Siebenunddreißig I Louis

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-3 Jahre später-

„Darling, bleib hier.", halte ich Freddie auf, als er wieder weglaufen will und ziehe ihn auf meinen Schoß, damit er nicht in der Menschenmenge verloren geht, die sich hier aufhält. „Ich will endlich zu Papa.", entgegnet mein Sohn und will wieder von meinem Schoß klettern. „Du kannst nachher wieder zu ihm. Ich vermisse ihn auch, glaub mir.", entgegne ich und hauche einen Kuss auf Freddies blonde Haarpracht, bevor ich grinsend zu Liam schaue, der neben mir sitzt und im gleichen Moment in meine Richtung schaut. „Aufgeregt?", fragt er, worauf ich nur nicke und mir grinsend auf die Lippe beiße.

„Weiß Papa, dass wir hier sind? Sieht er uns dann überhaupt?", fragt Freddie interessiert und schaut sich in dem großen Saal um, in dem Harry gleich sein Konzert geben wird und es dementsprechend laut ist.

Dass wir beide und Liam hier sind, um ihn zu besuchen, weiß mein Mann noch nicht. Aber ich habe einen Plan, wie er es erfährt. Und glücklicherweise ist sein Manager einverstanden, weshalb es einfach für mich war, einem der Security Männern den zusammengefalteten Zettel zu geben, auf dem ein kurzer Text an Harry steht, welchen er bestmöglich auf der Bühne lesen soll, wenn er wieder Gespräche mit den Fans anfängt.

„Er wird uns schon finden, versprochen Darling.", entgegne ich lächelnd und setze ihm die Kopfhörer auf, als die laute Musik anfängt, nachdem Harrys Band auf die Bühne gekommen ist. Die Fans kreischen alle wie wild, während das Licht ausgeht und nur vereinzelte Licher scheinen. Die fremden Leute um mich herum versuche ich bestmöglich auszublenden, auch wenn wir von einigen schon erkannt wurden. Ganz oben wollte ich nicht sitzen, da man Harry von hier aus besser sehen kann und das hier Freddies erstes Konzert ist, bei welchem er am besten sehen soll, während wir trotzdem sitzen können.

Nach dem Intro, welches auf den großen Leinwänden mit vielen bunten Lichtern gespielt hat, wird es erneut dunkel, bis Harry auf die Bühne tritt und an seiner Gitarre herumfummelt.

„Da ist Papa!", quiekt Freddie freudig und zappelt auf meinem Schoß herum, was mich lächeln lässt. Als Antwort nicke ich nur und umarme meinen Sohn von hinten, während ich mein Kinn auf seinem Kopf abstütze und meinen Mann beobachte, wie er den ersten Song seines Konzert in einer ausverkauften Halle spielt. Heute ist es relativ klein, im Gegensatz zu seinen Konzerten in New York oder Los Angeles. Harry spielt zwei Konzerte in Hamburg, einmal heute und das zweite Mal übermorgen. Er wollte unbedingt nach Hause kommen, um Freddie und mich zu sehen, da wir uns seit knapp einem Monat nicht mehr gesehen haben. Eigentlich wollte Harry vor zwei Wochen nach Hause, aber es gab irgendein Problem. Besser für mich, da ich meinen Plan sonst ändern hätte müssen.

Nach Harrys ersten drei Songs stellt er die Gitarre bei Seite und fängt an, sich mit ein paar Fans zu unterhalten, während er auf der Bühne rumspaziert und sich zu amüsierten scheint.

Wann genau der Security Mann den Zettel auf die Bühne wirft, weiß ich nicht, aber ich habe ihm gesagt, dass er ihn vor Harrys Füße werfen soll, damit er ihn definitiv zu sehen bekommt.

Grinsend beobachte ich Harry dabei, wie er versucht, sich mit einem Mädchen zu unterhalten, jedoch nichtmal ihren Namen errät. Selten passiert das nicht, weswegen das okay ist und Harry bei seinen Fans deswegen unter anderem bekannt ist. Am witzigsten ist es jedoch immer noch im Ausland. Von Nutella bis Trevor war alles schon mal dabei.

Nach gut einer halben Stunde kommt Harry auf die Bühne, die am wenigsten Weit von uns entfernt ist und stellt sich mit Mitch, seinem Gitarristen und dem Keyboarder, dessen Namen ich immer wieder vergesse, ziemlich weit vorne hin, ehe er kurz den Kopf in den Nacken legt und einen Kuss in den Himmel sendet, worauf ich mir auf die Lippe beiße und kurz von Liam an sich gezogen werde.

Happier than everWo Geschichten leben. Entdecke jetzt