7.4. Popkultur verhext

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1939 erscheint im Film der Zauberer von Oz nach dem gleichnamigen Roman von Lyman Frank Bum zum ersten Mal eine "gute Hexe" auf der Leinwand: Glinda. In den 1960er - Jahren geht es mit der Heldin der Fernsehserie Verliebt in eine Hexe in die gleiche Richtung. Aber erst Mitte der 1990er - Jahre, mit dem Film Der Hexenclub, entdeckt die Popkultur die Hexe und verleiht ihr ein neues Gesicht. Charmed - Zauberhafte Hexen, Buffy - Im Bann der Dämonen oder Sabrina - total verhext! sind Fernsehserien, in denen es um die Macht der Hexen geht. Vor allem brechen sie die gewohnten Strukturen von Märchen und Horrorfilmen auf, die allzu oft Frauen nur als passive Opfer zeigen. Zur selben Zeit setzen Harry Potter Romane und - Filme mit der Figur von Hermine Granger einen weiteren Meilenstein für junge positive Hexengestalten. Schluss mit der bösen Hexe, die entweder ein schreckliches Monster ist oder eine lächerliche Figur. Vorhang auf für starke komplexe Persönlichkeiten, Hexen, die ihre Kräfte annehmen, die zusammenhalten und trotz aller Unterschiede eine tiefe Empathie gemein haben, die sie anspornt, gegen Unrecht zu kämpfen. 

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