Kapitel 30: Downfall

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Die Scheinwerfer des Wing-Jets strahlten hell in Dicks ehemalige Wohnung, als Batman auf die Brüstung des Balkons stieg.

Damian knurrt säuerlich, als er seinen Vater sah. Damit waren sie jetzt wohl aufgeflogen.

Der Junge wollte bereits dem Balkon entgegen steuern, um seinen Vater frühzeitig zu konfrontieren, doch hielt Tim ihn zurück und sagt bestimmend:

„Lass mich zuerst mit ihm reden. Geh lieber ins Schlafzimmer und kümmre dich um Dick."

Damian warf ihm einen wütenden Blick zu, bis ihm allerdings schnell eine Idee kam. Wortlos ging der Junge daher ins besagte Schlafzimmer. Er würde Richard nicht so einfach ausliefern...

Bruce betrat bereits den Wohnraum und sah noch kurz mit ausdrucksloser Miene seinem leiblichen Sohn hinterher, wie dieser hinter der Tür verschwand, ehe sein Blick weiter zu Tim schwenkte:

„Dann war meine Vermutung wohl richtig, dass sie sich bei dir versteckt haben."

Der Teenager seufzte schwer. Er mochte es Warlich nicht als Vermittler zu fungieren. Tim versuchte die ganze Sache zunächst vorsichtig anzugehen:

„Bruce, ich bitte dich nicht übereilt zu handeln, sondern erstmal nur zuzuhören. Du weißt selbst wie gefährlich Dick ist und dass er momentan nicht gut auf dich zu sprechen ist."

Batman musterte ihn kurz prüfend, ehe er ruhig antwortete:

„Das weiß ich durchaus. Deswegen bin ich dieses Mal auch allein gekommen um die Sache so friedlich wie möglich zu lösen. So wie Dick jetzt ist, bringt es nichts ihm hinterherzujagen und dabei immensen Schaden zu verursachen. Zumal ist nicht länger Dick selbst allein das Problem. Ihr seid alle in Gefahr Tim."

Tims Augen rissen auf. Hatte er das richtig verstanden? Bruce würde ihm zuhören?!

Doch legte er dann verwirrt den Kopf schief über den Zweiten Teil der Antwort:

„Das ist gut zu wissen, aber was meinst du mit, das Problem ist nicht länger Dick allein?"

Bruce öffnete ein Hologramm, welches diverse Fotos zeigte mit verschiedenen Menschen. Oder welche zumindest zum Großteil so aussahen. Denn sie wiesen alle Merkmale auf, die stark an Trigon erinnerten. Seien es die vier Augen, die rote Haut oder teils auch die Hörner.

Bruce erklärte sich:

„Es tauchen mehr von ihnen auf. Dämonen. Ich bin mir der genauen Zusammenhänge noch nicht bewusst, aber Dicks Anwesenheit scheint etwas in Gange gebracht zu haben und sie sind wohl auf der Jagd nach ihm. Damian und Jason haben dich doch sicher über den Vorfall vor vier Tagen informiert."

Tim hob verwundert eine Braue:

„Du meinst als einer von ihnen mit Dick gekämpft hatte und dann plötzlich verschwunden ist?"

„Er ist nicht verschwunden. Seine Überreste liegen bei mir im Labor und der Leiche nach zu urteilen hat etwas ihn zerfressen. Es ist nicht weit hergeholt, dass Dick das war."

Überrascht sah Tim ihn an und Bruce wurde nun eindringlicher:

„Tim, diese Dämonen fressen sich gegenseitig und es sind mehr von ihnen auf dem Weg hier her. Ich weiß von vier weiteren durch Überwachungskameras und sie schlagen alle dieselbe Richtung ein. Das ist nichts, dem ihr gewachsen seid. Du solltest wissen wozu Dick allein im Stande ist, und laut Catwomans Ausführungen scheinen sie in eine Art Raserei zu geraten, wenn sie aufeinander treffen. Wer weiß, ob Dick nicht einen von euch beim nächsten Aufeinandertreffen im Blutrausch anfällt. Er hat Clark angefallen sowie seinen Sohn und zu ihm hatte er ein ähnliches Verhältnis aufgebaut, wie zu Damian. Dick mag momentan vielleicht nach euren Regeln spielen, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wieder die Kontrolle verliert. Und was könnt ihr dem dann entgegenbringen?"

To tame a Demon (deutsch)Where stories live. Discover now