Kapitel 2

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Als es draußen schon dunkel wird fahren wir gerade in die Einfahrt ein. Müde gähne ich und schäle mich aus dem Sitz. Meine Beine sind schon ganz Taub von der langen Fahrt. "Man heute war echt was los," sage ich und strecke mich. Als ich zu Kageyama rüber linse sehe ich das er mich genau beobachtet. Etwas unwohl fühle ich mich ja schon bei seinem Blick. Schnell gehe ich in mein Haus und ziehe mir meine Schuhe aus. Als ich sehe wie Kageyama überfordert im Flur steht muss ich schon schmunzeln. So ein cooler Kerl ist er gar nicht. "Die Schuhe kannst du da auch ruhig hinstellen. Ich mache schon mal etwas zu futtern." Damit drehe ich mich um und verschwinde in die Küche. Dort schnappe ich mir zwei Teller und stelle sie schon einmal neben den Herd. Dan setze ich einen Topf Reis auf und mache eine Fleischpfanne dazu. Hoffentlich mag Kageyama so etwas. Als alles fertig ist befülle ich die Teller und trage sie ins Wohnzimmer wo mein kleiner Tisch steht an dem ich sonst eigentlich immer alleine esse. Schnell hole ich noch ein paar Stäbchen und etwas zu trinken. Das sollte so passen. Ich drehe mich um uns halte Ausschau nach Kageyama doch er ist nicht in Sichtweite. Wo ist der den? Oh Gott der schnüffelt doch nicht etwa hier herum?! Ich habe doch gar nicht aufgeräumt oder so. Naja nicht das das bei mir etwas geändert hätte. "Kageyama?" Ein Brummen ertönt aus Richtung meines Zimmers. "Essen!" Rufe ich und setze mich an den Tisch. Ruhig bleiben Shoyo. Der wird schon noch gesprächiger. Dan kommt der Schwarzhaarige um die Ecke und setzt sich zu mir als ich auf den Suhl deute, weil er sich erst nicht setzen will. " Also..." fange ich an. "wo wohnst du den?" Er verspannt sich etwas und sieht zu mir. Erwartungsvoll sehe ich ihn an. Komm schon sprich mit mir. Sonst werden die nächsten Stunden ziemlich ungemütlich. Doch Kageyama senkt wieder den Kopf und beginnt zu essen. Wie Wortkarg kann man den bitte sein? "Schmeckt es?" Versuche ich es weiter. Wiederwillig sieht er auf und nickt nur. Na wenigstens etwas. Ich lächle ihn an da es mich doch freut das es ihm schmeckt und er mir quasi antwortet. Wahrscheinlich ist das schon etwas komisch aber hey. Schweigen ist etwas das ich echt nicht kann. Das wird dieser Kerl auch noch merken. Doch fürs erste lasse ich ihn in ruhe essen.

