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Sofort ging ich zu Jungkook, welcher sich mehrmals über die Wange strich, damit ich nicht die Tränen sehen konnte, die ihm über die Wangen liefen. Ich kniete mich vor ihn und griff seine Hände, was ihn erschrocken hatte.

„Du verstehst das falsch Jungkook", sagte ich und seufzte dann leise, während ich mit meinen Daumen über seine Hände strich. „Es war nicht so gemeint, dass ich gehen will, sondern dass ich irgendwann so viel Stress habe, dass ich es nicht mehr aushalten kann. Verstehst du? Ich werde so lange an deiner Seite sein, wie es mir möglich ist."

Schniefend nickte der Braunhaarige leicht und hörte somit auch auf zu weinen. Er hatte seinen Kopf gesenkt und könnte er sehen, würde er gerade auf seine Hände schauen, die fest in den meinen vergriffen waren und auf seinem Schoß lagen.

Ich stand auf, hielt meinen Körper dabei jedoch gebückt, sodass ich Jungkook problemlos umarmen konnte. Er zog den Atem scharf ein und versteifte sich, weil er diese Reaktion meinerseits nicht erwartet hätte. Fest schling ich meine Arme um seinen zierlichen Körper und drückte ihn fest an mich.

„Du wirst mich nicht mehr los", sagte ich und legte dabei eine Hand an seinen Hinterkopf, sodass ich ihn fast schon hielt.

Auch nachdem ich die letzte halbe Minute damit verbracht hatte, meine Arme um ihn geschlungen zu haben, erwiderte er die Umarmung nicht. Er hatte seine Hände stets auf seinem Schoß liegen und zeigte keinerlei Reaktion auf meine Handlung, was ich nicht verstand, jedoch hinterfragte ich es nicht länger, löste mich und lächelte leicht.

„Hast du Hunger? Ich könnte uns Pizza bestellen", schlug ich vor und griff schon nach meinem Handy, um den Anruf zu tätigen, aber Jungkook schüttelte seinen Kopf, lächelte leicht und hob seinen Blick.

„Ich habe Zuhause schon gegessen und habe keinen Hunger, tut mir leid. Aber in meiner Tasche habe ich dir etwas mitgenommen! Meine Mutter hat es eingepackt und ich hoffe dir schmeckt es", sagte der junge Mann. Ich drehte mich um und ließ meinen Blick durch das Arbeitszimmer wandern, auf der Suche nach meiner Tasche. Sobald ich sie sichtete, ging ich dorthin und hob sie vom Boden, öffnete sie und nahm den Inhalt hinaus, welcher in einer Box eingepackt war. Die Box war noch warm, was mir verriet, dass auch das Essen darin, was nebenbei gesagt sehr gut roch, noch frisch war.

„Das hättet ihr nicht tun müssen", sagte ich und musste dann lächeln, als ich sah, dass auch Jungkook breit lächelte. Hinter seinem Lächeln verbarg sich mehr, jedoch zog mich der Geruch des Essens in einen Bann, welcher mich nicht weiter hinterfragen ließ. Ich ging zu ihm und griff seine Hand und nahm ihn mit mir ins Esszimmer, weil ich es nicht mochte, in meinem Arbeitszimmer zu essen.

Während ich den Kartoffelauflauf genoss, saß Jungkook vor mir und hatte seinen Kopf die ganze Zeit über in meine Richtung fixiert. Seine Lippen formten ein breites Lächeln, fast schon ein Grinsen, was seine perfekten Zähne zeigte.

„Du schaust mich die ganze Zeit schon so erwartend an. Gibt es etwas, dass du mir sagen möchtest?", fragte ich und konnte mir letztens ebenfalls das Grinsen nicht mehr verkneifen.

„Was du gerade isst, habe ich für dich gemacht."

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