Kapitel 10

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Als die Engel Kageyama hinterher fliegen sprinte ich endlich los und springe in den See der in der Nähe ist. Das Wasser löscht die Flammen kühlt meine von Brandblasen übersäten Körperteile. Doch das Wasser Brennt und ich Tauche unter um meinen Schrei im Wasser zu ersticken. Nach wenigen Sekunden tauche ich wieder auf Meine Lunge brennt und ich schaue auf meine verbrannten Körper. Wenigstens Lebe ich noch. Schüsse zerreißen die Luft und ich sehe zum Himmel. Immer wieder sind Schüsse zu hören und Kageyamas Rufe die meinen Namen herübertragen. Bitte lass ihn das überleben. Ich suche fieberhaft den Himmel ab als ich eine schwarze gestallt am Himmel entdecke. Wieder ertönt ein Schuss. Doch Kageyama kann ausweichen. Als er mich sieht bleibt er stehen und sieht zu mir herunter. Seine Schwarzen Flügel sind Atemberaubend schön und er wirkt wie ein Wesen aus einer anderen Welt. Dann zerreißt noch ein Schuss die Luft und Kageyama verliert an höhe. Seine Flügel erschlaffen und er segelt wie ein Blatt durch die Luft. Mein Herz überschlägt sich und er fällt ins Wasser. Sofort schwimme ich zu ihm und ignoriere die Schmerzen an meinem ganzen Körper. Kageyamas Flügel kleben an der Wasseroberfläche und hat die Augen geschlossen. Panisch ziehe ich seinen Kopf aus dem Wasser und überlege wo ich hin kann. Dan fällt mir die kleine Grotte im Felsen ein. Ich Bete das Kageyama nicht ertrinkt und ziehe ihn hinter mir her unter Wasser. Ich ziehe ihn durch den Tunnel und kämpfe gegen meine Schmerzen an. Am Ende des Tunnels tauche ich wieder auf und ziehe ihn aus dem Wasser in die kleine Höhle. Als ich auf seine Brust sehe bleibt mir mein Herz stehen. Eine Schusswunde direkt über seinem Herzen. Verzweifelt versuche ich die Blutung zu stoppen in der Hoffnung das er diese Verletzung irgendwie übersteht. Nach dem ich nichts mehr für ihn tun kann holen mich meine eigenen Schmerzen ein und ich kauere mich neben ihm zusammen. Bitte lass wenigstens ihn überleben. Bete ich und schließe gequält die Augen.

(Sicht Kageyama)

Müde öffne ich die Augen. Als ich um mich herum sehe entdecke ich Hinata der mit Brandblasen übersäht ist vor mir liegen. Erschrocken gehe ich zu ihm halte aber inne als ich durch einen unfassbaren Schmerz in meiner Brust aufgehalten werde. Scheiße der Schuss ist ungelegen. Wütend beiße ich die Zähne zusammen und ziehe mich zu Hinata. "Stirb mir jetzt nicht weg kleiner," sage ich als ich seine schwache Atmung sehe die droht jederzeit auszusetzen. Verflixt noch eins was soll ich den jetzt machen? Verzweifelt versuche ich mich an irgend eine Lösung für dieses Problem zu erinnern. Was mache ich jetzt? Dan schießt mir eine Erinnerung in den Kopf.

Ich sehe vor mir meine Mutter die mich ansieht. Engel sollen das Licht zu den Menschen bringen und ihnen alles Leid abnehmen. Selbst dem Tot sollen sie zuvorkommen und ihm die Menschen entreißen. Der Kuss eines Engels soll Leben schenken und nicht den Tot. Doch mit deinen Schwarzen Flügeln wirkst du wie des Todes Bote! Scheußlich! Brennen sollst du! Dan nimmt sie das Feuerzeug und zündet meinen Flügel an. Er brennt lichter loh und ich schlage panisch mit ihm um ihn zu löschen. "Mach es aus!" Brüll ich doch meine Eltern schauen nur zu.

Erschrocken reiße ich die Augen auf. Doch ich habe keine Wahl. Ich muss es versuchen. Sanft nehme ich Hinatas Gesicht in meines und drücke ihm einen Kuss auf die Stirn. Bitte Lebe Hinata. Lass mich jetzt nicht allein. Als ich die Augen öffne sehe ich wie die Haut sich an der Stelle wieder neutralisiert. Überrascht sehe ich auf den Punkt. Es funktioniert. Dieses eine mal danke ich meiner Mutter. Sofort Küsse ich sein ganzes Gesicht bis keine Verletzung mehr übrig bleibt. Als ich schließlich alle seine Körperteile geheilt habe sitze ich nur noch wie ein Schatten meiner selbst neben ihm. Mit jedem Kuss habe ich ihm einen teil meines Lebens geschenkt. Doch so viel sollte man jemandem wohl nicht auf einmal schenken. Der Preis für mein Handeln wird mir schon jetzt Bewusst. Doch ich bereue nichts. Ich lasse mich auf ihn fallen und schlinge meine Arme und Flügel um ihn. Als er die Augen aufschlägt und mich erschrocken ansieht muss ich lächeln. Er lebt. Ich höre noch seine Rufe und wie er mich verzweifelt wach zu halten versucht doch mich holt der Tot ein. "Bitte Kageyama bleib bei mir." Müde schließe ich meine Augen und merke wie mein Herz langsamer wird und mein Atem aussetzt. Doch es ist nicht schmerzhaft. Den ich liege in seine Armen. Friedlich lasse ich mich aus meinem Fleischlichem Körper ziehen.

Todesengel (Kagehina)Where stories live. Discover now