Kapitel 5

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Thomas P.o.V
Die Sonne blendete mich ein wenig, aber ich gewöhnte mich schnell ans Licht.
Auf der Lichtung ging mittlerweile jeder wieder seiner Arbeit nach. Aber ein paar Lichter bereiteten schon mal ein paar Dinge für die Feier, die heute Abend stattfinden würde, vor.

Da ich gerade eh nichts zu tun hatte und einen Zeitvertreib brauchte , ging ich zu ihnen hin und half ihnen. Zu meinem Glück verging die Zeit auf diese Weise rasend schnell, denn ich konnte es kaum abwarten wieder zu dem Mädchen zu gehen. Ich hoffte, dass sie jetzt fitter war, denn immerhin würde ihr zu Ehren heute ein Fest stattfinden, wo sie möglichst dabei sein sein sollte.

Mittlerweile war die Sonne schon am untergehen und ich beschloss mich auf den Weg zu ihr zu machen. Als ich an der Hütte angekommenen war, kam Alby dort raus. Daraufhin wendete er sich an mich:" Du Thomas, könntest du mir einen Gefallen tun und das Mädchen morgen rumführen und dich ein wenig um sie kümmern? Ich muss morgen ein paar Dinge mit Minho erledigen, das heißt, dass du morgen eh nicht ins Labyrinth gehen kannst."

"Das ist kein Problem Kumpel, das mach ich sogar gerne." Ich nickte ihm zu und er klopfte mir kurz auf die Schulter. " Wie gut, dass man sich auf dich verlassen kann." Dann drehte er sich um und machte sich auf den Weg zu den anderen Lichtern.

Ich hatte einen Tag frei und Alby überließ mir die Aufgabe sie rumzuführen. Wie cool war das denn bitte?!
Langsam öffnete ich die Tür und trat ein. Als sie mich sah, lächelte sie:" Wie schön dich zu sehen!"

"Die Freude ist ganz meinerseits." Aus Spaß verbeugte ich mich vor ihr und wir fingen beide an zu lachen. Aber danach wurde ich wieder etwas ernster. Ich setzte mich an die Bettkante und sie setzte sich auch wieder auf."Und? Geht es dir besser?"

"Naja also einen Marathon könnte ich jetzt nicht laufen, aber sonst fühle ich mich eigentlich recht gut." "Gut, das. Heute Abend findet nämlich ein Fest statt bei dem du der Ehrengast bist."
Daraufhin guckte sie mich ein wenig überrascht an.

"Ohhh. Davon hat Alby mir gar nichts erzählt." Jetzt wo sie von Alby sprach, fiel mir wieder ein, dass er ja auch eben hier war. Neugierig fragte ich sie:" Über was hat Alby eigentlich eben mit dir geredet?"

Sie machte eine kleine Handbewegung und sagte:" Ach nichts besonderes. Er hat mir nur ein paar Fragen gestellt und mir ein paar Informationen gegeben."

"Also jetzt ist es schon ein wenig zu dunkel, aber wenn du willst kann ich dich morgen ein bisschen rumführen und dir alles zeigen." Daraufhin nickte sie. "Hört sich doch gut an. Von mir aus gerne."

"Apropos hast du denn überhaupt Lust gleich zum Fest zu gehen oder bleibst du lieber hier?" Sie überlegte einen Moment." Naja..... ich weiß nicht."
"Ach komm schon das wird bestimmt lustig." "Na gut, aber nur wenn du bei mir bleibst!" "Abgemacht!"
Dann gaben wir uns die Hände.

Einen Moment lang sagte sie nichts, bis sie plötzlich anfing in ihrer Hosentasche etwas zu suchen. Sie zog einen kleinen Zettel heraus und gab ihn mir. "Hier. Den habe ich vorhin in meiner Hosentasche gefunden. Ich weiß nicht genau was er bedeutet, aber ihr könnt damit sicherlich mehr anfangen. Er ist mir erst grade wieder in den Sinn gekommen."

Gespannt darauf, was dort drin stand, öffnete ich den zusammengeknüllten Zettel. Darin stand handgeschrieben:

~ Sie ist die letzte... für immer~

"Ok ehrlich gesagt kann ich mir schon vorstellen, was der Zettel bedeuten soll, aber wahrscheinlich ist diese Nachricht eher an euch gerichtet und nicht an mich." Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, aber ich beschloss dieses Thema erstmal beiseite zu schieben, da ich jetzt keine Lust hatte zu Alby zu gehen und sie wieder alleine zu lassen.

Ich machte eine Handbewegung und steckte den Zettel in meine Hosentasche.
"Ach weißt du was? Um den Zettel können wir uns auch später kümmern.
Jetzt gehen wir erstmal zum Fest!"

Leicht verwirrt guckte sie mich an, sagte aber dann:" Okay. Na dann los." Sie sprang vom Bett runter und stellte sich vor mir hin, während ich stocksteif sitzen blieb. "Worauf wartest du denn? Ich weiß doch nicht wo's lang geht." Sie lachte, worauf ich mich hinstellte und sagte:" Na gut, dann lass uns gehen."

Ich ging aus der Hütte raus und sie folgte mir. Mittlerweile war es schon dunkel, aber man konnte gut erkennen, wo die ganzen Lichter sich aufhielten, also wo das Fest stattfand.
Dann hörte ich von hinten ein kurzes "Au" und drehte mich um. Das Mädchen war über einen Ast gestolpert und hingeflogen.

Ich ging zu ihr und half ihr hoch. "Danke", sagte sie und guckte leicht beschämend auf den Boden. "Da haben wir wohl eine Gemeinsamkeit. Du weißt nicht wie oft ich schon über solche Äste gestolpert bin."

Daraufhin lachte sie: "Wie gut, dass ich da nicht die einzige bin."

THE MAZE RUNNER (Thomas ff)Where stories live. Discover now