Eisenkraut

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Clara's Sicht

Das gestrige Football Spiel fand nicht statt, da der Couch Mister Tanner kurz vor dem Spiel starb. Ich wusste sofort wer dahinter steckte. Damon.

Das war sowas von offensichtlich, vor allem da ich die Biss Wunde an Tanners Hals gesehen habe. Das war ein Grund mehr mit Damon zu reden, auch wenn mich der Tod von Mister Tanner nicht besonders störte.

Er war Lehrer in unserer Schule, Geschichtslehrer. Aber ich habe ihn nie gemocht, was kein Grund war ihm den Tod zu wünschen, aber von irgendjemanden muss Damon ja Blut trinken. Und Mister Tanner war mir tausendmal lieber als meine beste Freundin Caroline.

Ich musste dringend mit ihm sprechen, doch erstmal müsste ich auf dieses verdammte Gründerfest. Meine beiden Brüder gingen dahin und all meine Freunde, also müsste ich mich auch blicken lassen. Wer weiß vielleicht begegnete ich meiner wahren Liebe. Ich lächelte, aber glaubte nicht daran, dass heute mein großer Tag wäre.

Ich zog mir ein kurzes dunkelblaues Kleid an, was mir sehr gutstand. Es war mein Lieblingskleid und perfekt für einen solchen Anlass. Ich ging schon einmal hinunter, um auf Stefan zu warten.

Ich schaute kurz in den Salon ob Damon dort wäre, doch das war er nicht. Wieso fand ich ihn nirgends? Es war, als würde er mir aus dem Weg gehen. Wie es aussah wollte er nicht reden. Aber ich würde schon noch eine passende Gelegenheit finden und ihn wegen Caroline zur Rede stellen.

Ich verließ unseren großen Salon wieder und lief direkt in Zach hinein. Sofort wich ich zurück und entschuldigte mich: „Ich... Tut mir leid." Er nickte kurz und nutzte die Gelegenheit um zu reden: „Clara, es tut mir so leid, dass ich Damon und Stefan damals weggeschickt habe. Ich fand es das Beste für dich. Aber ich sehe ein das es ein Fehler war, da du sie liebst und sie deine Familie sind. Wirst du mir je verzeihen?"

Endlich sah er seinen Fehler ein, aber so schnell konnte ich ihm nicht verzeihen. Deshalb antwortete ich: „Irgendwann schon. Aber jetzt noch nicht. Ich bin immer noch sauer." Ich schaute ihn kurz durch zusammen gekniffene Augen an. Lächelte ihm aber dann kurz noch zu, bevor ich zu Stefan ging, der nun fertig war.

Wir stiegen ins Auto und holten Elena ab. Fröhlich plauderten wir im Auto, als wir schon am Lockwood Anwesen ankamen. Am Eingang begrüßte uns freundlich unser Bürgermeister Lockwood, der Vater von Tyler und bat uns herein. Wir gingen hinein und teilten uns auf. Ich wollte Elena und Stefan nicht stören und mich etwas umsehen. Da sah ich plötzlich Damon. Genau ihn hatte ich gesucht.

Er sah mich auch und wendete seinen Blick schnell wieder von mir ab. Möglichst unauffällig versuchte er sich wegzuschleichen, aber so leicht ließ ich das nicht zu. „Damon!", rief ich ihm zu. Er blieb stehen und drehte sich langsam um.

Er lächelte mir zu und meinte: „Clara, schön dich zu sehen." Ich nickte kurz, als auf einmal Caroline zu uns kam und Damons Arm nahm um mir zu zeigen, dass er ihr gehörte. „Oh Damon, was will den Clara von dir?", fragte sie und beäugte mich mit einem missbilligen Blick. Sie war definitiv noch wütend wegen neulich.

„Sie wollte mal Hallo sagen", meinte Damon und lächelte mir zu. „Oh dann, Hallo", meinte Care und warf mir ein gespieltes Lächeln zu, dann wendete sie sich zu Damon und fragte: „Gehen wir tanzen?" Er schüttelte den Kopf und winkte ab: „Nein, ich bin kein Tänzer."

Ich unterdrückte ein Lachen, vergebens. Schnell täuschte ich es in ein Husten. Damon war ein grandioser Tänzer. Er kannte gefühlt alle Tänze. Ich erinnerte mich noch zu gut, als er mir mit acht, ein paar Tanzschritte beibrachte. Ich musste damals nicht mal lange betteln.

Care schaute mich mit hochgezogenen Augenbraun an, was ich mit einem kurzen Lächeln abtat. Sie nahm Damon an der Hand und meinte: „Komm schauen wir uns doch ein wenig um. Clara wir sehen uns dann später." Mit diesen Worten verschwand sie Hand in Hand mit Damon.

Vom Schicksal gezeichnetWhere stories live. Discover now