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Langsam öffnete ich meine Augen und musste erstmal realisieren, ob ich überhaupt noch lebte. Als ich paar Sekunden lang nur verloren auf die Decke sah, erinnerte ich mich schlagartig wieder daran was überhaupt passiert war.

Dieser Bastard hatte mich tatsächlich entführt!

Hastig setzte ich mich auf das Bett hin und erkannte schnell, dass ich mich im Schlafzimmer von Leonardo befand und auf seinem Bett lag.

„Ich werd ihn sowas von umbringen", brummte ich wütend leise auf, während ich die fette Decke von mir runterstieß. Gerade wollte ich aus dem Bett springen, da hörte ich wie die Tür vom Zimmer auf und dann wieder zuging.

„Ruf mich an, wenn er bereit für den Deal ist", hörte ich Leonardo streng sagen, der dann auch daraufhin erschöpft durch das Zimmer lief. Dieser war am Handy während er sein Hemd oben auflockerte und dabei auf dem Weg zum
begehbaren Schrank war.

„Beeil dich", befahl er ans Handy wieder, wobei er diesen dann auf den Tisch abstellte und laut aufseufzte.

„Du bist echt bescheuert, Leonardo", sagte ich wütend, woraufhin sich dieser sofort zu mir umdrehte.

„Du bist wach, bella. Endlich", sagte er plötzlich glücklich und lief auf das Bett zu. Sofort stand ich von diesem auf, nahm das Kissen in meine Hand und schmiss diesen mit voller Kanne auf Leonardo zu.

„Steck dir dein Bella in den Arsch! Was denkst du dir dabei mich zu entführen?!", fragte ich ihn entsetzt, während er das Kissen geschickt auffing und diesen dann wieder hinter mir auf das Bett schmiss.

„Ich hatte keine andere Wahl. Sonst wärst du niemals freiwillig mit mir mitgekommen", sagte er und blickte mich unschuldigen Augen an, während ich wütend vor ihm zum Stehen kam und hoch zu ihm blickte.

„Es gibt auch einen verdammt guten Grund dafür, Leonardo! Du kannst mich nicht einfach entführen, nur weil es dir passt und du es so willst. Wenn ich mein sage, dann bedeutet es auch nein!", sagte ich mit lauter und total aufgebrachten Ton, wobei sein Lächeln plötzlich immer weiter sank und er traurig auf den Boden blickte.

„Es tut mir leid", sagte er mit leiser Stimme plötzlich und krauste dabei mit seiner Stirn.

„Es tut mir wirklich leid, Cecilia. Wenn es um dich geht dann handele ich unbedacht und kann nicht gescheit denken. Ich wollte dich einfach nur nicht verlieren", sagte er entschuldigend und blickte mir dann langsam wieder in die Augen. Mein Herz raste für einen kurzen Moment. Und ich wusste nicht, ob es wegen meiner Wut oder seinem Blick war.

„Bring mich nach Hause, Leonardo", sagte ich daraufhin seufzend, nachdem es eine kurze Stille zwischen uns gegeben hatte, indem wir uns einfach nur in die Augen blickten.

„Cecilia-", sagte er dann und versuchte mich zu stoppen, doch ich hörte nicht mehr auf ihn und lief einfach an ihm vorbei zur Tür. Er konnte seine Entschuldigung in den Arsch schieben, wenn er denkt, dass ich nur wegen eines Welpenblickes ihm sofort verzeihen würde.

Zwar war ich wirklich kurz davor ihn einfach nur noch zu küssen aber zum Glück hatte ich noch ein Verstand und meine scheiß Hormone konnten diesmal nicht wieder gewinnen.

„Cecilia. Warte mal!", sagte dieser bittend, wobei ich aber einfach aus dem Zimmer stürmte und den langen Flur zur Treppe eilte.

„Verzeih mir, bella. Bitte!", sagte er anflehend und lief mir mit schnellen Schritten hinterher, während ich genervt mit den Augen rollte.

„Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du mich entführt hast!", schrie ich ihm zurück und wollte gerade die Treppen runterlaufen.

„Du weißt, wieso ich es getan habe", sagte er laut seufzend, wobei ich sofort stoppte und mich wieder zu ihm umdrehte.

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