Neunundzwanzig I Harry

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„Bereit?", frage ich Louis, als wir abends mit dem Laptop auf dem Sofa sitzen und kurz davor sind, das Interview von vor zwei Wochen mit Roman hochzuladen. Gleichzeitig laden wir auf Instagram das Geschlecht des Babys hoch, was Louis unbedingt machen wollte. Wieso, weiß ich nicht, aber er hat es sogar vorgeschlagen.

„Ja, auf drei, okay?" Ich nicke und schaue auf Louis' Laptop, da er das Bild hochladen wird und ich das Video auf meinem offiziellen YouTube Kanal. „Drei, zwei, eins." Gleichzeitig drücken wir auf die verschiedenen Tasten und schauen uns dann gegenseitig an, als das Video und die Bilder hochgeladen werden. Erstaunlicherweise lädt das Video relativ schnell hoch und ist nur wenige Sekunden nach den Bildern auf Instagram online.

Schnell hole ich mein Handy aus meiner Hosentasche und öffne die App, wo mir direkt das hochgeladene Bild auf meinem Account angezeigt wird, welches vor guten fünf Sekunden online gegangen ist.

Nach ein paar Minuten haben wir schon viel zu viele Likes, was auch Louis mitzukriegen scheint, da er seinen Laptop auf den Wohnzimmertisch stellt und meinen zuklappt, bevor er ihn neben mir auf der Sitzfläche ablegt, ehe er auf meinen Schoß klettert

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Nach ein paar Minuten haben wir schon viel zu viele Likes, was auch Louis mitzukriegen scheint, da er seinen Laptop auf den Wohnzimmertisch stellt und meinen zuklappt, bevor er ihn neben mir auf der Sitzfläche ablegt, ehe er auf meinen Schoß klettert. „Jetzt gibt es kein zurück mehr.", murmelt er und krallt sich ängstlich in meinen Nacken. „Ich bin bei dir, es wird schon nichts schlimmes passieren. Auch wenn ein paar negative Kommentare erscheinen werden, wird uns das nicht runterziehen. Du und ich, das ist alles, was zählt.", flüstere ich zum Schluss hin und hauche einen Kuss auf seine Stirn. „Und der Kleine.", fügt Louis hinzu und zuckt zusammen, als mein Handy anfängt zu klingeln. „Geh ruhig dran, aber ich löse mich nicht von dir, gar nicht mehr. Heute zum mindestens.", kichert er und lehnt sich an mich, während ich den Anruf annehme und ich in die Kissen sinken lasse.

„Lou, ich muss mal.", flüstere ich, nachdem ich aufgelegt habe. Nach dem dritten Anruf ist Louis auf meinem Schoß eingeschlafen und wird von Minute zu Minute immer schwerer. Jedoch kommt keine Reaktion von ihm, weshalb ich meine Hände an seine Oberschenkel lege und ihn auf die Couch legen will, sodass ich aufs Klo kann. „Harry", brummt Louis und reißt plötzlich die Augen auf, weshalb ich mich etwas erschrecke.

„Wohin willst du?", fragt er direkt und schaut kurz nach links und rechts, während er seine Beine um mich schlingt. „Ich muss aufs Klo, schlaf ruhig weiter, ich bin gleich wieder da." Louis schüttelt den Kopf und hält mich bei sich. „Boo, ich will mir ungerne in die Hose machen.", flüstere ich und stütze mich neben seinem Gesicht ab. „Wir wollten baden gehen." Dann deutet er nach draußen, wo es inzwischen schon stockdunkel ist. „Es ist kurz nach halb neun, wir haben noch genug Zeit.", beruhige ich ihn und lege meine freie Hand an einen seiner Oberschenkel.

„Was hältst du davon, wenn du das Wasser schon mal in die Badewanne laufen lässt und ich schnell pinkeln gehe? Danach bin ich wieder für dich da, aber meine Blase drückt ordentlich.", schlage ich vor, als Louis nach ein paar Momenten immer noch keine Anstalten macht, sich von mir zu lösen. Da er glücklicherweise mit meinem Vorschlag einverstanden ist, löst er seine Beine langsam von mir und lässt mich ganz los. „Kannst du meine Beine massieren? Die tun weh.", murmelt er, als er sich hinstellt und müde durch die Haare fährt. „Mache ich in der Badewanne." Dann nehme ich seine Hand in meine und ziehe ihn zu den Treppen und diese schließlich hoch, bis wir im Badezimmer ankommen und ich direkt auf die Toilette zusteuere.

Louis hingehen geht direkt zur Badewanne und macht das Wasser an, was ich in den ersten Sekunden kaum mitbekomme, da ich ziemlich erleichtert ausatme, als der Druck in meiner Blase nachlässt. „Haz?" Ich drehe mich zu Louis und nicke kurz. „Setz dich das nächste Mal hin.", brummt er, was mich lachen lässt, ich aber nur kurz nicke und wenig später die Klospülung betätige.

„Meinst du, in der Badewanne wird heute was passieren?", fragt er, als ich mir meinen Hoodie über den Kopf ziehe und auf Louis zugehe. „Weiß ich noch nicht, Boo. Jetzt warten wir darauf, dass das Wasser eingelaufen ist und entspannen erstmal. Dann massiere ich dir deine Beine und wir genießen das warme Wasser um uns herum. Wir kuscheln, Küssen und schauen dann, was passiert, ja?" Louis scheint einverstanden zu sein und zieht sich sein Shirt über den Kopf, bevor er aus seiner Jogginghose schlüpft und nur in Boxershorts auf mich zukommt. „Ich liebe dich.", murmelt er und stellt sich auf die Zehenspitzen, um mich küssen zu können. „Ich liebe dich.", entgegne ich und fahre über seine Seiten bis zu seinem Hintern, wo meine Finger unter seine Hose schlüpfen.

„Ich habe mir eben ein paar der Kommentare durchgelesen, unter dem Video die.", wechsle ich das Thema und lehne meine Stirn gegen die von Louis. „Waren sie gut? Wenn nein, dann will ich es nicht wissen.", entgegnet er sofort und schließt die Augen. „Die meisten waren gut, ziemlich gut. Die freuen sich für uns. Die meisten gingen um dich, wie süß und nervös du warst. Am besten, natürlich nach den Neuigkeiten, fanden sie den Kuss am Ende. Und wenn ich ehrlich bin, fand ich den Kuss auch perfekt.", grinse ich und lasse Louis los, als er sich von mir löst.

„Ist das Wasser okay so?", wechselt er das Thema und schaut mit roten Wangen über seine Schulter zu mir. Lächelnd, über den Themenwechsel, gehe ich zu Louis und halte meine Hand ins Wasser, worauf ich nicke. „Wenn es für dich nicht zu heiß ist, ist es okay." Louis nickt und stellt das Wasser aus, bevor er aus seiner Boxershorts schlüpft und dann auf meine Hose deutet. „Ausziehen und mitkommen." Dann steigt er in die Badewanne und seufzt wohl auf. „Jawohl der Herr.", entgegne ich gespielt ernst und ziehe mich ebenfalls aus, bevor ich mich langsam hinter Louis in die Badewanne setze.

„In ein paar Monaten sitzen wir hier zu dritt, waschen den kleinen Mann und sind die perfekte, kleine Familie.", flüstert er und lehnt sich gegen mich, ehe ich meine Arme von hinten um ihn schlinge. „Du, der Kleine und ich.", murmle ich in seine Haare und schließe für einen Moment die Augen. „Weißt du schon, wie du entbinden möchtest? Ich weiß, wir haben noch ein paar Monate, aber im Sommer sind wir zu dritt.", frage ich das erste Mal, da ich mich vorher nie wirklich getraut habe. Immerhin ist es einzig und allein Louis' Entscheidung und seine Gebärmutter.

„Weiß nicht, natürlich wäre toll, aber das sind bestimmt höllische Schmerzen. Aber da ist die Bindung direkt da, ich möchte nicht, dass ich erst Stunden später mein Kind richtig im Arm halten kann. Per Kaiserschnitt möchte ich glaube ich nur machen, wenn es irgendwelche Komplikationen gibt, was ich natürlich keinesfalls hoffe. Bis jetzt geht es ihm blendend, das soll auch bleiben.", murmelt er und dreht den Kopf in meine Richtung und lächelt leicht. „Es wird schon nichts passieren, dem Kleinen geht es gut, das wird auch so bleiben.", beruhige ich ihn und küsse ihn kurz.

„Bist du bei der Geburt denn bei mir? Ohne dich schaffe ich das nicht. Das- da kommt ein riesiger Kopf und Schultern durch meine Vagina, da ist dein Kumpel nichts gegen. Gott, ich weiß noch, wie es am Anfang war, mit dir zu schlafen. Es war so vollkommen neu und fremd und jetzt können wir unsere Finger nicht vom anderen lassen.", grinst er und leckt sich über die Lippen, was mich kurz vergessen lässt, zu antworten. „Ich finde es ganz gut, so wie es jetzt ist. Ich hoffe nur, dass unser Sohn nicht genau so schlimm wird, wie wir beide. Hoffentlich erwischen wir ihn niemals. Unsere Eltern tun mir da dann doch ein wenig leid.", grinse ich, was Louis kichern lässt.

„Sie sollten das gewohnt sein. Ich weiß noch, wo wir damals bei deiner Mum geschlafen haben und sie dann morgens in dein Zimmer gekommen ist, um uns Frühstück ans Bett zu bringen. Und ich lag da, zwischen deinen Beinen und habe dir einen geblasen. Gott, natürlich hat deine Mum alles gesehen, da wir keine Decke über uns liegen hatten. Dann das eine Mal, als meine Mum in meinem alten Kinderzimmer stand, als wir aus dem Bett gefallen sind, wieder nackt, du auf mir und wir waren nicht leise. Ihren Blick werde ich niemals wieder vergessen." Ich stimme in Louis' Lachen ein und schüttle langsam den Kopf.

„Und bald sind wir ebenfalls Eltern. Unseren Sohn beim Sex zu erwischen, möchte ich aber definitiv nicht.", fügt er noch hinzu und lehnt sich wieder mit dem Rücken an mich. „Wir werden einfach klopfen oder ihm einfach den Sex verbieten. Der Sex mit dir macht süchtig, nicht dass das vererbbar ist.", murmle ich und fahre über seinen Bauch, bevor er unsere Finger miteinander verschränkt.

Happier than everWo Geschichten leben. Entdecke jetzt