Zwanzig I Louis

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Weihnachten, gleichzeitig auch mein Geburtstag. Und was mache ich? Ich verschlafe den halben Tag und werde erst wach, als ich irgendwas klirren höre.

Als ich das erste Mal meine Augen bewusst öffne, ist es kurz nach halb vier. So lange habe ich lange nicht mehr geschlafen. Und dass Harry mich nicht geweckt hat, wundert mich etwas.

Langsam und immer noch schläfrig werfe ich die Decke von mir und gehe nur in Boxershorts zum Kleiderschrank, wo ich mir ein Shirt von Harry klaue, welches ich mir überstreife und langsam aus dem Schlafzimmer gehe. „Haz?", murmle ich nicht gerade laut und gehe langsam die Treppe runter, wo der Geruch von frisch Gebackenem immer intensiver wird.

„Love?", langsam gehe ich in die Küche, wo direkt drei Augenpaare auf mir liegen, was mich etwas verwirrt. „Uhm-", mache ich und reibe mir über die Augen, bevor ich leicht lächle und auf meinen besten Freund zugehe, der am nächsten von mir entfernt sitzt. „Hey Li.", murmle ich und werde direkt von ihm umarmt, was mich lächeln lässt. „Alles Gute zum Geburtstag.", höre ich ihn an meinem Ohr flüstern und löse mich langsam von Liam. „Dankeschön." Danach werde ich von Maya beglückwünscht, die mich ebenfalls in eine Umarmung zieht und mir danach einen Kuss auf die Wange haucht.

„Schön, dass ich auch begrüßt werde.", kommt es von Harry, als ich kurz neben Liam stehen bleibe und über meinen Bauch streiche, der in der letzten Woche etwas größer geworden ist, sodass es langsam schwierig wird, ihn in der Öffentlichkeit zu verstecken. Zum Glück haben wir Winter und dementsprechend dicke Jacken an, somit sieht man unter meiner dicken Jacke noch nichts. Aber lange werde ich die auch nicht mehr ohne weiteres zubekommen.

„Guten Morgen.", kichere ich, als ich zu Harry gehe und meine Hände an seinen Hals lege, bevor ich ihn küsse. „Ich habe dich nicht vergessen, keine Sorge.", murmle ich gegen seine Lippen und trete dann einen Schritt zurück. Kurz nickt Harry nur und lächelt mich verliebt an. „Happy Birthday Boo.", sagt er dann und zieht mich in eine Umarmung, bei welcher mein Bauch gegen seinen gepresst wird und Harry nach kurzer Zeit erschrocken von mir zurücktritt. „Ich habe nur Hunger, das Baby kann noch nicht treten.", beruhige ich ihn sofort und schaue auf meinen Bauch, wo Harrys Hand sich gerade auf die Höhe meines Bauchnabels legt. „Soll ich dir was machen? Ich wollte dich nicht wecken, da du so friedlich geschlafen hast.", fragt er dann und haucht einen Kuss auf meine Stirn.

Ich nicke, bevor ich mich zu Harry lehne und meine Lippen an sein Ohr lege. „Eigentlich habe ich Hunger auf was anderes, aber jetzt bist du schuld, dass nichts draus wird.", hauche ich und mache ein par Schritte zurück. Harry schaut mich, nicht anders als erwartet, mit geweiteten Augen an und schluckt merklich, was mich schmunzeln lässt. „Es reicht, wenn du mir ein Brot machst, ich bin auf Klo." Schon verschwinde ich in den Flur ins Gästebadezimmer, da ich zu faul bin, jetzt noch hochzugehen, nur um meine Blase zu entleeren.

Gerade, als ich meine Hände wasche, wird die Tür geöffnet und niemand anderes als Harry steht mir gegenüber, der meinen Körper hungrig mustert. „Love, du hast es dir selbst verbockt.", kichere ich und streiche über seinen Oberarm, bevor ich mich zwischen ihm und der Tür vorbeiquetsche und wieder in die Küche will, wo Liam und Maya auf und warten.

„Lou-", höre ich Harry plötzlich dicht an meinem Nacken und ziehe die Luft ein, als er seine Hände ziemlich unten auf meinen Bauch legt. „Du kannst nicht einfach nur in Boxershorts und Shirt hier rumlaufen. Und gerade dann nicht, wenn wir Besuch haben. Wie soll ich mich da auf alles andere konzentrieren?", raunt er in meinen Nacken und hinterlässt dort feuchte küsse, was mich leider nicht kalt lässt, ich trotzdem noch beherrschter bin, als Harry gerade. „Wenn die beiden weg sind, wann auch immer das sein wird.", schaffe ich es zu sagen und gehe in die Küche, wo Liams Blick direkt auf mich fällt.

Leider macht dieses Baby mich zum Sexbiest, Harry ebenfalls, weshalb es im Moment schwierig ist, meine Finger von Harry zu lassen, und genau andersrum. „Wegen der Babyparty-", fängt Liam an und beobachtet mich, wie ich auf die Arbeitsplatte neben den Waschbecken hüpfe. „-habt ihr beide da irgendwelche Wünsche, wie das mit dem Geschlecht sein soll?" Während der Frage kommt auch Harry wieder in die Küche und zupft an seiner Jeans herum, bevor er sich neben mir gegen den Herd lehnt. „Mein Essen?", frage ich und stupse ihm in die Seite. Augenverdrehend nickt er und holt sich einen Teller und ein Messer aus einer der Schubladen.

„Ich finde Ballons ganz süß, im Internet gibt es viele Ideen dazu. Oder mit Konfetti oder den Farbbomben. Eigentlich überlasse ich das euch. Es soll nur toll werden.", grinse ich in Gedanken und fahre über die immer mehr wachsende Kugel vor mir. „Wir werden unser bestes geben, versprochen.", antwortet Liam und lächelt mich an, als ich meinen Blick das nächste Mal hebe.

         „Danke, dass ihr hier wart.", bedanke ich mich an der Haustür bei Liam und Maya, die gerade dabei sind zu gehen. Gleich sind sie noch bei Liams Eltern zum Essen eingeladen, weswegen sie jetzt schon gehen mussten. Naja, es ist gleich halb sechs, also so früh ist es nun auch nicht. „Danke, dass wir kommen durften.", entgegnet Liam und fährt kurz über meinen Bauch, ehe er mit seiner Faust sachte gegen diesen schlägt, sodass man es eigentlich kaum merkt, dass dort eine Berührung stattfindet. „Bye Buddy.", murmelt er und dreht sich dann etwas zu Maya, die das hier genau so wie Harry nur lächelnd beobachtet hat. „Wir sehen uns.", sagt Harry dann und schließt die Tür, als beide auf dem Weg zum Tor sind.

„Endlich.", seufzt Harry und zieht mich an sich, was mich kichern lässt. „Ich will kuscheln.", murmle ich, obwohl ich weiß, dass Harry eigentlich was anders vorhat. Aber immerhin habe ich heute Geburtstag, weswegen wir hoffentlich nach meinem Plan vorgehen. Kurz schaut Harry mich nur schweigend an, bis er langsam nickt und nach meiner Hand greift. Ohne etwas zu sagen zieht er mich die Treppen hoch, bis wir im Schlafzimmer ankommen und uns wenig später ins Bett legen.

Ich liege schon vorher, da ich immer noch nur eine Boxershorts und das Shirt trage, während Harry sich erstmal auszieht, sodass er sich nur noch in Boxer neben mich legt. „Wie geht es dir?", fragt Harry leise und stützt sich auf seiner Hand ab, während er sich auf die Seite legt, sodass wir uns gegenseitig anschauen. „Ganz gut, meine Muskeln tun weh, aber ich weiß nicht, wovon.", murmle ich und rutsche noch näher an ihn, sodass ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge vergraben kann. Harry brummt nur und zieht mich noch etwas näher an sich, sodass sich unsere Bäuche berühren und Harry seitlich über meinen streicht. „Mit dem Baby auch?", murmelt er und haucht einen Kuss auf meine Haare. Ich nicke nur und lege den Kopf etwas in den Nacken, um Harry lächelnd anzuschauen.

Natürlich lehnt er sich zu mir vor und küsst mich, wobei seine Hand, die eben noch auf meinem Bauch lag in Richtung meines Hinterns fährt und an diesem etwas zukneift, was mich keuchen lässt. Dies sieht Harry als Chance und fährt mit seiner Zunge langsam in meinen Mund, während er mit meiner Unterlippe spielt. Wie er das hinbekommt, weiß ich nicht, aber es ist gut.

Leider drücke ich Harry viel zu schnell von mir weg, um nach Luft zu ringen. Seit ein paar Tagen geht mir schnell die Luft aus, gerade beim Küssen. Mir über die Lippen leckend schiebe ich eines meiner Beine zwischen die von Harry und fahre mit meiner Hand durch seine immer länger werdenden Haare. „Bitte schneide sie dir niemals wieder ganz kurz.", bitte ich ihn und schaue ihm tief in die Augen, wobei ich sehen kann, wie seine Pupillen sich rasant vergrößern.

„Deine Augen.", ist Harry trotzdem derjenige, der die kurze Stille bricht und uns so dreht, dass ich unter ihm liege. „Ich will dich so sehr.", raunt er und drückt sein Becken gegen meins, ehe er direkt anfängt, sich an mir zu reiben, was mich stöhnen lässt. „Harry, ich will-" Ich schlucke laut und will meine Schenkel zusammenpressen, was nicht funktioniert, da Harry zwischen diesen liegt. „-kuscheln. Nur kuscheln." Meine Stimme wird immer zittriger, als er sich an meinem Hals hinabküsst und sich weiterhin an mir reibt, was mich feucht werden lässt. „Wir kuscheln danach, versprochen. Aber ich will dich so sehr." Er nimmt eine meiner Hände und legt sie auf seine Mitte, die steinhart ist.

Keuchend nicke ich. Natürlich kann ich nicht ‚Nein' sagen. Dieser Körper von Harry, Harry an sich, er macht mich so dermaßen an, was es echt kompliziert macht, meine Finger von ihm zu lassen. Direkt nach meinem Nicken beugt Harry sich wieder runter zu mir und reibt unsere Mitten aneinander, jedoch liegt er nach einer kurzen Zeit mit seinem halben Körpergewicht auf meinem Bauch, was etwas wehtut. „Harry, das Baby.", keuche ich und atme schnell ein und aus, als er sich von mir löst. „Du lagst gerade unangenehm auf meinem Bauch.", sage ich, als er mich anschaut und danach schnell nickt.

Happier than everWo Geschichten leben. Entdecke jetzt