𝖼𝗁𝖺𝗉𝗍𝖾𝗋 𝟣𝟥

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Jungkook raufte sich die Haare, dabei verließ ein frustrierteres Knurren seine Lippen. Taehyung konnte nicht anders, als leise und unterwürfig zu wimmern, was den Alpha wieder zur Vernunft kommen ließ. Er wollte seinen Gefährten nicht verängstigen, niemals. Noch wollte er ihn mit seiner natürlichen Dominanz überwältigen.

Mit besorgten Augen sah er zum eingeschüchterten Omega, welcher sich unter seinem Blick nur noch kleiner machte. "Es ist doch alles gut, Taehyung.", entkam es Jungkook. Er lief zum Jüngeren rüber, setzte sich neben ihn und legte seine Hand sachte, ohne ihn zu verschrecken, auf seine Schulter. Nun traute Taehyung sich doch und hob seinen Kopf, um den Dunkelhaarigen ansehen zu können. Seine sanften Gesichtszüge beruhigten den Omega.

"Wollen wir nachsehen, was mein Bruder meinen könnte?", wollte Jungkook wissen. Nichts von seiner vorherigen Wut oder Frustration war noch zusehen.
Lediglich seine funkelnden Augen hatten die volle Konzentration Taehyungs. Stumm nickte er, zu sprachlos wegen der plötzlichen Nähe.

Der Alpha erhob sich, hielt seinem Gefährten seine Hand hin, die ohne Weiteres angenommen wurde. Gemeinsam liefen sie aus dem Zimmer, landeten im Wohnbereich.

Ein roter Schimmer machte sich auf Taehyungs Wangen breit.
Yoongi lag halb auf Jimin, Münder aneinander gepresst, das Geräusch ihrer spielenden Zungen deutlich zu hören.
Seine Augen fanden ihren Weg zum Boden, während Jungkook unbeirrt wirkte. Als wäre es etwas alltägliches, was er jeden Tag sehen würde.

Er räusperte sich, unterbrach die Mates. Mit einem Schnauben löste Yoongi sich, sah zu Jungkook. Er war definitiv nicht zufrieden mit dieser Situation.
"Wir gehen jetzt.", sagte der Alpha, Taehyung noch immer an seiner Hand und ging.
Ein belustigtes Grinsen fand seinen Weg auf Jungkooks Lippen, als er das Fluchen seines besten Freundes hinter sich vernahm.

Ohne ein Wort über das Geschehene zu verlieren, machten sich die beiden auf den Weg. Diesmal liefen viele Leute herum, ihre Blicke alle auf den erst neu gefundenen Gefährten. Meistens war es ein stolzer oder glücklicher Blick. Schließlich hatte der RudelAlpha nach so vielen Jahren seinen Partner gefunden, sein fehlendes Stück und das fehlende Stück des Rudel.

Taehyung bemerkte natürlich, dass das Starren kein Böses war, dennoch ließ es ihn unwohl fühlen, weswegen er näher an den Alpha rückte, sein Gesicht fast schon hinter dem breiten Arm des Dunkelhaarigen versteckt.

"Kein Grund dich zu verstecken, Taehyung. Die Leute hier sind gute, sie sind nett und wollen nichts Schlechtes.", sagte er. Trotzdem hörte der Silberhaarige nicht. Stattdessen klammerte er sich fester an die Hand, die seine eigene hielt und nutzte seine freie, um sich am Arm von Jungkook festzuklammern. Er mochte diese Aufmerksamkeit nicht, es machte ihn paranoid.

Panik machte sich in seinem ganzen Körper breit, als der Alpha seinen Arm zurück zog, seine Hand die des Omegas verließ.
Er verlor somit seinen Halt, die Quelle seiner Wärme, die ihn so wohlfühlen ließ. Mit großen, glasigen Augen starrte er zu dem Größeren hinauf. Seine Atmung wurde schneller, unkontrolliert.

Glücklicherweise hatte der Alpha gar nicht vor sich zu lösen, sondern wollte nur eine andere Position. Doch als er den panischen Omega so ansah, änderte er seinen Plan. Wenn Taehyung diese Blicke nicht leiden konnte, sollte er auch keine bekommen.

