, ist es mir egal."
Als wäre nichts, geht er an mir vorbei.
Hinter mir hielte er jedoch inne.
"Morgen beim Frühstück verlange ich alle Informationen."

"Jawohl, mein Junger Herr."

Meine Augen schließen sich.
Es hat euch nichts, ausmacht.
Sie haben meine Taten ignoriert, als hätte ich nur das Silberservice poliert.
Mich zurechtweisen hätten sie gemusst, doch gegangen sind sie, ohne mir eine Ohrfeige zu geben.
Sagt mein Junger Herr, hegen sie überhaupt keine einzigen Gefühle für mich?
Wurde die Marionette etwa zum Puppenspieler?
Was für ein schlechtes Gefühl es mir doch gibt, doch zur gleich möchte ich mein Gefühl der Liebe zu euch nicht mehr vermissen müssen, auch wenn dies nur der Pfad des Leidens bedeuten wird, so würde ich den mit Stolz bestreiten.
Denn mir ist klar..
Das Schicksal verlangt den Tag kommen zulassen, an dem eure Lichter eines Tages erlöschen soll.
Der, der es tun wird, werde ich sein, mein Ciel.
Dies verlangt unser Vertrag.
Je mehr wir dagegen ankämpfen, umso mehr wird der Tag näher rücken.
Denn daran wird sich nichts mehr ändern können.
Dies war mir von Anfang an klar geworden, dennoch habe ich mich für den Weg der Liebe entschieden.
Auch wenn es kein Schicksal für uns geben wird...

FATEWhere stories live. Discover now