Ja, ich will

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F: Dan, das..
D: Lass mich bitte erst aussprechen, bevor du etwas sagst.

Stumm nickt sie, auch da sie gerade kaum ein Wort heraus bekommt.

D: Willst du wieder meine Beste Freundin werden?

Ihr fällt ein Stein vom Herzen, während er sie abwartend anschaut.

F: Ja, ja ich will.

Bevor sie schauen kann, steht er schon wieder auf den Beinen und umarmt sie, wodurch sie kurz nach Luft schnappen muss.

F: Dafür müsstest du mich allerdings am leben lassen.

Auch wenn sich sein Griff lockert, lässt er sie nicht los.

D: Bleibst du dann hier?
F: Ja, ich bleibe.

Kurze Zeit später, fahren sie wieder ins Hotel, wo sie sich umziehen, er seine Sachen packt und sie in ihre Wohnung fahren. Am Nachmittag gehen sie im Park spazieren und abends kochen sie zusammen.
Als langsam die Sonne untergeht, liegen sie zusammen auf dem Sofa, sie hat ihren Kopf auf seine Brust gelegt und eine ihrer großen Decken über sie gelegt. Beide schauen aus dem Fenster, auf die Themse, wo gerade die Sonne untergeht, nebenbei läuft der Fernseher.

 Beide schauen aus dem Fenster, auf die Themse, wo gerade die Sonne untergeht, nebenbei läuft der Fernseher

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F: Daniel?
D: Mmhhh.

Erst jetzt bemerkt sie, dass seine Augen geschlossen sind und er vor sich hin döst.

F: Wir müssen noch reden.
D: Aber nicht heute.
F: War auch nicht meine Absicht, dafür ist es gerade viel zu schön. Ich gehe ins Bett.
D: Nein, bleib hier.

Mit einem Bein steht sie schon wieder vor dem Sofa, als er nach ihrem Arm greift und sie wieder zurück zieht.

D: Bitte, du hast selbst gesagt, dass es gerade viel zu schön ist.
F: Na gut, aber beschwere dich nicht, wenn du morgen Rückenschmerzen hast.
D: Werde ich nicht.

Montag...
Tatsächlich hat er sich nicht über Rückenschmerzen beschwert, allerdings hatte er auch nicht viel Zeit, da sie zum Headquarter mussten, bevor sie am Mittag nach Mexiko fliegen. Ihre Krücken braucht sie kaum noch, trotzdem hat sie sie sicherheitshalber mitgenommen. Auch muss sie nur noch zu einem Kontrolltermin, den sie noch heute in London hat, zumindest wenn er ohne Befund ist. In der Wohnung haben sie schnell gefrühstückt und sind dann schon los gefahren. In Woking werden sie im Headquarter von Andreas und Lando empfangen, die auf sie gewartet haben.

L: Kneif mich mal bitte Andreas.
L: Au was sollte das?

Entrüstet schaut Lando Andreas an, der ihn tatsächlich gekniffen hat.

A: Ich sollte dich kneifen.
L: Ja, weil unser On Off Pärchen mal wieder zusammen ist.
A: Bringe ihn mal zur Vernunft Flo, ich muss kurz mit Daniel reden, bevor wir zwei reden.

Grinsend wendet sie sich zu Lando, während Andreas und Daniel sich etwas von ihnen entfernen.

L: Also, erzähl mir alles, seit Freitag habe ich nichts mehr von dir gehört, außer ein paar nichts sagende Nachrichten.
F: Wir haben das Wochenende miteinander verbracht, waren in der Stadt und gestern dann in meiner Wohnung.
L: Und? Da ist doch noch was passiert.
F: Na gut. Wir waren gestern essen, im Restaurant the Shard, mit einer bomben Aussicht. Wir saßen in einem seperaten Teil und alles war wunderschön.
L: Flo, komm zum Punkt. Du machst mich wahnsinnig.
F: Nach dem Essen ist Daniel auf die Knie gegangen. Im ersten Moment habe ich natürlich ans offensichtliche gedacht, aber er hat mich gefragt, ob ich wieder seine beste Freundin werden möchte. Danach sind wir in die Wohnung gefahren und haben da den restlichen Tag verbracht. Allerdings müssen wir noch miteinander reden, das haben wir noch nicht wirklich gemacht.
L: Ihr seit auf gutem Wege, das wird schon.

Die anderen beiden kommen zu ihnen, da sie gerade fertig sind. So verabschieden sich die beiden Fahrer von ihnen und Andreas wendet sich jetzt Flo zu.

A: Wie geht es dir? Du läufst immer noch auf Krücken?
F: Mir geht es gut. Die Krücken brauche ich nicht mehr wirklich, aber ich soll nicht zu schnell alles belasten. Ich habe später noch einen Kontrolltermin. Ich wollte nur einmal vorbei schauen, bevor wir uns erst in Mexiko sehen.
A: Du setzt das Wochenende trotzdem noch aus. Wenn du für das Wochenende nicht so oder so noch krankgeschrieben bist.
F: Das muss ich noch mit meinem Arzt klären und ich bin froh, wenn ich die Krücken los bin, da werde ich mich nicht zu stark belasten.

Nach dem kurzen Gespräch, fährt sie zum Arzt, bei dem sie den Kontrolltermin hat. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, bis der Arzt alles hat, was er braucht.

F: Wie sieht es aus?
A: Sehr gut. Eine Woche müssen sie sich noch schonen, dann sollte es auch mit den Krücken reichen.
F: Noch irgendwas, was ich beachten muss?
A: Sie sollten vielleicht ein paar mal zur Physio gehen, aber sonst nicht.

Noch einige Besorgungen macht sie, bevor sie nach Woking fährt und Daniel abholt. Kurz spricht sie nochmal mit Andreas, damit er auf dem neuesten Stand ist.

A: Was hat der Arzt gesagt?
F: Ein paar mal Physio und dann sollte alles wieder gut sein. Eine Woche soll ich mich noch schonen, dann sollten auch die Krücken nicht mehr von nöten sein.
A: Das heißt, du arbeitest ab Brasilien auf halber Flamme. Wenn du in Mexiko etwas machst, dann dich um die Idioten kümmern und wenn du unbedingt möchtest Fotos, mehr nicht.
F: Quasi auf Sparflamme.
A: Genau.

Von Lando verabschiedet sie sich und dann fahren Daniel und sie. In der Wohnung packt sie die restlichen Sachen in die Koffer, während er duscht. Am frühen Nachmittag fahren sie zum Flughafen und fliegen nach Mexiko. Der Flug verläuft ruhig und am späten Nachmittag, durch die Zeitverschiebung, landen sie. Auf direktem Weg fahren sie zum Hotel, packen als erstes ihre Sachen aus und gehen etwas spazieren. Beim Abendessen, klingelt ihr Handy so oft, das sie schließlich genervt ran geht. Fünfzehn neue Nachrichten und fünf verpasste Anrufe von Lando.

D. Wer möchte dich denn so dringend erreichen?
F: Lando, wir sollen uns einen Artikel anschauen.

Immer noch etwas verwirrt klickt sie auf den Link, den er ihr geschickt hat. Als der Artikel geladen hat, bleibt ihr ihr Essen im wahrsten Sinne des Wortes im Halse stecken.

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Einmal mehr mussten meine Bilder aus London her halten. Ich liebe diese Stadt einfach und ohne Bilder wäre es nur halb so schön.

09. Dezember 2021

You can't suppress a passionWhere stories live. Discover now