Die rauen Hände des Dunkelhaarigen fanden ihren Weg in das silber glänzende Haar. Er strich einmal durch, ehe er einen leichten Kuss auf den Scheitel Taehyungs platzierte, um ihn so beruhigen zu können. Und tatsächlich half es dem Jungen etwas. Seine Konzentration voll auf das warm kribbelnde Gefühl gerichtet, blendete er alles andere aus.

Jungkook legte seinen Arm um seine Schulter und zog ihn mit einem Ruck näher an sich, weswegen Taehyung scharf einatmete. Der Alpha begann wieder zu laufen. Seine Schritte waren nicht mehr zu entspannt wie zuvor, sondern schnell, so, als ob er in Eile wäre.

Ihr Weg führte sie zu einem alt aussehenden Gebäude. Das Holz, womit es gebaut wurde, war dunkelbraun. Es sah gruselig aus, als ob Gespenster ihre Zeit dort verbringen würden. "Das ist unsere Bücherei. Es ist das älteste Gebäude hier. Alle anderen wurden erneuert, nur das sollte so bleiben. Ich weiß selbst nicht, warum, aber wenn es seit Jahrzehnten so gemacht wurde, wird es weiterhin so gemacht."

Taehyung beäugte das alte Haus skeptisch. Es musste wirklich alt sein.
Er schluckte, als der Alpha begann näher darauf zuzugehen, wahrscheinlich um es zu betreten. Trotz dessen ging er ihm hinterher, wenn auch nur langsam, noch immer Angst davor, was ihn innen erwarten würde.

Doch er staunte tatsächlich. Das Gebäude machte von innen einen ganz anderen Eindruck. Es war beige eingerichtet und sauber. Zwar waren die veralteten Bücher und Porträts noch da, jedoch musste es wohl so bleiben.

"Meinte Hoseok nicht, wir sollen die Zahlen benutzen?" Taehyung nickte, zu beschäftigt damit, sich weiter umzusehen. "Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder das erste oder das 30. Regal. Dann müssen wir die Bücher abzählen."
"Sind die Regale nummeriert?", fragte der Omega. Er erhielt ein zustimmendes Summen.

Sie begaben sich zum ersten Regal, beide begannen zu zählen. Wie der Bruder des Alphas gesagt hatte, von rechts nach links. Nur wussten sie nicht, in welcher Etage sie zählen sollten. Deswegen begann Jungkook ganz unten, während Taehyung oben anfing.
Sie holten das jeweilig 30. Buch aus dem Regal, warfen einen kurzen Blick rein, legten das Buch dann wieder zurück auf den entsprechenden Platz.

Das ging einige Minuten so weiter, bis sie alle zwölf Etagen durch hatten. Ohne einen weiteren Hinweis oder sonstiges.

"Also wohl nächstes Regal.", seufzte der Alpha.
Taehyung stimme stumm zu. Er war zu erschöpft, um etwas zu sagen. Seine wenige Kraft war aufgebracht, beim ganzen Laufen und vor allem beim Arbeiten. Sie gingen auf das nächste Regal zu. Diesmal musste es das erste Buch sein, also brauchten sie nicht lange. Überhaupt nicht.

Taehyung, so tollpatschig wie er war, ließ das Buch aus der obersten Etage fallen, damit es offen auf dem Boden landete. Erschrocken blickte er zu Jungkook, der zum Glück nicht getroffen wurde. Sein Blick fiel auf die offene Seite. Seine Pupillen vergrößerten sich fast schon um das doppelte, als er die Ketten darauf erblickte. Auch der Blick des Alphas landete auf der Seite. Er zog seine Augenbrauen verwirrt zusammen, nahm das Buch dann zur Hand.

Sein Blick lag konzentriert in dem alten Buch, welches so aussah, als würde es jeden Moment auseinander fallen. "Das ist es.", stellte er fest und erhob sich.

"Wir sollten nach Hause und es dort lesen. Vielleicht finden wir mehr heraus." Jungkook zuckte mit den Schultern. Taehyung nickte erschöpft.

Er war so viele Empfindungen und Aktivitäten nicht gewohnt. Es kostete ihn zu viel Kraft. Kraft, die er nicht besaß. Nur war Jungkook viel zu sehr darauf fokussiert, sich das fehlende Wissen anzulegen, um das zu bemerken.

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Ich habe vergessen zu updaten, ups :<

𝙃𝙚𝙖𝙧 𝙢𝙚 ᵏᵒᵒᵏᵛOnde histórias criam vida. Descubra agora