💙Chapter 20💙

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Ciel

Das Lächeln sieht auf ihre Lippen gezwungen aus, als hätte es jemand an ihnen angenäht, da sie zuviel Trübsal geblasen haben und der, der sie dazu zwingt es nicht mehr sehen konnte, diese unendliche Trauer, ohne ein Funkeln von Fröhlichkeit.
Wie ein kalter düsterer Wintertag ohne einen einzigen Sonnenstrahl.
Gezwungen hat er die Sonne hinaus zukommen, mit einem Strick hat er sie nach draußen gezogen und sie an einer Wolke angeleint...

Nur ein Junge ist von dieses Lächeln nicht getroffen, der einzige.
Seine Haare sind mit Engelslocken beschenkt worden, in ein platinblond.
Die Augen Smaragdgrün, wie die anderen Kinder trägt er ein graues Hemd, mit eine roter Schleife, und eine graue kurze Hose (die Mädchen tragen ein Rock).
Er hebt kurz seine Hand, als er mein starren bemerkt und winkt mir zu, als würden wir uns schon aneinander kennen.
Leicht irritiert über diese Situation winke ich ihm zurück.
Der Junge Versucht Kontakt mit mir aufzunehmen, obwohl er mich nicht kennt.
Unvorsichtig, ist mein erster Gedanke.
Doch zur gleich könnte es eine gute Gelegenheit für mich vielleicht werden.

Die Frau, die neben mir ist, scheint es alles zu bemerken, was der Grund dafür ist, dass sie ihre Stimme erhebt;
"Nathanael geh doch zu Johannes, wenn ihr euch schon anfreundet."
Schon anfreundet? Wir kennen uns nicht einmal.
Meine Schritte geraten, sowie sie es wollte zu ihm.
Keine andere Wahl bleibt mir übrig.
Er scheint noch der einzige zusein, der nicht die Qual erleiden musste, wie die anderen hier.
Ich lasse mich auf ein Stuhl Neben ihn nieder, der Stuhl knackt laut, scheint schon sehr alt und mitgenommen zu sein.
Ebenfalls ist er sehr unangenehm und Schmerz am Hinternteil.

"Du bist also der neue?"
Versucht Johannes mit mir ein Gespräch anzufangen, er sieht mich dabei an, während er ein roten Kanalligen Apfel Stück in dem Mund nimmt.
Kurz huscht ein Grinsen über seine Lippen.

"J-Ja. Ich-"

"Du musst dich nicht erklären. Wir alle hier haben eine Vergangenheit, die uns Narben tragen lässt. Ich kann es nachvollziehen, wenn du es nicht sagen willst.
Doch wenn du es doch willst, rede dich bei mir aus."
Seine Stimme ist tief und ruhig.
Anders als die anderen Kinder im Raum, scheint er schon Erfahrungen gesammelt zuhaben.

"Ja.."

"Sag Nathanael. Wie alt bist du eigentlich?"

"Ich bin 15 Jahre und du?"

"17. Es ist mein letztes Jahr hier."

Wir sind die einzigen die Sprechen, die anderen im Saal essen schweigend das was vor ihnen liegt.
Die Aura, die diesen Saal umgibt ist bedrückend.
Es wirkt nicht lebensfroh, sowie es im Inneren in mir aussieht, scheinen sie es ohne scheu nach draußen zu tragen.

"Wieso ist es so ruhig hier?"
Frage ich leise und lasse mein Blick nocheinmal durch den Speisesaal gleiten.
Viele Kinder haben ihre Köpfe gesenkt, während die Frauen neben ihnen setzen und sie genaustens beobachten, sie selbst Essen nicht.
Kümmern sich nicht um ihre menschlichen Bedürfnis, zusehr sind sie mit ihre Beobachtung beschäftigt.
Wie Jäger, die auf der Lauer sind, beobachten sie im stillen.
Achten auf jeden Fehler, um dann schlussendlich schießen zu können.

"Sie wollen nicht."

Sie sind freiwillig Stumm?
Dies ist nicht, wie Kinder reagieren.
Dennoch ist es nachvollziehbar, wenn man solche Beobachtungen ausgesetzt ist.
"Wie sie wollen nicht?"

"Nathanael, ich sage es dir später.
Allerdings muss du solange mit dieser Unwissenheit leben können, es hier zu sagen, würde mir Schwierigkeiten bereiten."
Dieses Mal flüstert er es.
Es scheint so, als würde er von etwas Angst haben.
Diese Angst bewirkt, dass er nicht frei leben kann.
In ein Käfig befinden sie sich, wie Vögel, solange bis der Tag gekommen ist, an dem sie genug gemestet wurden um geschlachtet zu werden.
Dies ist von allen hier der Schicksal, wenn die Informationen von Lau die Wahrheit entsprechen.

"Gut... Dann möchte ich aber alles wissen."

Er nickt kurz.

"In Ordnung. Heute Nachmittag, werde ich dir alles erzählen, allerdings nur weil du vielleicht noch zu Retten bist."

Weil ich noch zu Retten bin...
Eine Gefahr ist also doch am Ort, sowie ich es befürchtet haben.
Dennoch erhoffe ich mir, dass es nicht mit den Kannibalismus zutun hat.
Wenn er es weiß, kann es nur bedeuten, dass er in dieser Sache verwickelt ist.
Ich bin nicht dumm, ich bin nicht so töricht um meine Augen von der Tatsache zu verschließen.
Wenn nur ein einziges Kind es weiß, kann es nur bedeuten das er der jenige ist, der die Kinder zu ihr Untergang lockt mit seine Freundlichkeit.
Wie ein Jäger legt er die Fallen, um bei den richtigen Moment zu schlagen zu können.

"Nathanael."

Johannes ist von sein Platz aufgestanden.

"Komm. Ich führe dich herum."

Unsicher bin ich mir ob ich ihn vertrauen, oder Missvertrauen solle.
Allerdings ist eine Sache sicher...

Ebenfalls stehe ich von mein Platz auf.

"J-Ja."

Sollte er wirklich der sein, der die Kinder zu ihr Tod führen solle, dann werde ich, Earl Ciel Phantomhive, der Wachhund der Königin es sein, der ihn lehrt wie sich die Qualen der Bestrafung von der Hölle sich anfühlen.
Keine hat diese überlebt und so wird es bleiben.
Ich mache es jetzt nicht für die Königin, sondern für mich selbst.
Ich nehme mir die Erlaubnis eigensinnig zu handeln, in diesen Fall.
Es geht mir hier ums Prinzip.
Wenn es wirklich um Menschenfleisch geht, sollte ich alle adlige aufsuchen die es Speisen.
Sebastian könnte dies schnell herausfinden, die Frage ist wann?
Wann werde ich Zeit haben um ihn das zu befehlen?
Werde ich es ihm Befehlen?
Ich gedenke es eher weniger.
Diese Angelegenheit geht mir nur etwas an, er sollte nur informationen finden und diese mir geben.
Den Rest werde ich erledigen.
Ich Frage mich, ob Sebastian überhaupt hier auftauchen wird, oder nur im Hintergrund seine Fäden ziehen wird.

Wir beide laufen hinaus, lassen dieses beklemmende Gefühl im Saal, um nach draußen zu gehen.
Johannes scheint wie eine andere Person zu sein, bei dem Ort wo die Mütter nicht lauern.
Seine Mimik wird entspannt und ruhig, anders als bei den anderen, wo er als ein Darsteller wirkt.

"Fangen wir mit dem Garten an."

FATEWhere stories live. Discover now