Todesengel (Kagehina)

Kapitel 4

Mittlerweile lebe Kageyama und ich schon seit 2 Wochen zusammen und verstehen uns eigentlich ganz gut. Es ist schön nicht alleine zu wohnen doch ich frage mich wie lange es so weiter geht. Den ich kann nicht einfach die Zeit genießen den ich bin nur hier um seine Schwächen zu finden. Doch er ist echt eine harte Nuss. Er ist zwar offener geworden. Jedoch verliert er kein Wort über seine Arbeit und besondere Schwächen sind mir auch noch nicht aufgefallen. So langsam frage ich mich warum dieser Typ überhaupt ein Problem mit Kageyama hat. Er ist zwar nicht der Sozialste doch eines habe ich in den letzten Tage gemerkt. Er ist unfassbar treu. Er würde sein Oberhaupt niemals verraten und das beeindruckt mich zutiefst den ich finde den Kerl einfach unausstehlich. Doch das ändert nichts daran das ich ihm etwas liefern muss. Aber was? Außerdem verspüre ich nicht gerade Wohlbehagen bei dem Gedanken Kags zu verraten. Immerhin weis ich nicht was sie mit den Informationen machen. Plötzlich klopft es an der Tür. Kageyama macht die Tür auf und ruft mich zu sich. Was ist den? Schnell laufe ich zu ihm und sehe zu dem Mann vor ihm. "Der Chef möchte sie sehen Hinata. Er hätte gerne einige Infos," erklärt der fremde sein Auftreten. Kageyama nickt weshalb ich dem Mann folge. Kageyama hält mir die Tür auf und ich steige ein. "Kommst du mit?" Frage ich Kageyama unsicher. Er schüttelt den Kopf, scheint aber auch nicht begeistert. "Sorry ich muss leider hier bleiben. Wir sehen uns heute Abend," verabschiedet er sich und schließt die Tür. Dan fahren wir los und Kageyama geht zurück ins Haus. Was der 'Chef' wohl will? Fieberhaft überlege ich ob ich etwas falsch gemacht habe.

Nach 5 Stunden sind wir endlich da und ich springe nervös aus dem Wagen. Schrecklich dieses lange sitzen. Zügig folge ich dem Mann der mich abgeholt hat und werde wieder in den Raum geführt in dem ich auch zu beginn war. Das Oberhaupt grüßt mich etwas zu förmlich für seinen Charakter weshalb ich mich unweigerlich verspanne. "Also Shoyo, hast du schon etwas brauchbares herausfinden könne?" Fragt er diesmal deutlich interessierter als beim letzten Treffen. Unbehaglich sehe ich zu Boden. "Leider nicht. Er ist verschwiegen und will mir nichts erzählen," gebe ich zerknirscht zurück. Bei meinen Worten plustern sich die Wangen des Oberhauptes auf und seine Augenbraue Zuckt gefährlich. Dan atmet er tief durch. "Nichts?" Ich schüttle den Kopf. "Enttäuschend. Sehr Enttäuschend. Da bleibt mir ja nichts anderes übrig als ein Ultimatum." Bei seinen Worten sehe ich auf. "Ich gebe dir noch 2 Wochen Shoyo. Dan werde ich Tobio Kageyama ausschalten. Wen du bis dahin nichts zu dieser Mission beisteuern kannst werden wir dich einfach mit ausschalten. Da Kageyama dir eh folgt wird das sogar ziemlich einfach werden," säuselt er und wirkt äußerst zufrieden. Warum auch nicht? Das ist aus seiner Sicht ziemlich praktisch. Doch für mich ist das eine Katastrophe. Nicht nur das ich nun ein Zeit Limit habe. Nein jetzt weis ich auch das sie Kageyama töten wollen. Aber warum? Hat er etwas verbrochen? Und das größte Problem ist das ich nicht will das Kageyama stirbt. Das ist ziemlich schlecht im Anbetracht meiner Lage. "Warum soll Kageyama getötet werden?" Versuche ich möglichst gleichgültig zu fragen. "Ganz einfach, auf diesem Planeten leben verschiedenste Wesen. Und er passt nicht auf den Planet. Er gehört nicht zu unsere Spezies." Wärend er das sagt breiten sich hinter ihm Flügel aus. Sie sind weiß und sehen aus als ob sie aus Kreide wären so rein sind sie. Überwältigt von diesem Anblick klappt mir die Kinnlade runter. Nach einigen Sekunden habe ich mich wieder gefasst und schließe meinen Mund wieder. Die haben Flügel. Die alle haben Flügel. Wie Engel. Sind das Engel? "Wir sind Engel und können ihn nicht in unseren Reihen dulden. Deshalb muss Tobio sterben," vollendet er seine Rede. Mein Mund ist staubtrocken und ich sehe ihn fassungslos an. Sterben weil er kein Engel ist? Oder weil er einer ist? Was ist er überhaupt? Aber wen ich ihn das frage führt das bestimmt nur zu großen Problemen. Doch dieser Mann hier macht mir angst. "Kann ich wieder gehen?" Frage ich und merke das meine Stimme zittert. Zeig doch jetzt keine Schwäche Shoyo! Doch zu meinem Erstaunen werde ich entlassen und ich flüchte schnell aus diesem Raum. Bloß weg hier. Als ich dann im Auto sitze bin ich endgültig geschafft. Der Mann im Wagen hat zwar keine Flügel doch ich bin mir sicher das auch er welche hat.

Endlich hält der Wagen vor meinem Haus. Wie von der Tarantel gestochen springe ich hinaus und laufe rein. Dort flüchte ich in mein Zimmer und ignoriere Kageyama der mich begrüßen wollte. Zwar habe ich ein schlechtes Gewissen ihn nicht begrüßt zu haben doch ich kann nicht ausschließen das er auch so ein Flügelträger ist. Und was wen ja? Was mach ich dann? Ach verdammt. Das ist doch alles verhext. Aufgebracht werfe ich ein Kissen gegen meine Tür. Als ich das Zweite werfe geht sie auf und kageyama bekommt es voll ins Gesicht. Er sieht es etwas überrascht an und schaut dann zu mir. "Was ist los?" Es ist eine trockene Frage von ihm doch sie bringt es auf den Punkt. Doch es geht genau um ihn. Da kann ich nicht mit ihm reden. "Kann ich dir nicht sagen," nuschle ich kleinlaut und sehe auf meine Füße. Kageyama hebt meine Kissen auf und legt sie wieder auf mein Bett. "Na gut. Aber du kannst immer mit mir reden Sho. Das weist du?" Mit den Worten geht er wieder nachdem er mir über den Kopf gestrichen hat. Geknickt lasse ich mich auf mein Bett fallen und starre zur Decke. Was mache ich wen Kags kein Mensch ist? Und warum ist mir das so wichtig? Er sollte mir nicht so wichtig sein doch ich kann nichts dagegen machen. Verdammt ich entwickle doch keine Gefühle für den Idioten oder? Das wäre unser beider Tot. Im wahrsten Sinne des Wortes. Deprimiert klammere ich mich an ein Kissen und vergrabe mein Gesicht in ihm. Dan rolle ich mich zusammen und schließe die Augen. Bitte reiß dich zusammen Shoyo. Für Kageyama. Er ist hier der hauptgefährdete. Überleg wie du es schaffst das er nicht sterben muss. Und vor allem sieh zu das du dich nicht in ihn verliebst!