Müde klettere ich aus meinem Bett und schlurfe in die Küche. Essen, ich brauche Essen. Morgens bin ich immer hungrig. In der Küche schnappe ich mir einen Apfel und beiße hungrig in ihn hinein. Er ist schön süß. Als ich mich gerade umdrehe um ins Wohnzimmer zu schlurfen steht eine Person vor mir. Erschrocken quietsche ich auf und schmeiße meinen Apfel in die Luft. Doch dann fällt mir wieder ein das Kageyama ja jetzt bei mir wohnt. Ich hebe meinen Apfel auf und fasse mir ans Herz um mich wieder zu beruhigen. Mein Gott habe ich mich erschrocken. "Morgen," sage ich grummelig und reibe meinen Apfel an meinem Schlafshirt sauber. Als ich auf Kageyamas Gesicht dann aber ein fieses Grinsen sehe platzt mir der Kragen. "Was ist? So lustig ist das nun auch wieder nicht. Du hast mich fasst zu Tode erschrocken," schimpfe ich vor mich hin und beiße eingeschnappt in meinen Apfel. "Doch irgendwie schon," höre ich Kageyama amüsiert sagen. "Ach jetzt kann der Herr reden? Du bist unausstehlich," fluche ich und stampfe an ihm vorbei ins Wohnzimmer. Nach einigen Minuten kommt auch Kageyama zu mir der sich mittlerweile ein Sandwich gemacht hat. Gierig sehe ich auf die Leckerei. Als Kageyama meinen Blick sieht muss er wieder grinsen und holt noch ein zweites hinter seinem Rücken hervor. Meine Augen beginnen zu strahlen. "Ist das für mich?" Frage ich fröhlich und bin sogar bereit das von vorhin zu vergessen. "Nein, das ist für mich. Ich muss schließlich genug Energie haben um dich zu beschützen," antwortet er mir. Enttäuscht lasse ich mich wieder zurück auf die Kausch fallen und starre an die Decke. Dieser Kerl ist echt merkwürdig. Hätte mir ruhig auch ein Sandwich machen können. Doch bevor ich weiter schmollen kann setzt er sich zu mir und genießt seine Leckereien. Fies! Schnell mach ich den Fernseher an und gucke die Nachrichten. Doch es ist nichts großartiges passiert. Danach gehe ich in mein Zimmer und ziehe mich an. Als ich dann meine Schuhe anziehe schaut mich Kageyama fragend an. "Gehe nur eben einkaufen. Kannst ruhig hier bleiben," beantworte ich seine unausgesprochene Frage. Aber statt sitzen zu bleiben steht er auf und zeigt mir drei Finger in die Luft. Pah das ich nicht lache. Wen er mir nicht einmal sagen kann das ich ihm 3 min. geben soll dann brauche ich auch nicht auf ihn warten. Trotzig öffne ich die Tür gehe in Richtung Supermarkt. Keine 20 sec. später sehe ich einen auf einem Bein Hüpfenden Kageyama der sich noch einen Schuh anzieht. Tja Kags wen du nicht sprichst wird es schwer für dich. Süffisant grinse ich und führe meinen Weg fort. Als Kageyama aufgeholt hat sieht er mich wütend an. Doch ich lächle ihn nur an. "Du kommst ja doch mit," frohlocke ich gespielt unwissend. Er sieht mich nun noch böser an doch ich ignoriere das gekonnt. Wer nicht spricht dem wird auch nicht geholfen. Ganz einfach! Beim Supermarkt hole ich mir einen Einkaufskorb und drücke Kageyama auch einen in die Hand. Als er mich fragend ansieht muss ich lachen. "Was ist deine Frage? Sprich ruhig das bringt dich nicht um," locke ich ihn doch er sieht nur mürrisch zu Seite und gibt ein beleidigtes "Tse" von sich. Lachend laufe ich los und packe alles ein was mir gerade so gefällt. als ich nach der Hälfte des Weges zu Kageyama sehe muss ich feststellen das in seinem Korb nicht eine einzige Sache liegt. "Ach herrjeh," rufe ich was Kageyama sofort aufhorchen lässt und er sich hektisch umsieht. "Mein armer armer kageyama. Du hast echt gar keinen plan von einkaufen oder?" Frage ich frustriert. Als er das hört sieht er mich warnend an. Ja ich weiß das ich dich in den Wahnsinn treibe Kags aber das ist einfach zu lustig. "Komm mein kleiner ich zeig dir wie das geht." Energiegeladen ziehe ich ihn hinter mir her und zeige mit einem lauten "Tada" auf die Regalreihe vor uns. "Das Paradies," rufe ich und zeige auf die Süßigkeiten Regale. "Na komm. Schnapp dir was!" Fordere ich ihn auf. Überrumpelt seht er zu dem Süßkram. Als er meinen Erwartungsvollen Blick sieht nimmt er unsicher eine Chips Packung und legt sie in seinen Korb. Dabei mustert er mich als ob ich ihm gleich einen Schlag geben würde. "Na geht doch! Yuhu! Na da du es jetzt raus hast las uns weitergehen. Schnapp dir worauf du lust hast," quassele ich weiter und laufe zu der Milch. Als ich Kageyama zu dem Milch-Trinkpäckchen Regal laufen sehe muss ich schmunzeln. Also steht er auf Milch. Interessant. Schnell lade ich ein Paar normale Packungen ein für mich. Dan laufe ich zu ihm und beobachte wie er sich das Hirn zermartert welche Sorte er nehmen soll. Da ich heute echt gut drauf bin öffne ich einfach das Regal und lade von jeder Sorte zwei ein. "Die können wir dann ja heute Abend probieren," schlage ich vor und laufe weiter. Wieder verfolgt mich Kageyama auf schritt und tritt. Es ist zwar sein Job aber wen er so hinter mir läuft ist das als wen er eine Ente wäre. Als ich langsamer werde um neben ihm zu geben wird aber dieser Idiot auch langsamer. "Sag mal glotzt du mir auf den Hintern oder warum läufst du die ganze Zeit hinter mir?" Stachle ich. Erschrocken sieht er auf. Hat er mir wirklich aufs Hinterteil geguckt? Als seine Wangen rosa werden und er schnell neben mich läuft kann ich mir ein Kichern nicht mehr verkneifen. Er ist echt putzig ern er so ist.

Todesengel (Kagehina)Όπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα